Immunologie

Anthony Fauci erhält Preis in Israel

Anthony Fauci bei einem Vorträg von US-Präsident Joe Biden am 11. Februar in Bethesda, Maryland Foto: imago images/MediaPunch

Der renommierte US-Immunologe Anthony Fauci ist für seine Rolle während der Corona-Krise mit dem israelischen Dan-David-Preis ausgezeichnet worden. Sein Preisgeld beläuft sich auf eine Million Dollar (rund 825.000 Euro), wie die Stiftung am Montag in Tel Aviv mitteilte.

AIDSVIRUS Fauci sei auch für seinen Einsatz gegen das Aidsvirus ausgezeichnet worden, aber »insbesondere für seinen Kampf um Anerkennung für neue Ansätze, wie mRNA-Impfungen, die nun Millionen weltweit verabreicht werden, und für die mutige Verteidigung der Wissenschaft gegen unwissende Opposition während der herausfordernden Corona-Krise«, teilte die Jury mit.

Nach dem Abgang des Ex-US-Präsidenten Donald Trump im Weißen Haus hatte Fauci gesagt, es habe bei Trump Momente gegeben, in denen Dinge kommuniziert wurden, die nicht auf wissenschaftlichen Fakten basierten. Er habe auch nicht das Gefühl gehabt, dass er Trump ohne negative Folgen widersprechen konnte. Jetzt berät Fauci den neuen Präsidenten, den Demokraten Joe Biden.

PREISTRÄGER Fauci wurde im Bereich Öffentliche Gesundheit ausgezeichnet. Weitere Preisträgerinnen und Preisträger im Bereich Medizingeschichte sind die Professorinnen Alison Bashford und Katherine Park sowie der Professor Keith Wailoo. Im Bereich der Krebs-Immuntherapie wurden die Professoren Zelig Eshhar und Carl June sowie Dr. Steven Rosenberg gewürdigt. Die Gewürdigten in beiden Kategorien teilen sich das Preisgeld von jeweils einer Million Dollar. Die Würdigung soll im Mai dieses Jahres online erfolgen.

Der nach dem israelischen Geschäftsmann Dan David benannte Preis wird jedes Jahr an Menschen vergeben, die sich im technologischen, wissenschaftlichen, sozialen oder kulturellen Bereich besonders hervorgetan haben. Unter den vergangenen Preisträgern sind die Regisseure Ethan und Joel Coen (2011), Aidsforscher Robert Gallo (2009), Schriftstellerin Margaret Atwood (2010) sowie Cellist Yo-Yo Ma (2006). dpa

Nahost

Israel: Wir stehen kurz vor Abschluss des Einsatzes in Gaza

US-Präsident Donald Trump sagte jüngst, dass es bald im Gaza-Krieg eine Waffenruhe geben könnte. Auch Israels Verteidigungsminister Katz äußert sich nun optimistisch

 30.06.2025

Krieg

»Unser Schmerz macht uns nicht blind für das Leid anderer«: Palästinenser in Gaza zeigen Fotos getöteter israelischer Kinder

Bei Mahnwachen im Gazastreifen fordern Palästinenser mit einer ungewöhnlichen Aktion Frieden für Nahost. Die Gaza-Anwohner fordern auch die Freilassung aller aus Israel entführten Geiseln

 30.06.2025

Nahost

Kreise: Syrien und Israel sprechen über »Sicherheitsvereinbarungen«

Offiziell befinden sich Israel und Syrien im Kriegszustand. Die neue Führung in Damaskus zeigt sich offen, das zu ändern. Aus Kreisen in Syrien heißt es, es gebe direkte Gespräche

 30.06.2025

Westjordanland

Siedlergewalt gegen Soldaten eskaliert

Jüdische Extremisten greifen Armeebasis an und zünden millionenteure Sicherheitsanlage zur Terrorverhinderung an

von Sabine Brandes  30.06.2025

Meinung

»Ha’aretz«: Stimmungsmache gegen Israel

In den vergangenen Jahren hat die israelische Zeitung mehrfach Falschbehauptungen oder verzerrte Darstellungen in Umlauf gebracht hat - mit weitreichenden Folgen

von Jacques Abramowicz  30.06.2025

Jerusalem

Netanjahu: »Zunächst einmal müssen wir die Geiseln befreien«

Eine Äußerung des Premierministers deutet darauf hin, dass es eine Verschiebung der israelischen Prioritäten im Krieg gegen die Hamas gibt. Die Hintergründe

 30.06.2025

Essay

Die nützlichen Idioten der Hamas

Maxim Biller und der Eklat um seinen gelöschten Text bei der »ZEIT«: Ein Gast-Kommentar von »WELT«-Herausgeber Ulf Poschardt

 29.06.2025

Inlandsgeheimdienst Schin Bet

Großes Hamas-Netzwerk in Hebron zerschlagen

Das Netzwerk der islamistischen Terrororganisation habe zeitnah Anschläge in Israel und dem Westjordanland geplant

 29.06.2025

Kommentar

Gelöscht!

»Freunde Israels« wie »Die Zeit« haben die deutsche Vergangenheit nicht bewältigt, sondern überwältigt. Wie auch den Autor Maxim Biller. Indem sie ihn depublizieren

von Samuel Schirmbeck  30.06.2025 Aktualisiert