Doha

Hamas-Unterhändler nicht in Katar

Die Hamas hat seit 2012 ein Büro in Doha Foto: IMAGO/Shotshop

Unterhändler der islamistischen Terrororganisation Hamas befinden sich Katar zufolge aktuell nicht in dem Golfemirat. »Die Anführer der Hamas, die Teil des Verhandlungsteams sind, befinden sich momentan nicht in Doha. Wie Sie wissen, bewegen sie sich zwischen verschiedenen Hauptstädten«, sagte der Sprecher des katarischen Außenministeriums, Madschid Al-Ansari, vor Reportern.

Er reagierte damit erneut auf Berichte, denen zufolge die Hamas ihr Büro in der katarischen Hauptstadt Doha auf Druck der USA angeblich schließen musste. »Wenn die Entscheidung getroffen wird, es dauerhaft zu schließen, werden Sie dies von den zuständigen Stellen erfahren«, sagte der Sprecher. 

Zuletzt hatte Katar im Gaza-Krieg zwischen der Hamas und Israel monatelang bei indirekten Verhandlungen über eine Waffenruhe und eine Freilassung der Geiseln im Gazastreifen vermittelt. Anfang November setzte das Emirat seine Bemühungen jedoch mangels Aussicht auf Erfolg aus. 

Bisher kein offizielles Dementi der Türkei

Berichten zufolge sollen sich hochrangige Vertreter der Hamas in der Türkei aufhalten. Die türkische Regierung unterhält gute Beziehungen zu der Organisation. Kontakte im Außenministerium in Ankara dementierten Berichte über den Umzug des politischen Büros der Hamas in die Türkei, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete.

Nach den Unruhen der arabischen Aufstände in der Region eröffnete die Hamas 2012 ein politisches Büro in Katar. Schon vorher war aus dem Golfemirat viel Geld an die Hamas geflossen, die 2007 die Macht im Gazastreifen übernommen hatte. Nach dem Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober 2023 auf Israel wurden Forderungen an die Regierung Katars lauter, das Büro zu schließen. dpa/ja

Sport

Olympisches Komitee bestraft Indonesien für Ausschluss Israels

Die Indonesier hatten wegen des Krieges gegen die Hamas ein Einreiseverbot für israelische Sportler verhängt

 22.10.2025

Gutachten

IGH: Israel muss UN-Hilfe in den Gazastreifen lassen

Der Internationale Gerichtshof kommt zu dem Schluss, dass die israelischen Behörden auch mit der UNRWA zusammenarbeiten müssen. Die israelische Regierung wirft dem Gericht vor, das Völkerrecht zu politisieren

 22.10.2025

Israel/Gaza

Israel veröffentlicht Video von Misshandlung durch die Hamas

Das Jerusalemer Außenministerium zeigt die Brutalität der Terroristen und empört sich über das Schweigen westlicher »Aktivisten«

 22.10.2025

Jerusalem

Vance in Israel: Haben die Chance, Historisches zu erreichen

Der US-Vizepräsident sieht noch viel Arbeit bei der Umsetzung des von den USA vorangetriebenen Friedensplans. Er zeigte sich bei einem Treffen mit Israels Regierungschef Netanjahu aber optimistisch

 22.10.2025

Meinung

Die Abkehr des Kanzlers von der Staatsräson: Kein Grund zur Trauer

Der von Altkanzlerin Angela Merkel geprägte Begriff war schon immer vage. Es ist auch wesentlich leichter, wohlklingende Erklärungen abzugeben, als danach zu handeln. Friedrich Merz sollte endlich Taten folgen lassen

von Daniel Neumann  22.10.2025

Jerusalem

Vance trifft Netanjahu und Herzog

Bei den Gesprächen geht es um die Umsetzung der Waffenruhevereinbarung mit den Terroristen der Hamas

 22.10.2025

Tel Aviv

Tamir Adar und Arye Zalmanovich sind Zuhause

Die Hamas hat die Leichname der beiden Geiseln am Dienstagabend übergeben

 22.10.2025

Israel

USA setzen keine Frist für Entwaffnung der Hamas

Bei einem Besuch betonte US-Vizepräsident JD Vance, dass die USA weiterhin darauf beharren, dass die Terrororganisation ihre Waffen niederlegt. Die Hamas lehnt das ab

 21.10.2025

Waffenruhe

Hamas übergibt zwei weitere Leichname mutmaßlicher Geiseln

Die Hamas muss im Rahmen eines Abkommens insgesamt 28 tote Entführte übergeben. Nun sind noch mindestens 13 Leichen von Verschleppten im Gazastreifen

 21.10.2025