Gaza-Konflikt

Bewohner dürfen in Teile Südisraels zurückkehren

Die Stadt Sderot wurde nach den Terrorattacken der Hamas evakuiert. Foto: Ilan Lorenzi

Ein Teil der kriegsbedingt evakuierten Israelis soll in ihre Orte zurückkehren dürfen. Die zuständigen Regionalverbände, das Finanzministerium und das Büro des Ministerpräsidenten einigten sich laut Mitteilung von Sonntagabend mit der Armee auf einen entsprechenden Zeitplan. Der Beschluss soll in Kürze der Regierung vorgelegt werden.

Bewohner der Stadt Sderot nahe der Grenze zum Gazastreifen sowie mehrerer Gemeinden in der westlichen Negev-Wüste sollen demnach ab 1. März in ihre Häuser zurückkehren dürfen. Die Entscheidung über die Rückkehr werde den Betroffenen freigestellt. Wer sich entscheide, in Hotels zu bleiben, könne dies bis zum 7. Juli tun.

Ferner einigten sich Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Finanzminister Bezalel Smotrich laut Mitteilung auf finanzielle »Eingewöhnungshilfen«, die von umgerechnet knapp 4.000 Euro für Einzelpersonen bis zu knapp 12.000 Euro für Ehepaare mit zwei Kindern reichen. Die Höhe des Zuschusses soll sich laut Entwurf nach Datum der Rückkehr und Bedarf berechnen.

Schulen in Sderot öffnen wieder

Am Montag teilte das Bildungsministerium laut israelischen Medienberichten zudem mit, dass die Schulen in Sderot am 3. März den Lehrbetrieb wieder aufnehmen werden. Bereits seit 18. Februar gebe es ein eingeschränktes Angebot für Kindergärten sowie Schüler der ersten bis dritten Klasse. Die für die evakuierten Bewohner eingerichteten Ersatzangebote sollen am Montag geschlossen werden. Für Menschen, die nicht bereit sind zurückzukehren, sollen Einzelfalllösungen gefunden werden.

Nach dem Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober und dem Beginn des Gazakriegs sind nach Angaben des Instituts für Nationale Sicherheitsstudien (INSS) insgesamt knapp 218.000 Bewohner aus dem Grenzgebiet zu Gaza sowie aus Orten entlang der Demarkationslinie zwischen Nordisrael und dem Libanon evakuiert worden. kna

Jerusalem

Israels Regierungschef wirft Australien Tatenlosigkeit gegen Judenhass vor

Nach einem Anschlag in Sydney fordert Netanjahu von Australien entschlosseneres Handeln gegen Judenhass. Er macht der Regierung einen schweren Vorwurf

 14.12.2025

Australien

16 Tote bei antisemitischem Massaker in Sydney

Australien ist im Schockzustand: Zwei Attentäter schossen am Sonntag auf Juden, die sich in Bondi Beach zu einer Chanukka-Feier versammelt hatten

von Michael Thaidigsmann  14.12.2025 Aktualisiert

Jerusalem

Israels Außenminister kritisiert Australien nach Schüssen

Israels Außenminister Sa’ar sieht nach tödlichen Schüssen beim Chanukka-Fest in Sydney die australische Regierung mit in der Verantwortung – und fordert Konsequenzen

 14.12.2025

Terror

Herzog: »Grausamer Angriff auf Juden« in Sydney

Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog äußerte sich zu dem Angriff auf eine Chanukka-Feier in Australien mit vielen Toten und Verletzten

 14.12.2025

Nachruf

Trauer um Hollywood-Legende Arthur Cohn

Arthur Cohn war immer auf der Suche nach künstlerischer Perfektion. Der Schweizer Filmproduzent gehörte zu den erfolgreichsten der Welt, wie seine Oscar-Ausbeute zeigt

von Christiane Oelrich  12.12.2025

Jerusalem

Netanjahu plant Reise nach Kairo für milliardenschweren Gasdeal

Der Besuch bei Präsident Abdel-Fattah al-Sissi wäre historisch. Aus dem Umfeld des Premierministers kommt aber zunächst ein Dementi

 12.12.2025

Israel

Chanukka in Tel Aviv: Alles leuchtet!

Nach besonders schwierigen Jahren lässt die Stadtverwaltung Tel Aviv in vollem Glanz erstrahlen und beschert ihren Einwohnern Momente des Glücks

von Sabine Brandes  12.12.2025

Vermisst

Letzte Reise

Die am 7. Oktober von der Hamas nach Gaza verschleppte Leiche von Sudthisak Rinthalak wurde an Israel übergeben und nach Thailand überführt

von Sabine Brandes  12.12.2025

Gaza

Neue Aufnahmen: Geiseln feierten vor ihrer Ermordung Chanukka

In Israel sorgen erstmals veröffentlichte Videoaufnahmen für aller größte Betroffenheit und Trauer

 12.12.2025