Jerusalem

Direkte Konfrontation mit Iran

F-16-Kampfjets der israelischen Luftwaffe Foto: Flash 90

Zum ersten Mal sind Israel und der Iran in eine direkte Konfrontation auf syrischem Territorium verwickelt worden. Am Samstag war eine Drohne in den israelischen Luftraum eingedrungen. Nach Angaben der Sicherheitskräfte handelte es sich dabei um ein iranisches unbemanntes Flugobjekt. Anschließend kam es zu Kämpfen der Luftwaffe Israels (IAF) in Syrien, bei denen ein Kampfjet F-16 abgeschossen wurde.

Die beiden israelischen Piloten konnten sich mit dem Schleudersitz retten und wurden dabei verletzt. Sie landeten auf israelischem Boden in Galiläa. Während der Kopilot leichte Verletzungen erlitt, wurde der Pilot schwer verwundet und wird noch immer im Krankenhaus behandelt. Nach Angaben der Ärzte habe sich sein Zustand jedoch verbessert, er sei außer Lebensgefahr.

drohne Nachdem der Hubschrauber der IAF die Drohne abgeschossen hatte, flog Israel mit Kampfjets Angriffe im Nachbarland, um das Kontrollfahrzeug in einer syrischen Armeebasis in der Nähe der Stadt Palmyra zu zerstören. Mit Erfolg. Die Armee gab an, weitere zwölf Ziele in Syrien attackiert zu haben. Wahrscheinlich seien dabei auch iranische Soldaten getötet worden, berichten verschiedene israelische Medien. Die syrische Regierungsarmee feuerte währenddessen mehr als 20 Flugzeugabwehrraketen gegen die israelischen Jets. Eine von ihnen traf die F-16, wie die IDF angab.

Die Armee sehe den iranischen Angriff und die syrische Reaktion als eine ernst zu nehmende und außergewöhnliche Verletzung der israelischen Souveränität an, so ein Sprecher. Man behalte die Lage im Auge und sei auf jegliche Entwicklung vorbereitet.

kabinettssitzung Premierminister Benjamin Netanjahu sagte bei einer Kabinettssitzung am Sonntag zu den Vorfällen, dass die Armee den Streitkräften des Iran und Syriens schwere Verluste zugefügt habe. »Wir machen unmissverständlich für alle klar, dass sich unsere Prinzipien nicht im Geringsten verändert haben. Wir werden weiterhin all jene angreifen, die uns angreifen.«

Weiterhin erklärte er, dass er mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gesprochen habe. Dieser habe Netanjahu eindringlich davor gewarnt, weitere Schritte zu unternehmen, die zu einer neuen Konfrontation in der Region führen könnten. »Ich habe entgegnet, dass es unser Recht und unsere Pflicht ist, uns gegen Angriffe aus Syrien zu verteidigen.« Das Pentagon signalisierte derweil Unterstützung für »Israels Recht auf Selbstverteidigung«.

Jerusalem

Israels Regierungschef wirft Australien Tatenlosigkeit gegen Judenhass vor

Nach einem Anschlag in Sydney fordert Netanjahu von Australien entschlosseneres Handeln gegen Judenhass. Er macht der Regierung einen schweren Vorwurf

 14.12.2025

Australien

16 Tote bei antisemitischem Massaker in Sydney

Zwei Attentäter schießen auf Juden, die sich am Bondi Beach in Sydney zu einer Chanukka-Feier versammelt hatten

von Michael Thaidigsmann  15.12.2025 Aktualisiert

Jerusalem

Israels Außenminister kritisiert Australien nach Schüssen

Israels Außenminister Sa’ar sieht nach tödlichen Schüssen beim Chanukka-Fest in Sydney die australische Regierung mit in der Verantwortung – und fordert Konsequenzen

 14.12.2025

Terror

Herzog: »Grausamer Angriff auf Juden« in Sydney

Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog äußerte sich zu dem Angriff auf eine Chanukka-Feier in Australien mit vielen Toten und Verletzten

 14.12.2025

Nachruf

Trauer um Hollywood-Legende Arthur Cohn

Arthur Cohn war immer auf der Suche nach künstlerischer Perfektion. Der Schweizer Filmproduzent gehörte zu den erfolgreichsten der Welt, wie seine Oscar-Ausbeute zeigt

von Christiane Oelrich  12.12.2025

Jerusalem

Netanjahu plant Reise nach Kairo für milliardenschweren Gasdeal

Der Besuch bei Präsident Abdel-Fattah al-Sissi wäre historisch. Aus dem Umfeld des Premierministers kommt aber zunächst ein Dementi

 12.12.2025

Israel

Chanukka in Tel Aviv: Alles leuchtet!

Nach besonders schwierigen Jahren lässt die Stadtverwaltung Tel Aviv in vollem Glanz erstrahlen und beschert ihren Einwohnern Momente des Glücks

von Sabine Brandes  12.12.2025

Vermisst

Letzte Reise

Die am 7. Oktober von der Hamas nach Gaza verschleppte Leiche von Sudthisak Rinthalak wurde an Israel übergeben und nach Thailand überführt

von Sabine Brandes  12.12.2025

Gaza

Neue Aufnahmen: Geiseln feierten vor ihrer Ermordung Chanukka

In Israel sorgen erstmals veröffentlichte Videoaufnahmen für aller größte Betroffenheit und Trauer

 12.12.2025