Einschlag vom Freitag

Israel: Huthi setzten wohl erstmals Streumunition ein

Teile der Rakete krachten am Freitag auf eine unbewohnte Fläche beim Dorf Ginaton. Foto: Copyright (c) Flash90 2024

Bei dem jüngsten Raketenangriff auf Israel hat die Huthi-Miliz im Jemen nach israelischen Informationen vermutlich erstmals Streumunition eingesetzt. Eine Untersuchung habe ergeben, dass die am Freitagabend abgefeuerte Rakete höchstwahrscheinlich verschiedene weitere Sprengkörper enthielt, die bei Einschlag explodieren sollten, teilte ein Repräsentant der Luftwaffe mit. 

»Dies ist das erste Mal, dass eine solche Rakete aus dem Jemen abgefeuert wird«, sagte er. Es sei jedoch wichtig zu betonen, dass Israels Luftverteidigung in der Lage sei, Munition dieser Art abzuwehren.

Huthi hatten Freitagabend Flughafen im Visier

Die Huthi hatten am Freitagabend mitgeteilt, sie hätten erneut den internationalen Flughafen bei Tel Aviv angegriffen. Auch in der Küstenmetropole Tel Aviv gab es Raketenalarm. Die Rakete war aber laut Armee noch in der Luft zerbrochen. Ein Raketenteil war nach Medienberichten in einem Ort in der Nähe des Flughafens eingeschlagen. 

Huthi-Verbündeter Iran setzte auch Streumunition ein

Nach Angaben von Amnesty International hatte auch der Iran während des zwölftägigen Krieges mit Israel im Juni Streumunition gegen den jüdischen Staat eingesetzt und damit das humanitäre Völkerrecht verletzt. 

Seit Beginn des Gaza-Krieges im Oktober 2023 greifen Mitglieder der Huthi-Miliz im Jemen Israel regelmäßig mit Raketen und Drohnen an. Israels Luftwaffe reagierte darauf bereits häufiger mit Luftangriffen auf Ziele der Miliz im Jemen. Sowohl die Huthi-Miliz als auch die Hamas im Gazastreifen sind Verbündete des Irans.

Auch am Sonntag griff Israels Luftwaffe Berichten zufolge wieder Ziele im Jemen an. Augenzeugen berichteten von schweren Explosionen in der Hauptstadt Sanaa. Die Angriffe hätten unter anderem eine Ölanlage und ein Kraftwerk getroffen, wo Flammen und Rauch zu sehen waren. Ob es Tote oder Verletzte gab, blieb zunächst unklar. Israels Militär äußerte sich zunächst nicht. dpa

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