Innovativ

Gemeinsamer Kampf gegen Corona

Der Kampf gegen das Coronavirus wird zur internationalen Kooperation. Foto: Flash90

Israel bringt die Länder der Welt an einen Tisch, um den Kampf gegen das Coronavirus gemeinsam zu bekämpfen. Yizhar Shai, Minister für Wissenschaft und Technologie, lud 18 Minister ähnlicher Ressorts aus Europa und Lateinamerika am Dienstag zu einer Online-Konferenz ein, um sich über Arbeitsweisen und Neuigkeiten bei der Forschung auszutauschen.

ERKLÄRUNG Die teilnehmenden Länder unterzeichneten eine gemeinsame Erklärung für die Zusammenarbeit und anschließend stellte jeder Vertreter eines Ministeriums die Strategie seines Landes vor.

Darunter auch der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Thomas Rachel. Der erläuterte die Unterstützungen verschiedener Projekte, unter anderem die heimische Suche nach einem Impfstoff. Doch auch auf internationaler Ebene investiere Deutschland, zum Beispiel in Programme der Welt Gesundheitsorganisation oder der EU.

ZUSAMMENARBEIT »Die Pandemie zeigt uns, wie bedeutend die Kooperation ist. Denn sie ist zu groß, um sie national in den Griff zu bekommen. Zusammenarbeit ist fundamental wichtig.« Sein Fazit: »Wir müssen aus der Krise lernen und als Gesellschaften widerstandsfähiger werden«. Auch die italienische Ministerin für Technologie und Innovation, Paola Pisano, ist überzeugt, dass die Pandemie eine gemeinsame weltweite Herangehensweise verlangt.

Pedro Duque, Minister für Wissenschaft und Innovation, in Spanien meint, dass man vor allem die grundlegende Unterstützung der Forschung weiterführen müsse, »damit wir beim nächsten Mal besser reagieren können«. Außerdem habe Spanien die Lektion gelernt, dass man den schnelleren und effektiveren Transfer von Wissen möglich machen müsse. »Und dafür ist diese Plattform äußerst wichtig.«  

»Wir haben haben die Bürger gebeten, freiwillig mitzumachen und sich so zu benehmen, dass das Virus eingedämmt wird.«

Schwedens Ministerin für Forschung, Matilda Ernkrans

Schwedens Ministerin für Höhere Bildung und Forschung, Matilda Ernkrans, erläuterte die Methode ihres Landes: »Obwohl unser Umgang mit Corona von vielen Ländern als ‚ganz anders‘ bezeichnet wurde, war er es gar nicht sehr. Wir haben dieselben Ziele wie alle anderen Länder, Leben zu retten und das Gesundheitssystem zu schützen.  Die Umsetzung der Maßnahmen sein in drei Bereiche unterteilt worden: Schulen für jüngere Kinder sowie Kindergärten seien stets offen geblieben. Außerdem gab es keine Anordnung, die Häuser nicht zu verlassen oder Masken zu tragen.

«Wir haben stattdessen die Bürger gebeten, freiwillig mitzumachen und sich so zu benehmen, dass das Virus eingedämmt wird. Und die schwedische Bevölkerung hat sich zusammengetan. Als dritte Maßnahme nannte Ernkrans das »Krisenpaket« für die Wirtschaft und Arbeitslose.

METHODE In ihrem Land sei die Zahl der Infektionen mittlerweile reduziert, der enorme Druck auf das Gesundheitssystem gemildert. »Doch unsere Methode ist eine langfristige«, machte sie klar. Menschen in der ganzen Welt würden darauf warten, dass dies alles vorbei ist. »Doch soweit ist es in Schweden auch noch nicht.«

Minister Shai freute sich über den regen Austausch. »Doch die Konferenz ist erst der Anfang der internationalen Zusammenarbeit.« Das Ministerium veröffentlichte eine Website, »die als Plattform dienen soll, um Wissen aus der ganzen Welt zu teilen. Denn nur zusammen werden wir es schaffen, das Coronavirus zu bekämpfen.«

Ramallah

Nach Hammer-Angriff auf Israeli - mutmaßlicher Täter getötet

Vor mehr als einem Jahr kam ein israelischer Wachmann im Westjordanland bei einem Angriff ums Leben. Seitdem haben israelische Sicherheitskräfte nach dem flüchtigen Täter gesucht

 25.11.2025

Waffenruhe

Hamas-Terroristen übergeben mutmaßliche Geisel-Leiche

Die Terroristen müssen noch die sterblichen Überreste von drei Geiseln übergeben

 25.11.2025

Wetter

Sturzfluten in Israel

Nach extremer Hitzewelle bringen erste heftige Stürme und Niederschläge Überschwemmungen im ganzen Land

von Sabine Brandes  25.11.2025

Hochzeit des Jahres

Hochzeit des Jahres

Daniel Peretz und Noa Kirel haben sich getraut

von Nicole Dreyfus  24.11.2025

Gesellschaft

Familienforum für Geiseln schließt seine Pforten

Nach mehr als zwei Jahren des unermüdlichen Einsatzes der freiwilligen Helfer »ist der Kampf vorbei«

von Sabine Brandes  24.11.2025

Meinung

Der Weg zum Frieden in Nahost führt über Riad

Donald Trump sieht in Saudi-Arabien zunehmend einen privilegierten Partner der USA. Die Israelis müssen gemäß dieser neuen Realität handeln, wenn sie ein Abkommen mit dem mächtigen Ölstaat schließen wollen

von Joshua Schultheis  24.11.2025

Portrait

Die Frau, die das Grauen dokumentieren will

Kurz nach dem 7. Oktober 2023 gründete die israelische Juristin Cochav Elkayam-Levy eine Organisation, die die Verbrechen der Hamas an Frauen und Familien dokumentiert. Unser Redakteur sprach mit ihr über ihre Arbeit und ihren Frust über die Vereinten Nationen

von Michael Thaidigsmann  24.11.2025

Sderot

Zweitägiges iranisches Filmfestival beginnt in Israel

Trotz politischer Spannungen will das Event einen Dialog zwischen Israelis und Iranern anstoßen

von Sara Lemel  24.11.2025

Jerusalem

Israel nimmt Tausende Inder mit jüdischen Wurzeln auf

Die Regierung verspricht sich davon eine Stärkung des Nordens – auch nach den Folgen des jüngsten Kriegs

 24.11.2025