Nahost

Bericht: Israels Bodenoffensive im Libanon könnte bald enden

Auch im südlibanesischen Baalbek kommt es bei Angriffen gegen den Terror zu Zerstörung. Foto: picture alliance / newscom

Die israelische Armee könnte die Bodenoffensive im Libanon nach Medienberichten innerhalb von einigen Wochen abschließen. Ein Abzug der Truppen müsse jedoch aus Sicht der Armee von einer politischen Vereinbarung flankiert werden, berichteten israelische Medien übereinstimmend. Dann sei auch eine baldige Rückkehr der Einwohner des israelischen Nordens in ihre Wohnorte möglich.

Den Berichten zufolge sind im Süden des Libanon seit drei Wochen mindestens vier israelische Divisionen im Einsatz. Sie sind demnach vor allem in Grenznähe aktiv. Israel nennt keine Truppenstärken, eine Division umfasst jedoch für gewöhnlich mehrere Tausend Soldaten.

In den Gegenden nördlich der Grenze sei die Hisbollah weitgehend geschlagen, hieß es in den Berichten. Die Terrororganisation habe allerdings immer noch die Fähigkeit, Israel mit Raketen und Drohnen anzugreifen.

Sicherung der Nordgrenze

Die Hisbollah verfügte vor Beginn des Kriegs über schätzungsweise 150.000 Raketen. Nach israelischen Schätzungen sind davon weniger als ein Drittel verblieben. Binnen eines Jahres hat die Hisbollah mehr als 14.000 Raketen auf Israel abgefeuert, zahlreiche weitere wurden bei Luftangriffen zerstört.

Nach Schätzungen der Armee sind seit Beginn der Bodenoffensive rund 1.200 Hisbollah-Kämpfer getötet worden, seit Kriegsbeginn vor gut einem Jahr insgesamt 2.000. Am 8. Oktober 2023 begann die Hisbollah, Israel täglich mit Raketen anzugreifen. Der jüdische Staat will die Angriffe nun unterbinden und damit eine Rückkehr der Bewohner Nord-Israels in ihre Wohnungen möglich machen.

Die israelische Zeitung »Jediot Achronot« berichtete, Israels Nordkommando arbeite an einem Plan für die Sicherung der Nordgrenze nach einem Ende des Kriegs. Teil davon sei eine fortwährende technologische Überwachung des Grenzgebiets, um sicherzustellen, dass die Hisbollah ihre Fähigkeiten nicht wieder aufbauen könne. dpa/ja

Fernsehen

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