Hilfe

Gutes für den Ganges

Boote auf dem Ganges bei Varanasi Foto: Flash 90

Der Ganges ist Wasserlieferant Nummer eins in Indien und für die Hindus heilig. Doch der größte Fluss Indiens ist in desolatem Zustand: völlig verdreckt, Quelle von Krankheiten und Seuchen. Abhilfe schaffen könnte israelische Technologie. Eine Delegation von Vertretern der Regierung und der Privatwirtschaft reist jetzt nach Indien.

Auf Einladung der Regierung werden sich die Experten für Wassertechnologie direkt am Ufer ein Bild vom Zustand des Wassers verschaffen. Die Verschmutzung ist immens und reicht von menschlichen und tierischen Exkrementen über Industrieabfälle bis zu umherschwimmenden Leichen. Vor den vergangenen Wahlen hatte der indische Premierminister Narendra Modi das Versprechen gegeben, den Ganges zu säubern. Er scheint, als wolle er Wort halten, denn er startete eine nationale Initiative.

Chemie Probleme, denen auch die Israelis machtlos gegenüberstehen, ist die ständig wachsende indische Bevölkerung und der damit verbundene Bedarf an Frischwasser. Doch vor allem gegen den Chemiedreck, der von Fabriken ungefiltert ins Wasser gepumpt wird, kann etwas getan werden. Die Verseuchung mit für die Gesundheit hochgefährlichen Umweltgiften beträgt oft das 70-Fache der maximal erlaubten Werte.

Die technischen Innovationen aus Israel sind bekannt dafür, es auch mit der schlimmsten Drecksbrühe aufnehmen zu können. Oded Distal, zuständig für Investitionen im Handelsministerium, ist sicher: »Israel ist weltweit marktführend im Bereich der Wassertechnologie. Wir sind auf alle Eventualitäten in Indien vorbereitet und in der Lage, der dortigen Regierung verschiedenen Lösungsvorschläge zu unterbreiten.«

Im Gegenzug werden Ingenieure und Wissenschaftler aus Indien in der kommenden Woche nach Israel reisen, um sich über die bestehenden Methoden zu informieren. Die Besucher sollen über Abwasserreinigung, Umgang mit Haushaltsmüll, Entsalzung sowie Wassermanagement unterrichtet werden. Indien ist für Israel mittlerweile einer der wichtigsten Handelspartner in Asien. In den vergangenen Jahren sind die Beziehungen stetig ausgebaut worden.

israel

Dschihad-Mitglied gesteht Vergewaltigung am 7. Oktober

Armee wertet die Aussagen als »weiteren Beweis für den Ansturm von Mord und sexueller Gewalt durch die Terrororganisationen am 7. Oktober«

 28.03.2024

Berlin

»UNRWA ist Teil des Problems«

Israels Botschafter Ron Prosor präsentiert Informationen zur engen Verbindung der Terrororganisation Hamas mit dem UN-Palästinenserhilfswerk

 28.03.2024

Armeedienst

Die Frist für die Ultraorthodoxen ist um

Generalstaatsanwältin Gali Baharav Miara will die Einberufung charedischer Männer vorbereiten

von Sabine Brandes  28.03.2024

Halle / Frankfurt

DFB lässt proisraelisches Plakat bei Länderspiel abhängen

Plakat mit der Aufschrift »Bring them Home now« sei nicht genehmigt und entgegen UEFA-Regularien gewesen

 28.03.2024

Terror

Anschlag auf Schulbusse

Drei Israelis bei einer Terrorattacke im Westjordanland verletzt. Der Täter ist auf der Flucht

 28.03.2024

Nahost

Mindestens ein Verletzter nach Angriff der Hisbollah

Die Lage am Donnerstagmorgen – und ein Ausblick auf den Tag

 28.03.2024

Terror

»Ich wurde sexuell missbraucht«

Die ehemalige Geisel Amit Soussana spricht als erste über die sexuelle Gewalt, die sie durch die Hamas ertragen musste

von Sabine Brandes  27.03.2024

Meinung

Ein fatales Signal

Echte Partner? Dass sich die Bundesrepublik von Israel, der einzig funktionierenden Demokratie im Nahen Osten abwendet, ist mehr als bezeichnend

von Stephan-Andreas Casdorff  27.03.2024

Geiseln

Geisel Liri (19): Hoffnungsschimmer oder weiteres grausames Detail?

Die Familie der verschleppten Soldatin gibt Einzelheiten zur Geiselhaft bekannt

von Sabine Brandes  26.03.2024