Gazastreifen

Bundeswehr warf bisher 192 Tonnen Hilfsgüter ab

Humanitäre Hilfsgüter werden aus einem Airbus A400M der Luftwaffe über dem Gazastreifen abgeworfen Foto: picture alliance/dpa

Die Bundeswehr hat bei ihrem Einsatz über dem Gazastreifen bisher 192 Tonnen Hilfsgüter an Fallschirmen abgesetzt. Es habe 18 Flüge gegeben, sagte eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums in Berlin. Für Mittwoch seien noch zwei weitere Flüge geplant. 

Die Hilfsgüter wurden auf 386 Paletten aus Transportmaschinen vom Typ A400M abgeworfen und sollen in zugewiesenen Abwurfzonen (»Drop Zones«) landen. Die Sprecherin sagte, ein umfassendes Risikomanagement solle verhindern, dass Menschen am Boden getroffen werden. 

»Dabei werden insbesondere Satellitenbilder verwendet, was zum Beispiel auch dazu führen kann, dass Drop Zones abgelehnt werden«, sagte die Sprecherin. In einem Fall habe sich der Fallschirm einer Palette nicht geöffnet. Es habe keine Personenschäden am Boden gegeben. Hilfe soll noch fortgesetzt werden

Die Bundeswehr will ihre zusammen mit anderen Staaten organisierte Hilfe noch mindestens eine Woche fortsetzen. Dann soll die Situation neu bewertet werden. Hilfsorganisationen sehen das Ganze skeptisch, wenn auch besser als nichts - und verweisen auf hohe Kosten und geringe Mengen. 

Israel hatte im März eine fast vollständige Blockade von Hilfslieferungen in den Gazastreifen verhängt, wo es Krieg gegen die Terroristen der Hamas führt, die Israel am 7. Oktober 2023 überfallen, 1200 Menschen ermordet und 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt haben. Die Blockade wurde nach zunehmender internationaler Kritik gelockert. 

Vertreter von 26 westlichen Staaten und der EU-Kommission machten am Dienstag wieder Druck auf Israel, Hilfslieferungen in den Gazastreifen zuzulassen. »Vor unseren Augen breitet sich eine Hungersnot aus«, heißt es in der Erklärung. Israel bestreitet, dass es eine Hungersnot in Gaza gebe. Es würde genug Hilfe geliefert, das Problem sei eher die Abholung durch die Vereinten Nationen. dpa/ja

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