Technik

Wie diese Tel Aviver App Frauen mehr Sicherheit geben will

Per Knopfdruck können Anwenderinnen die App auf mehrere Arten nutzen. (Symbolfoto) Foto: imago

Die Stadt Tel Aviv hat eine neue App eingeführt, die Frauen und Mädchen mehr Sicherheit geben soll. »Safeup« basiert auf einem Netzwerk von Frauen in der israelischen Küstenstadt, darunter sind auch speziell geschulte »Wächterinnen«.

Einwohnerinnen können die App jederzeit einsetzen, wenn sie sich bedroht oder unsicher fühlen. »Die App wird Reaktionszeiten erheblich verkürzen und Frauen helfen - auch in Fällen, in denen man nicht die Polizei rufen muss«, hieß es in einer am Sonntag veröffentlichten Mitteilung der Tel Aviver Stadtverwaltung.

Per Knopfdruck können Anwenderinnen die App auf mehrere Arten nutzen: ein Telefongespräch mit einem anderen Mitglied in Situationen, in denen sie sich unwohl oder mulmig fühlen, etwa auf dem Heimweg im Dunkeln.

In echten Gefahrensituationen verbindet die App Frauen per Videogespräch mit drei anderen Frauen in einer Entfernung von bis zu 500 Metern. Diese entscheiden, ob sie die Polizei rufen oder selbst einschreiten. Die App kann den Standort der Frau außerdem mit einer Reihe von Kontaktpersonen teilen, die diese vorher ausgewählt hat.

Ähnliche Apps gibt es bereits in anderen Ländern, etwa »WayGuard« auch in Deutschland oder das von einer indischen Initiative gelaunchte Modell »Safecity«.

Das Ziel der Tel Aviver App sei es, »dass Einwohnerinnen sich frei und sicher fühlen, weil sie wissen, dass es immer andere Frauen gibt, die auf sie aufpassen und die im Notfall immer erreichbar sind«. dpa

Jerusalem

Netanjahu sieht »historischen Wandel« in Rüstungskooperation

»Nicht nur Deutschland arbeitet für die Verteidigung Israels, sondern Israel, der jüdische Staat, arbeitet 80 Jahre nach dem Holocaust für die Verteidigung Deutschlands«, sagt der Ministerpräsident

 08.12.2025

Gaza

Wie die Hamas Hilfsorganisationen gefügig machte

Einer Auswertung von »NGO Monitor« zufolge konnten ausländische Organisationen in Gaza nur Hilsprojekte durchführen, wenn sie sich der Kontrolle durch die Hamas unterwarfen

von Michael Thaidigsmann  08.12.2025

Israel

Drei Brüder werden an einem Tag Väter - von vier Kindern

Zwillinge inklusive: Drei Brüder und ihre Partnerinnen schenken den Großeltern an einem Tag vier Enkel. Wie es zu diesem seltenen Familienglück kam

von Sara Lemel  08.12.2025

Meinung

Eurovision: Mobbing statt Musik

Eigentlich versteht jeder, dass Musiker nicht mit ihren Regierungen identisch sind. Wenn es um den jüdischen Staat geht, scheint diese Logik jedoch nicht zu gelten

von Sabine Brandes  07.12.2025

Israel

Ein zarter Neuanfang

Bei seinem Antrittsbesuch in Jerusalem wollte Bundeskanzler Friedrich Merz das zuletzt stark belastete Verhältnis zum jüdischen Staat kitten. Ist es ihm gelungen? Eine Analyse

von Philipp Peyman Engel  07.12.2025

Gesellschaft

»Hamas hält letzte Geisel als Faustpfand«

Anti-Regierungsproteste lösen die wöchentlichen Kundgebungen zur Befreiung der Geiseln ab

von Sabine Brandes  07.12.2025

Jerusalem

Netanjahu: »Stellen Sie sich vor, jemand würde Deutschland vernichten wollen«

Bei der gemeinsamen Pressekonferenz lobte der Premierminister Bundeskanzler Merz als verständigen Gesprächspartner und rechtfertigte Israels hartes Vorgehen gegen die Hamas

 07.12.2025 Aktualisiert

Gaza

Clanchef und Hamas-Gegner Abu Shabab ist tot

Der Milizanführer Yasser Abu Shabab sei am Wochenende bei einem »internen Streit« erschossen worden, heißt es

von Sabine Brandes  07.12.2025

Geschichte

Heimat für die Jeckes

Das »Museum des deutschsprachigen jüdischen Erbes« bekommt an der Universität Haifa ein neues Zuhause

von Sabine Brandes  07.12.2025