Teheran

Iran warnt Israel vor Militäraktionen

»Bei dem kleinsten Schritt (Israels) wird das Zentrum des zionistischen Regimes Ziel unserer Streitkräfte werden«: Irans Präsident Ebrahim Raisi Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com

Irans Präsident Ebrahim Raisi hat Israel vor Militäraktionen gegen sein Land gewarnt und mit Gegenschlägen gedroht. »Bei dem kleinsten Schritt (Israels) wird das Zentrum des zionistischen Regimes Ziel unserer Streitkräfte werden«, sagte Raisi am Montag anlässlich des jährlichen Tages der Armee in Teheran. Die iranischen Streit- und Sicherheitskräfte seien über alle Aktivitäten Israels gegen den Iran informiert und daher auch bestens auf alle Eventualitäten vorbereitet, sagte Raisi laut Staatssender IRIB.

Der Iran betrachtet Israel als seinen Erzfeind und verdächtigt beispielsweise israelische Geheimdienste, hinter Cyberangriffen auf Atomanlagen zu stecken. Es gab immer wieder iranische Politiker und Kleriker, die die Existenz Israels infrage gestellt haben. Der Konflikt zwischen beiden Ländern fand seinen Höhepunkt während der Präsidentschaft des Hardliners Mahmud Ahmadinedschad (2005–2013), als dieser von einer »Ausrottung« Israels sprach. Ahmadinedschad stellte außerdem die historischen Dimensionen des Holocaust im Zweiten Weltkrieg infrage und veranstaltete 2006 eine Konferenz von Holocaustleugnern in Teheran.

Seine derzeit größte existenzielle Bedrohung sieht Israel im iranischen Atom- und Raketenprogramm. Der Westen befürchtet, dass iranische Mittelstreckenraketen mit einer Reichweite von 1200 Kilometern theoretisch jeden Punkt Israels treffen könnten und dass der Iran die Raketen mit Atomwaffen bestücken könnte. Die Führung in Teheran weist diese Vorwürfe zurück und nennt Israels Nahostpolitik und sein Atomwaffenarsenal die einzig reale Gefahr in der Region. dpa

Jerusalem

Netanjahu plant Reise nach Kairo für milliardenschweren Gasdeal

Der Besuch bei Präsident Abdel-Fattah al-Sissi wäre historisch. Aus dem Umfeld des Premierministers kommt aber zunächst ein Dementi

 12.12.2025

Chanukka

Alles leuchtet!

Nach besonders schwierigen Jahren lässt die Stadtverwaltung Tel Aviv in vollem Glanz erstrahlen und beschert ihren Einwohnern Momente des Glücks

von Sabine Brandes  12.12.2025

Vermisst

Letzte Reise

Die am 7. Oktober von der Hamas nach Gaza verschleppte Leiche von Sudthisak Rinthalak wurde an Israel übergeben und nach Thailand überführt

von Sabine Brandes  12.12.2025

Gaza

Neue Aufnahmen: Geiseln feierten vor ihrer Ermordung Chanukka

Carmel Gat, Eden Yerushalmi, Hersh Goldberg-Polin, Ori Danino, Alexander Lobanov und Almog Sarusi feiern im Terrortunnel das Lichterfest. Einige Monate später werden sie von palästinensischen Terrroristen ermordet

 12.12.2025

London

Nach 26 Monaten: Amnesty wirft der Hamas Verstöße gegen das Völkerrecht vor

Die Organisation brauchte viel Zeit, um bekannte Tatsachen zu dokumentieren. Bisher hatte sich AI darauf konzentriert, Vorwürfe gegen Israel zu erheben

von Imanuel Marcus  12.12.2025

Nahost

USA verlangen von Israel Räumung der Trümmer in Gaza

Jerusalem wird bereits gedrängt, im Süden der Küstenenklave konkrete Maßnahmen einzuleiten

 12.12.2025

Meinung

Nemo unverbesserlich

Nemo gibt mit Rückgabe der ESC-Siegertrophäe auch Haltung ab. Statt Rückgrat zu zeigen, schwimmt das Schweizer Gesangswunder von 2024 im postkolonialen Strom mit

von Nicole Dreyfus  12.12.2025

Andrea Kiewel

Ein Weltwunder namens Regen

Jedes Jahr im Dezember versetzt der Regen die Menschen in Israel in Panik - dabei ist er so vorhersehbar wie Chanukka

von Andrea Kiewel  11.12.2025 Aktualisiert

Unwetter

Wintersturm »Byron« fordert zwei Tote

Der Sturm »Byron« hält an. Regenfälle und starke Winde kosten einem Kind im Gazastreifen und einem 53-Jährigen in Israel das Leben

 11.12.2025