In der israelischen Küstenmetropole Tel Aviv hat ein Tourist nach Polizeiangaben einen Rucksack mit Material für die Herstellung von Molotow-Cocktails vor einem Gebäude der US-Botschaft abgelegt. Der 27-Jährige sei festgenommen worden, hieß es. Die Polizei machte keine Angaben zu seiner Nationalität. Israelische Medien berichteten, der Mann sei ein Tourist aus Deutschland.
Er soll sich am frühen Nachmittag dem Wachpersonal genähert haben, woraufhin es zu einer Auseinandersetzung gekommen sei, teilte die Polizei mit. Anschließend habe er einem der Sicherheitsleute ins Gesicht gespuckt und einen Rucksack vor dem Gebäude liegenlassen. Bombenexperten der Polizei fanden darin später brennbare Substanzen sowie Glasflaschen.
Der junge Mann konnte wenige Stunden aufgespürt werden. Polizeibeamte nahmen ihn fest und befragten ihn. Nach Angaben der Polizei gab er bei den Befragungen zu, den Rucksack vor der Botschaft abgelegt zu haben. Der israelische TV-Sender N12 berichtete, er habe den Beamten gesagt, die Wachleute »aus Wut auf die amerikanische Regierung« angegangen zu haben. dpa