Diplomatie

Erster regulärer Linienflug zwischen Dubai und Israel

Benjamin Netanjahu am Donnerstag am Flughafen Ben Gurion Foto: imago images/UPI Photo

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat Reisende aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) am Flughafen von Tel Aviv in Empfang genommen. Sie befanden sich nach offiziellen Angaben an Bord des ersten regulären Linienflugs der Airline Flydubai zwischen Dubai und Tel Aviv.

Netanjahu sprach am Donnerstag von einem »historischen Flug« und einem Nahen Osten im Wandel. Es werde nicht nur eine neue Zukunft geschaffen, sondern auch eine neue Gegenwart.

ALLIANZ Die Emirate und Israel hatten im August die Aufnahme diplomatischer Beziehungen beschlossen. Sie versprechen sich wirtschaftliche Vorteile, schmieden aber vor allem eine Allianz gegen den gemeinsamen Erzfeind Iran.

Die Emirate rückten damit von der Linie arabischer Staaten ab, Beziehungen mit Israel zu verweigern, solange der Konflikt mit den Palästinensern nicht gelöst ist.

Neben Flydubai wollen noch weitere Luftfahrt-Unternehmen die Route zwischen den Emiraten und Israel künftig bedienen.

Die Corona-Krise hat Israel wirtschaftlich schwer geschadet, unter anderem dem Tourismussektor des Landes. Die Einreise nach Israel ist seit dem Frühjahr stark eingeschränkt und für Ausländer weiterhin nur in Ausnahmefällen erlaubt.

ANERKENNUNG Neben Flydubai wollen noch weitere Luftfahrt-Unternehmen die Route zwischen den Emiraten und Israel künftig bedienen. Das Königreich Saudi-Arabien hat dafür seinen Luftraum freigegeben. Ohne diese Überflugerlaubnis würden die Flüge deutlich länger dauern.

Das bisherige Überflugverbot basierte darauf, dass Saudi-Arabien Israel als Staat nicht anerkennt. Der Golfstaat unterhält keine diplomatischen Beziehungen zu Israel.

Barcelona

Guinness World Records blockiert Bewerbungen aus Israel

Die israelische NGO Matnat Chaim will im kommenden Monat 2000 Nierenspender zusammenbringen. Dieser Rekord wird nicht registriert, da er im jüdischen Staat umgesetzt werden soll

 05.12.2025

Gaza

Wie die Hamas Hilfsorganisationen gefügig machte

Einer Auswertung von »NGO Monitor« zufolge konnten ausländische Organisationen in Gaza nur Hilsprojekte durchführen, wenn sie sich der Kontrolle durch die Hamas unterwarfen

von Michael Thaidigsmann  05.12.2025

Jerusalem

Netanjahu bezeichnet Korruptionsprozess als »politisch«

»Sie sind nicht an Gerechtigkeit interessiert, sie sind daran interessiert, mich aus dem Amt zu drängen«, so der Ministerpräsident

 05.12.2025

Luftfahrt

EasyJet plant Rückkehr nach Israel

Im Frühling geht es mit zunächst drei Verbindungen zwischen europäischen Städten und dem Ben-Gurion-Flughafen los

 05.12.2025

Medien

»Die Kritik trifft mich, entbehrt aber jeder Grundlage«

Sophie von der Tann wird heute mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis geehrt. Bislang schwieg sie zur scharfen Kritik an ihrer Arbeit. Doch jetzt antwortete die ARD-Journalistin ihren Kritikern

 04.12.2025

Die letzte Geisel in Gaza

»Er ging als Erster – er kommt als Letzter zurück«

Ran Gvili war ein Polizist einer Eliteeinheit, der trotz gebrochener Schulter in den Kampf zog

von Sabine Brandes  04.12.2025

Prozess

Bitte um Gnade

Premierminister Netanjahu wendet sich überraschend an Staatspräsident Herzog

von Sabine Brandes  04.12.2025

Israel

Drei Brüder werden an einem Tag Väter - von vier Kindern

Zwillinge inklusive: Drei Brüder und ihre Partnerinnen schenken den Großeltern an einem Tag vier Enkel. Wie es zu diesem seltenen Familienglück kam

von Sara Lemel  04.12.2025

Preisvergabe

Charlotte Knobloch kritisiert Berichterstattung von Sophie von der Tann

Dass problematische Berichterstattung auch noch mit einem Preis ausgezeichnet werde, verschlage ihr die Sprache, sagt die Präsidentin der IKG München

 04.12.2025