Antisemitismus

Fall El Ghazi: Mainz kündigt weiteres Statement an

Anwar El Ghazi Foto: picture alliance / DeFodi Images

Sportdirektor Martin Schmidt vom 1. FSV Mainz 05 hat in der Debatte um israelfeindliche Äußerungen seines Profis Anwar El Ghazi ein weiteres Statement des Fußball-Bundesligisten angekündigt. »Das wird jetzt auf Vorstandsebene besprochen. Wir werden in den nächsten ein, zwei Tagen ein Statement abgeben. Wir stecken die Köpfe zusammen und werden so schnell wie möglich mit einer Lösung kommen«, kündigte Schmidt nach dem 0:3 der Mainzer im DFB-Pokal bei Hertha BSC an.

Nur zwei Tage nach El Ghazis Begnadigung hatte es in den Stunden vor dem Hertha-Spiel erneut Probleme gegeben. Ausgangspunkt war ein Instagram-Post, in dem El Ghazi klarstellte, dass das am Montag veröffentliche Vereinsstatement nicht von ihm autorisiert war.

Er bereue seinen Standpunkt überhaupt nicht. »Ich distanziere mich nicht von dem, was ich gesagt habe, und stehe bis zum letzten Tag, an dem ich atme, für Menschlichkeit und an der Seite der Unterdrückten«, schrieb El Ghazi.

Schmidt hielt den Zeitpunkt des Beitrags für unpassend. »Wenn es jedes Mal am Morgen des Spieltags ist, ist das nicht sehr glücklich«, befand der 56-Jährige.

Zuvor hatte es am Montag vom Club geheißen, dass El Ghazi in mehreren Gesprächen von seinem umstrittenen israelfeindlichen Post vom 15. Oktober abgerückt sei. »Gegenüber dem Vorstand distanzierte sich El Ghazi in diesem Kontext auch deutlich von terroristischen Akten wie jenem der Hamas (…)«, schrieben die Mainzer.

»Er betonte sein Mitgefühl mit den Opfern dieses Angriffs wie auch mit allen Opfern dieses Konflikts. Er verdeutlichte glaubhaft, dass er auch das Existenzrecht Israels nicht infrage stellt.« dpa

Diplomatie

US-Gesandter Barrack führt Gespräche in Jerusalem

Vor dem Fristende zur Entwaffnung der Hisbollah besucht der US-Gesandte Barrack die israelische Hauptstadt

 15.12.2025

Sydney

Australiens Premierminister widerspricht Netanjahu

Nach dem Anschlag in Sydney betont Premierminister Albanese: Die Anerkennung Palästinas durch Australien steht nicht im Zusammenhang mit der Tat

 15.12.2025

Jerusalem

Israels Regierungschef wirft Australien Tatenlosigkeit vor

Nach einem Anschlag in Sydney fordert Netanjahu von Australien entschlosseneres Handeln gegen Judenhass. Er macht der Regierung einen schweren Vorwurf

 14.12.2025

Australien

15 Tote bei antisemitischem Massaker in Sydney

Zwei Attentäter schießen auf Juden, die sich am Bondi Beach in Sydney zu einer Chanukka-Feier versammelt hatten

von Michael Thaidigsmann  15.12.2025 Aktualisiert

Jerusalem

Israels Außenminister kritisiert Australien nach Schüssen

Israels Außenminister Sa’ar sieht nach tödlichen Schüssen beim Chanukka-Fest in Sydney die australische Regierung mit in der Verantwortung – und fordert Konsequenzen

 14.12.2025

Terror

Herzog: »Grausamer Angriff auf Juden« in Sydney

Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog äußerte sich zu dem Angriff auf eine Chanukka-Feier in Australien mit vielen Toten und Verletzten

 14.12.2025

Nachruf

Trauer um Hollywood-Legende Arthur Cohn

Arthur Cohn war immer auf der Suche nach künstlerischer Perfektion. Der Schweizer Filmproduzent gehörte zu den erfolgreichsten der Welt, wie seine Oscar-Ausbeute zeigt

von Christiane Oelrich  12.12.2025

Jerusalem

Netanjahu plant Reise nach Kairo für milliardenschweren Gasdeal

Der Besuch bei Präsident Abdel-Fattah al-Sissi wäre historisch. Aus dem Umfeld des Premierministers kommt aber zunächst ein Dementi

 12.12.2025

Israel

Chanukka in Tel Aviv: Alles leuchtet!

Nach besonders schwierigen Jahren lässt die Stadtverwaltung Tel Aviv in vollem Glanz erstrahlen und beschert ihren Einwohnern Momente des Glücks

von Sabine Brandes  12.12.2025