UEFA Champions League

Israel? Existiert in Katar nicht!

Diese Woche wurden die Gruppen der bevorstehenden UEFA-Wettbewerbe ausgelost (hier die Veranstaltung 2019 in Monaco). Foto: imago images / Mandoga Media

Der katarische Sportsender BeIN Sports hat in Tweets über die Gruppen-Auslosung in der Fußball-Champions-League das israelische Team Maccabi Haifa unerwähnt gelassen. In den sozialen Medien gab es dazu zahlreiche kritische Reaktionen.

In den Tweets führte der Sender am Donnerstagabend nur drei Mannschaften in der Gruppe H auf - Haifa als viertes Team neben Paris Saint-Germain, Juventus Turin und Benfica Lissabon tauchte hingegen nicht auf.

https://twitter.com/LeonardKaminski/status/1563083531265331202

FEHLER Ein Sprecher des Senders erklärte am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur, es habe sich um einen »versehentlichen Fehler« in einer Grafik gehandelt. Zwei Tweets auf Arabisch und Englisch seien unmittelbar gelöscht und korrigiert worden, nachdem der Fehler bemerkt worden sei. Die BeIN-Mediengruppe habe »keinerlei politische Agenda«, sagte er weiter. Israelische Teams würden auf allen Plattformen und Kanälen des Senders ausgestrahlt.

Auf Twitter-Konten des Senders waren am Freitagmorgen allerdings zunächst noch Tweets zur Gruppe H ohne Erwähnung von Maccabi Haifa online. Diese wurden von dem Sender schließlich ebenfalls gelöscht. dpa

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

BeIN Sports besitzt unter anderem die Übertragungsrechte für die Champions League in der arabischen Welt. Der Sender hat seinen Sitz in Katar. Chef der BeIN-Mediengruppe ist Nasser Al-Khelaifi, Präsident von Paris Saint-Germain.

WM-AUSRICHTER Das Golfemirat erkennt wie viele andere arabischen Länder den Staat Israel nicht an und unterhält auch keine offiziellen diplomatischen Beziehungen zu ihm. Katar pflegt gleichzeitig gute Kontakte zur im palästinensischen Gazastreifen herrschenden islamistischen Hamas.

Katar, Ausrichter der Fußball-WM in diesem Jahr, steht wegen systematischen Menschenrechtsverstößen und der Ausbeutung von Arbeitsmigranten immer wieder in der Kritik. Die Regierung weist die Vorwürfe zurück und führt Reformen zu Gunsten der Arbeiter an. Die Fußball-WM beginnt am 20. November und geht bis zum 18. Dezember. dpa

Nahost

Bericht: Mossad verweigerte Doha-Angriff

Dem Luftangriff gegen die Hamas-Anführer in Katar gingen offenbar schwerwiegende Meinungsverschiedenheiten zwischen Regierung und Geheimdienst voran

von Sabine Brandes  15.09.2025

Gazakrieg

Wie sich Emily Damari den Terroristen widersetzte

Die ehemalige Geisel hat in London über ihre Gefangenschaft in Gaza gesprochen und darüber, wie sie trotz schrecklicher Bedingungen eine »aktive Rolle« einnehmen konnte

 15.09.2025

Nahost

Netanjahu nennt Kritik nach Angriff in Katar »Heuchelei«

US-Außenminister Rubio trifft nach Israels Angriff auf die Hamas in Katar Netanjahu. Die USA wollen laut Rubio »unabhängig davon, was geschehen ist« weiterhin die drängenden Probleme der Region lösen

 15.09.2025

Luftfahrt

Schlägerei während Flugs von Tel Aviv nach Bukarest

Israelische Passagiere prügeln sich. Anschließend gibt es Bußgelder. Medien berichten über mutmaßlich religiöse Motive

 15.09.2025

Gaza

»Guy ist menschlicher Schutzschild der Hamas«

Die Angehörigen der Geiseln flehen, dass die israelische Militäroperation in Gaza-Stadt nicht durchgeführt wird

von Sabine Brandes  15.09.2025

Geiseln

Blind, allein, dem Tode nah

Die Hamas hat ein neues Propagandavideo verbreitet, das Guy Gilboa-Dalal und Alon Ohel in Gaza-Stadt zeigt. Die Angehörigen befürchten das Schlimmste

von Sabine Brandes  15.09.2025

Israelische Studie

Intensive Social-Media-Nutzung im Krieg verstärkt Angst

Soziale Netzwerke haben im Krieg eine paradoxe Rolle: Sie sind zugleich Quelle für Zusammenhalt und emotionale Belastung

 15.09.2025

Nahost

Armeechef kritisiert fehlende Strategie

»Der Regierungschef sagt uns nicht, wie es weitergehen soll. Wir wissen nicht, worauf wir uns vorbereiten sollen«, sagt Eyal Zamir

 15.09.2025

Jerusalem

Marco Rubio in Israel: Schadensbegrenzung nach Angriff in Katar

»Der Präsident war nicht glücklich darüber«, sagt der US-Außenminister über den Schlag gegen die Hamas in Doha

 15.09.2025