Fußball

»Ein Miteinander ist möglich«

Israels Nationaltrainer Andreas Herzog Foto: dpa

Israels Fußball-Nationaltrainer Andreas Herzog würde politische oder religiöse Auseinandersetzungen in seinem Team nicht tolerieren. »Wenn so etwas passieren sollte, würde ich sofort dazwischengehen. Spieler, die in dieser Beziehung aus der Rolle fallen, sich danebenbenehmen und einen Streit anzetteln möchten, haben in meiner Mannschaft keinen Platz«, sagte der Österreicher in einem Interview der »Welt am Sonntag«.

Für ihn spiele es trotz der angespannten Lage im Land keine Rolle, welche Religion ein Spieler ausübe. »Ich habe mir vorgenommen, darauf bei der Zusammenstellung meiner Mannschaft keine Rücksicht zu nehmen«, sagte der frühe Bundesliga-Profi von Bayern München und Werder Bremen. »Bei mir stehen immer die nach meiner Auffassung besten Spieler auf dem Platz.«

Bestätigt fühlt sich Herzog durch einen Erfolg, bei dem sechs Juden und fünf Araber die Startelf bildeten.

AUSWAHL Bestätigt fühlt sich Herzog in seiner Leitlinie durch einen Erfolg, bei dem sechs Juden und fünf Araber gemeinsam die Startelf bildeten. Aufmerksam sei er darauf allerdings erst durch Journalisten-Fragen nach dem Spiel geworden.

Die Auswahl könne ein Vorbild für Israel sein, meinte der 50-Jährige. »Somit war es ein schönes Beispiel, dass in Israel das Miteinander zwischen den unterschiedlichen Volksgruppen und Religionsgemeinschaften möglich ist. Dies ist möglicherweise für dieses Land viel wichtiger als unsere zuletzt erzielten sportlichen Erfolge«, sagte Herzog.

Die Auswahl Israels ist mit einem Remis und einem Sieg gegen Herzogs Heimatland Österreich erfolgreich in die EM-Qualifikation 2020 gestartet. Am kommenden Freitag steht die Auswärtspartie in Lettland an.  dpa

Fernsehen

»Mord auf dem Inka-Pfad«: War der israelische Ehemann der Täter?

Es ist einer der ungewöhnlichsten Fälle der deutschen Kriminalgeschichte. Die ARD packt das Geschehen nun in einen sehenswerten True-Crime-Vierteiler

von Ute Wessels  04.05.2025

Syrien

»Maschinen des Tötens und Entführens«

Drusen werden in Syrien Opfer von Massakern. Israel reagiert mit Warnschlägen gegen mörderische Milizen und der Evakuierung verletzter Drusen

von Sabine Brandes  04.05.2025

Israel

Lufthansa setzt Flüge von und nach Tel Aviv aus

Nach dem Einschlag der Huthi-Rakete am Flughafen Ben Gurion zieht das Unternehmen Konsequenzen

 04.05.2025

Geiseln

Hamas veröffentlicht Video von Maxim Herkin

Der 36-jährige Familienvater wurde von den Terroristen vor die Kamera gezwungen

von Sabine Brandes  04.05.2025

Israel

Ex-Geisel beschuldigt Fitness-Trainer der Vergewaltigung

Der Mann soll versprochen haben, Mia Schem mit einem Hollywood-Produzenten bekannt zu machen

 04.05.2025

Israel

Huthi-Rakete schlägt bei Flughafen Ben Gurion ein

Der Iron Dome konnte das Geschoss offenbar nicht abfangen

 04.05.2025

Medienberichte

Israelische Regierung plant neue Offensive im Gazastreifen

Zehntausende Reservisten sollen bereits einberufen werden

 04.05.2025

Nahost

Huthi-Terroristen feuern Rakete auf Israel

Am frühen Morgen heulten unter anderem in Jerusalem und am Toten Meer die Sirenen

 03.05.2025

Medienbericht

Private US-Firma soll Hilfen nach Gaza liefern – an der Hamas vorbei

Laut »Axios« sollen Israel und die USA einen Plan geschmiedet haben, um die Zivilbevölkerung in den Küstenstreifen zu versorgen

 03.05.2025