Reaktion auf Irans Bruch der Waffenruhe

Israel greift Radarstation in Iran an

Eine F-15 der israelischen Luftwaffe Foto: copyright (c) Flash90 2024

Die israelische Luftwaffe hat nach einem Medienbericht ein Ziel nördlich der iranischen Hauptstadt Teheran angegriffen. Das israelische Nachrichtenportal »ynet« berichtete unter Berufung auf israelische Kreise, es sei dort eine Radaranlage beschossen worden. 

US-Präsident Donald Trump hat Israel aufgefordert, sich an die gerade erst in Kraft getretene Waffenruhe mit dem Iran zu halten. Wie der israelische Journalist Barak Ravid unter Berufung auf Quellen im Weißen Haus berichtet, habe Trump Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu auf »außergewöhnlich nachdrückliche und direkte Art« über seine Vorbehalte gegen den israelischen Gegenschlag informiert. Er habe Netanjahu außerdem aufgefordert, die Angriffe abzusagen. Doch Netanjahu soll dem US-Präsidenten mitgeteilt haben, dass dies nicht mehr möglich sei. Stattdessen sei entschieden worden, den Angriffsplan auf ein Ziel zu reduzieren.

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Das iranische Nachrichtenportal »Khabar-Online« berichtete unterdessen über Angriffe im Norden des Irans in den Städten Babol und Babolsar. Details waren zunächst nicht bekannt. Über Angriffe in Teheran berichteten iranische Medien zunächst nicht.

Trump hatte Israel in scharfen Worten dazu aufgerufen, sich an die Waffenruhe zu halten und keine Angriffe mehr zu fliegen. Das Land solle keine Bomben abwerfen, postete er auf der Online-Plattform Truth Social. »Bringt eure Piloten nach Hause, jetzt.« Anschließend schrieb er, Israel habe eingelenkt und werde nicht im Iran angreifen. 

Israels Militärführung hatte nach Berichten über einen iranischen Raketenangriff auf den Großraum Haifa am Morgen, der gegen die Waffenruhe verstoßen habe, Vergeltung angekündigt. Iran hatte im Gegenzug auch Israel vorgeworfen, die Waffenruhe verletzt zu haben. dpa/ja

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