Israel

Brandstiftung nicht ausgeschlossen

Ein großer Waldbrand in Jerusalem hat sich am Sonntag der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem bis auf wenige Meter genähert. Mehrere hundert Polizisten und Feuerwehrleute waren im Einsatz, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Alle Mitarbeiter und Besucher seien in Sicherheit gebracht worden, sagte Esti Yaari, Sprecherin der Gedenkstätte. Die zentrale Zufahrtsstraße nach Yad Vashem wurde gesperrt.

Es bestehe keine Gefahr mehr für die Gebäude und Gedenkeinrichtungen, sagte Polizeisprecher Mickey Rosenfeld am Sonntag der Nachrichtenagentur dpa. »Es gibt noch drei kleinere Brandherde, aber insgesamt sind die Flammen unter Kontrolle«, so der Sprecher. Acht Menschen erlitten leichte Rauchverletzungen. In der Gegend gelegene Gaslager seien durch das Feuer aber nicht in Gefahr, betonte Rosenfeld.

Ursache Um dem Brand unter Kontrolle zu bringen, setzte die Feuerwehr Löschflugzeuge sowie einen Polizeihubschrauber ein. Insgesamt zerstörte das Feuer mehr als 15 Hektar Wald. Laut Asaf Abras, Sprecher der Feuerwehr, ist die Brandursache noch unklar. Der israelischen Zeitung Jerusalem Post sagte er, dass Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden könne. So sei das Feuer im Jerusalemer Wald an vier Stellen gleichzeitig ausgebrochen.

Im vergangenen Jahr wurden bei den schlimmsten Bränden in der Geschichte des Landes mehr als 40 Menschen getötet. Der Schaden, den die tagelange Feuersbrunst verursachte, ging in Millionenhöhe.

Debatte

Medienberichte: Israels Regierung hebt Entlassung Bars auf

Israels Führung wollte den Geheimdienstchef loswerden, am Montag erklärte Ronen Bar selbst seinen Rücktritt. Die Regierung nimmt nun ihren Entlassungsbeschluss zurück - womöglich nicht ohne Grund

von Cindy Riechau  29.04.2025

Jom Hasikaron

Ganz Israel trauert

Mit dem ersten Sirenenton am Abend beginnt das Gedenken für die gefallenen Soldaten und Terroropfer

von Sabine Brandes  29.04.2025

Rekord

So viele Menschen leben in Israel

Eine neue Statistik liefert überraschende Antworten

 29.04.2025

Tel Aviv

»Sie würde aussehen wie ein Sumo-Ringer«

Benjamin Netanjahu bestreitet im Korruptionsprozess gegen ihn, dass seine Frau 160 Kisten Champagner bekommen hat

 29.04.2025

Menschenrechte

Immer schriller: Amnesty zeigt erneut mit dem Finger auf Israel

Im neuesten Jahresbericht der Menschenrechtsorganisation wirft sie Israel vor, einen »live übertragenen Völkermord« zu begehen

von Michael Thaidigsmann  29.04.2025

Israel

Israels Geheimdienstchef Bar räumt seinen Posten 

Israels Führung will den Inlandsgeheimdienstchef des Landes schon länger loswerden. Nun plant Ronen Bar, sein Amt bald niederzulegen. Grund ist aber nicht der Wunsch der Regierung

 28.04.2025

Sport

Nach Anti-Israel-Eklat: Jetzt sprechen die Schweizer Fechter

Bei der Nachwuchs-EM der Fechterinnen und Fechter kommt es in Estland zu einer viel diskutierten Szene. Nun haben sich die verantwortlichen Schweizer erklärt

 28.04.2025

Meinung

Die Namen in die Welt schreien

24 junge Männer in der Gewalt der Hamas sind wahrscheinlich noch am Leben - sie können und müssen durch ein Abkommen gerettet werden

von Sabine Brandes  28.04.2025

Fecht-EM

Schweizer Fechter schauen bei israelischer Hymne demonstrativ weg

Nachdem die U23-Mannschaft der Schweizer Fechter gegen Israel protestierte, äußert sich nun der Schweizer Fechtverband und verurteilt den Vorfall

von Nicole Dreyfus  28.04.2025