U21-Nationalmannschaft

Beeindruckt von Zeitzeugen-Gespräch

Maximilian Bauer Foto: IMAGO/Uwe Kraft

Die deutsche U21-Nationalmannschaft hat vor ihrem Auswärtsspiel in Israel einen bewegenden Zeitzeugen-Bericht des Holocaust-Überlebenden Zvi Cohen gehört. »Das war unglaublich. Das lässt alles andere mal zur Nebensächlichkeit werden«, sagte der Fürther Abwehrspieler Maximilian Bauer am Montag über das Gespräch mit dem 90-Jährigen, der als Kind ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert worden war. »Wenn ein Betroffener erzählt, ist es schon so, dass man erstmal schlucken muss«, sagte Bauer.

Zukunft Offensivspieler Malik Tillman vom FC Bayern will aus dem Erlebnis Lehren für die Zukunft ziehen. »Ich bin ja nur ein kleiner Teil davon, aber ich habe mitgenommen, dass es wichtig ist, dass auch ich einen kleinen Teil dazu beitrage, dass so etwas nie wieder vorkommt«, sagte der 19-Jährige. »Es war sehr interessant und schon etwas Spezielles, so etwas von so einer Person zu hören«, berichtete er.

Im Auswärtsspiel der EM-Qualifikation gegen Israel am Dienstag will die Mannschaft von Antonio Di Salvo einen großen Schritt in Richtung EM-Ticket machen. »Wir wollen 90 Minuten da sein, weil es ein sehr wichtiges Spiel ist«, sagte Bauer. »Ein Sieg steht so oder so auf unserem Plan«, ergänzte Tillman.

Der Münchner ist mit seiner Situation im Verein aktuell trotz überschaubarer Einsatzzeiten zufrieden. »Es könnte schlechter laufen. Ich bin froh über jede Minute, die ich bei den Profis bekomme«, sagte er. Der Sohn einer Deutschen und eines Amerikaners bestätigte Medienberichte, wonach der US-Verband sich wegen möglicher Einsätze in deren Nationalteam bei ihm gemeldet habe. »Aber ich bin nicht umsonst hier bei der U21, ich fühle mich hier wohl«, sagte er. dpa

Jerusalem

Bischof Azar bedauert Irritation durch »Völkermord«-Äußerung

Weil er in einem Gottesdienst in Jerusalem von »Völkermord« an den Palästinensern sprach, hat der palästinensische Bischof Azar für Empörung gesorgt. Nun bedauert er, dass seine Worte Irritation ausgelöst haben

von Christine Süß-Demuth  07.11.2025

Diplomatie

Kasachstan will sich den Abraham-Abkommen anschließen

US-Präsident Donald Trump kündigte den Schritt wenige Tage vor dem Besuch des saudischen Kronprinzen im Weißen Haus. Auch Saudi-Arabien solle seine Beziehungen zu Israel normalisieren, so die Hoffnung des US-Präsidenten

 07.11.2025

Israel

Spion auf vier Rädern

Israels Armee mustert ihre Dienstfahrzeuge »Made in China« aus. Der Grund: Sie könnten ein Risiko für die nationale Sicherheit sein

von Ralf Balke  07.11.2025

Ko Pha Ngan

Thailand: Israelisches Paar hat in der Öffentlichkeit Sex - und wird verhaftet

Die Hintergründe

von Sabine Brandes  06.11.2025

Kommentar

Wo Israel antritt, rollt der Ball ins moralische Abseits

Israelische Spieler und Fußballfans werden schon lange dafür diskriminiert, dass sie von anderen gehasst werden.

von Louis Lewitan  06.11.2025

Kommentar

Warum Zürichs Entscheid gegen die Aufnahme von Kindern aus Gaza richtig ist

Der Beschluss ist nicht Ausdruck mangelnder Menschlichkeit, sondern das Ergebnis einer wohl überlegten Abwägung zwischen Sicherheit, Wirksamkeit und Verantwortung

von Nicole Dreyfus  06.11.2025

Geiselhaft

»Sie benutzten mich wie einen Boxsack«

Die befreite Wissenschaftlerin Elisabeth Tsurkov berichtet über »systematische Folter und sexuelle Gewalt« durch die Entführer im Irak

von Sabine Brandes  06.11.2025

Gaza

Ex-Geisel Rom Braslavski: »Ich wurde sexuell missbraucht«

Es ist das erste Mal, dass ein aus der Gewalt der Terroristen freigekommener Mann über sexuelle Gewalt berichtet

von Sabine Brandes  06.11.2025

Ehrung

»Wir Nichtjuden sind in der Pflicht«

Am Mittwochabend wurde Karoline Preisler mit dem Paul-Spiegel-Preis des Zentralrats der Juden in Deutschland ausgezeichnet. Wir dokumentieren ihre Dankesrede

 06.11.2025 Aktualisiert