Jerusalem

Archäologen graben römisches Theater aus

Israelische Archäologen vor den Strukturen des römischen Theaters in Jerusalem Foto: Flash 90

Israelische Archäologen haben in der Altstadt von Jerusalem einen seit 1700 Jahren verborgenen Teil der Westmauer und ein kleines römisches Theater entdeckt.

Das gaben Mitarbeiter der israelischen Antiquitätenbehörde bekannt. Die Grabungen, die unter dem Wilson-Bogen in der Nähe der Männersektion der Kotel, aber nicht unter dem Tempelberg durchgeführt wurden, dauerten bisher zwei Jahre und sollen sechs weitere Monate fortgeführt werden.

Alltagsleben Bei einer unterirdischen Pressekonferenz am Montag im Tunnelkomplex der Westmauer sagten die Archäologen Joe Uziel, Tehillah Lieberman und Avi Solomon, die Grabungen erlaubten ungeahnte Einblicke in das Alltagsleben von Jerusalem kurz nach der Eroberung der Stadt durch die Römer. Uziel nannte die Entdeckung der Theaterstruktur ein »echtes Drama«.

Laut einem Bericht der »Times of Israel« hatte der britische Geograf Charles William Wilson als erster Forscher vor etwa 150 Jahren ein solches Theater in der Nähe der Westummauerung des Jerusalemer Tempels gesucht. Der jüdische Historiker Josephus Flavius hatte ein solches Theater mit etwa 200 bis 300 Sitzplätzen in seinen Schriften erwähnt. Laut den Archäologen ist es das erste wiederentdeckte öffentliche römische Gebäude in Jerusalem. ag

Geiseldrama

Wurde Elisabeth Tsurkov gegen einen Hisbollah-Offizier ausgetauscht?

Die aus dem Irak freigekommene israelische Forscherin leide unter Schmerzen und wird im Krankenhaus Sheba behandelt

von Sabine Brandes  11.09.2025

Nahost

Israel fängt erneut Huthi-Rakete aus dem Jemen ab

Immer wieder feuern die Huthi Geschosse auf den jüdischen Staat ab. Dieser reagiert mit Gegenschlägen. Dennoch dauern die Attacken an

 11.09.2025

Jerusalem/Doha

Umstrittene Bilanz nach Israels Angriff in Doha

Während israelische Regierungsvertreter den Angriff als Erfolg bezeichnen, widersprechen katarische Stimmen deutlich

 11.09.2025

Israel

Netanjahu spricht von »wunderbaren Strandgrundstücken« in Gaza

Der Ministerpräsident weihte in Bat Jam eine Strandpromenade ein, die nach US-Präsident Donald Trump benannt wurde

 11.09.2025

Jerusalem

Netanjahu an Katar: »Weist Hamas-Führer aus – oder wir handeln erneut«

»Wer Terroristen schützt, macht sich mitschuldig«, sagt der Ministerpräsident am 24. Jahrestag der Anschläge vom 11. September.

 11.09.2025

Meinung

Gent: Boykottiert die Boykotteure!

Dass die Münchner Philharmoniker in Gent nicht auftreten dürfen, weil sie mit Lahav Shani einen israelischen Dirigenten haben, ist eine Schande - und erfordert eine deutliche Antwort deutscher Kulturschaffender

von Michael Thaidigsmann  10.09.2025

Meinung

Eskalation in Katar?

Es ist heuchlerisch, Katar als Friedensvermittler zu bezeichnen. Wer die Hamas in Gaza unterstützt, in Doha Terroristen hofiert und mit Al Jazeera weltweit den Hass auf den jüdischen Staat befördert, sollte sich nicht wundern, wenn Israel zurückschlägt

von Philipp Peyman Engel  10.09.2025

Analyse

Ursula von der Leyen macht Israel zum Bauernopfer

Vor dem Europaparlament schlägt die EU-Kommissionspräsidentin harte Töne gegen Israel an - wohl wissend, dass die notwendige Mehrheit für Sanktionen womöglich nie zustande kommt. Eine Analyse

von Michael Thaidigsmann  10.09.2025

Berlin/Ulm

Ron Prosor: Angriff auf israelischen Rüstungskonzern Elbit in Ulm ist ein terroristischer Akt

In Ulm ist eine israelische Firma angegriffen worden. Die Polizei vermutet einen politischen Hintergrund. Nun äußert sich der Botschafter des Landes

 10.09.2025 Aktualisiert