Corona-Lockdown

Der Ben-Gurion-Flughafen bleibt offen

Flughafen Ben Gurion Foto: imago images/ZUMA Wire

Die Leitung des Ben-Gurion-Flughafens will die von der Regierung im Rahmen ihrer Corona-Strategie verhängten Beschränkungen für ausgehende Flüge nicht umsetzen. Grund seien rechtliche Bedenken, Fluggäste allein aufgrund des Datums, wann sie ihr Ticket gekauft haben, vom Antritt ihrer Reise abzuhalten, wie die Online-Zeitung »Times of Israel« berichtet.

Im Rahmen der am vergangenen Freitag beschlossenen verschärften Lockdown-Maßnahmen sollten nur noch solche Passagiere, die ihr Flugticket vor dem 25. September um 14 Uhr gekauft haben, ein Flugzeug besteigen dürfen. Ab diesem Termin galten die verschärften Regelungen.

DATUM Der Sender »Channel 12« berichtete, dass die Flughafenmitarbeiter das Kaufdatum der Flugtickets nicht kontrollieren und auch weiterhin Tickets verkaufen. Das ministerielle Coronavirus-Kabinett will Reisende, die den Ben-Gurion-Flughafen betreten, nun verpflichten, eine Erklärung zu unterschreiben, dass sie ihr Ticket vor dem genannten Datum gekauft haben. Die Flughafenverwaltung will die Maßgabe indes so lange nicht umsetzen, bis es eine verbindliche rechtliche Regelung gebe.

Israir klagt vor dem Obersten Gericht gegen das Ausreiseverbot.

Indessen hat die Fluggesellschaft Israir beim Obersten Gericht eine Petition gegen das Ausreiseverbot eingereicht. Sie begründet das damit, dass die Corona-Restriktionen doch vor allem verhindern sollten, dass infizierte Personen ins Land gelangen und es daher keinen Sinn mache, jemandem die Ausreise zu verweigern. Auch sei es bedenklich, Inhaber ausländischer Pässe die Ausreise in die jeweiligen Länder zu verweigern, deren Bürger sie sind.

Laut »Times of Israel« haben zahlreiche Israelis vor der Verkündung der Ausreisebeschränkung noch schnell Tickets gekauft, um dem heimischen Lockdown zu entgehen.  ja

Portrait

Die Frau, die das Grauen dokumentieren will

Kurz nach dem 7. Oktober 2023 gründete die israelische Juristin Cochav Elkayam-Levy eine Organisation, die die Verbrechen der Hamas an Frauen und Familien dokumentiert. Unser Redakteur sprach mit ihr über ihre Arbeit und ihren Frust über die Vereinten Nationen

von Michael Thaidigsmann  19.11.2025

Israel

Späte Aufklärung

Wie nur konnte der 7. Oktober geschehen? Nach Armee und Geheimdienst setzt nun auch die Regierung eine Kommission zur Untersuchung der politischen Versäumnisse ein

von Sabine Brandes  19.11.2025

Hamburg

Block-Prozess: Israelischer Firmenchef vernommen

Die Block-Kinder sollen an Silvester 2023/24 von einer israelischen Sicherheitsfirma aus der Obhut ihres Vaters entführt worden sein. Nun hat der Firmenchef bei der Staatsanwaltschaft ausgesagt

von Bernhard Sprengel, Sebastian Engel  18.11.2025

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  18.11.2025

Westjordanland

Terroranschlag: Ein Israeli getötet, drei Verletzte

Am Gusch-Ezion-Knotenpunkt rammen palästinensische Terroristen Passanten mit ihrem Fahrzeug

 18.11.2025

Meinung

Die Schönwetterfreunde Israels sind zurück! 

Die Wiederaufnahme der Waffenexporte ist richtig und notwendig. Doch das ändert nichts daran, dass die Bundesregierung das Vertrauen Israels und vieler Juden vorerst verloren hat

von Sarah Cohen-Fantl  18.11.2025 Aktualisiert

Riad/Washington

USA liefern F-35-Kampfjets an Saudi-Arabien

Bislang wurden diese in der Region nur an den engen Verbündeten Israel abgegeben

von Christoph Meyer, Cindy Riechau, Franziska Spiecker  18.11.2025

Justiz

Urteil: Mehr Macht für den Justizminister

Kritiker warnen, dass die Entscheidung des Obersten Gerichtshofes im Fall Sde Teiman die Tür für eine Politisierung der Strafverfolgung öffnet

von Sabine Brandes  18.11.2025

Internationaler Strafgerichtshof

Israel beantragt Aufhebung des Haftbefehls gegen Netanjahu

Auch fordert fordert Jerusalem die vollständige Enthebung von Chefankläger Karim Khan von allen Verfahren, die den jüdischen Staat betreffen

 18.11.2025