EILMELDUNG! Die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer (103) ist tot

London

Bericht: UNO ignoriert Hamas-Strategie der lebenden Schutzschilde

Die Hamas missbraucht ihre eigene Bevölkerung in Gaza. Die UNO ignoriert dies laut des Think Tanks Henry Jackson Society weitgehend. Foto: picture alliance / Anadolu

Die Henry Jackson Society (HJS), ein britischer Think Tank, hat den Vereinten Nationen vorgeworfen, Israels Vorgehen in Gaza regelmäßig zu kritisieren, während die Weltorganisation die menschenverachtenden Strategien palästinensischer Terrororganisationen praktisch ignoriere.

In einem 83 Seiten starken Bericht der HJS heißt es, seit den Massakern des palästinensischen Terrors am 7. Oktober 2023 habe die UNO 367 Berichte zu Gaza veröffentlicht. Das »Phänomen« des Missbrauchs der Zivilbevölkerung Gazas als menschliche Schutzschilde sei darin insgesamt nur viermal erwähnt worden.

In diesen UNO-Berichten werde die menschenverachtende Hamas-Strategie als »Behauptung«, »israelische Behauptung« oder »unbestätigter Bericht« bezeichnet. Nicht ein einziges Mal sei auch nur ein einziger vollständiger Absatz dazu darin enthalten gewesen. Eine Analyse, wie die Hamas den aktuellen Krieg führe, fehle komplett.

Amnesty International und Human Rights Watch

Im Gegensatz dazu sei allerdings in den Berichten der Vereinten Nationen immer wieder von angeblich »wahllosen Angriffen« Israels in Gaza die Rede sowie von »illegalen Attacken auf Krankenhäuser«. Auch der Vorwurf des Völkermords gegen Israel wurde von der UNO erhoben, obwohl sich der jüdische Staat gegen den Terror wehrt, um seine Bevölkerung zu schützen und zugleich auch Maßnahmen ergreift, um Zivilisten in Gaza zu schützen.

Lesen Sie auch

Laut der Henry Jackson Society veröffentlichten auch die NGOs Amnesty International und Human Rights Watch Berichte mit entsprechenden, haltlosen Vorwürfen gegen Israel. »Auf Hunderten von Textseiten kann der Leser kaum erkennen, dass die Hamas in Gaza überhaupt existiert«, so die HJS.

Die HJS selbst bietet in ihrem Bericht eine umfassende Analyse des systematischen Missbrauchs der Bewohner Gazas als menschliche Schutzschilde durch ebendiese Terrororganisation. Er basiert auf umfangreichem Beweismaterial aus internationalen Medien, militärischen Einschätzungen, rechtlichen Rahmenbedingungen und Berichten aus erster Hand.

»Schwerwiegender Verstoß«

Der nach dem demokratischen US-Senator Henry M. Jackson benannte Think Tank stellt in seinem Bericht fest, dass »die systematische Ausbeutung der zivilen Infrastruktur des Gazastreifens durch die Hamas zum Schutz ihrer militärischen Einrichtungen und ihres bewaffneten Personals« einen »schwerwiegenden Verstoß gegen das Völkerrecht und eine direkte Herausforderung der Grundsätze für bewaffnete Konflikte« darstelle.

Die enthaltenen Beweise für die Hamas-Strategie der menschlichen Schutzschilde zeigen: Das Leid der Zivilbevölkerung wird dadurch verschärft. Zudem werde die globale Darstellung der Verantwortlichkeit im Gaza-Konflikt durch dieses Vorgehen der Terroristen verzerrt, heißt es in dem Bericht.

Dessen Ergebnis: »Die Strategie der Hamas, militärische Ziele in zivilen Gebieten zu verankern, verwandelt dicht besiedelte städtische Regionen in komplexe und gefährliche Schlachtfelder.«

Dieser Ansatz zwinge die IDF »zu Kampfhandlungen unter einzigartigen rechtlichen und ethischen Zwängen, da die Hamas versucht, zivile Opfer auszunutzen, um israelische Militäraktionen zu delegitimieren«, so die HJS. »Die selektive Auslassung oder Verharmlosung dieser Taktik durch internationale Organisationen, NGOs und Medien erschwert ein genaues Verständnis der Konfliktdynamik zusätzlich.«

Der komplette (englischsprachige) Bericht der Henry Jackson Society ist hier einsehbar.

Israel

Israel plant strengere Regeln für jüdische Zuwanderung

Die Netanjahu-Regierung will offenbar die Zuwanderung von Menschen mit nur einem jüdischen Großelternteil unterbinden

 09.05.2025

Gaza

Neues System für Verteilung von Hilfsgütern geplant

Eine Stiftung will nun wieder Nahrung und Sanitärprodukte liefern - an der Terrororganisation Hamas vorbei

 09.05.2025

Israel

Herzog erinnert an »Sieg über das dunkelste Böse«

Israels Präsident würdigt zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs den Einsatz der Alliierten und warnt vor dem Schweigen angesichts von Hass

 08.05.2025

USA

Trump angeblich von Netanjahu enttäuscht

Die regierungsnahe Tageszeitung »Israel Hayom« schreibt, der US-Präsident wolle seine Nahostpolitik ohne Israel vorantreiben

von Sabine Brandes  08.05.2025

Libanon

Israel greift Hisbollah-Stützpunkt an

Dieser habe zur Steuerung von Hisbollah-Waffensystemen im Bereich des Angriffs und der Verteidigung gedient, so die israelische Armee

 08.05.2025

Schweiz

Israel warnt vor Reisen zum ESC

Den Eurovision Song Contests in Basel als Jude oder Israeli zu besuchen, könnte gefährlich werden: Das befürchtet Israels Sicherheitsrat und empfiehlt Bürgern Zurückhaltung und Wachsamkeit

 08.05.2025

Israel

Huthi reklamieren Drohnenangriffe für sich

Die Huthi im Jemen greifen Israel weiter an. In einer Erklärung stellen sie klar: Auch israelische Schiffe im Roten Meer würden weiter Ziel ihrer Angriffe werden

 08.05.2025

Hamas-Terror

Netanjahu: 21 Geiseln noch am Leben - Status von dreien unklar

Präsident Trump hat mit Äußerungen, dass drei weitere im Gazastreifen festgehaltene Menschen gestorben seien, für Entsetzen in Israel gesorgt. Nun äußert sich Israels Ministerpräsident Netanjahu

 07.05.2025

Fernsehen

»Mord auf dem Inka-Pfad«: War der israelische Ehemann der Täter?

Es ist einer der ungewöhnlichsten Fälle der deutschen Kriminalgeschichte. Die ARD packt das Geschehen nun in einen sehenswerten True-Crime-Vierteiler

von Ute Wessels  07.05.2025