Sicherheit

Anschlag gegen israelischen Politiker vereitelt

War im Visier von islamistischen Terroristen: Itamar Ben Gvir Foto: Flash90

Israelische Sicherheitskräfte haben in Ostjerusalem eine Hamas-Terrorzelle ausgehoben, die nach ihren Angaben verschiedene Ziele angreifen wollte. Unter anderem sei ein Anschlag auf den rechtsextremen Vorsitzenden der Partei Otzma Jehudit, Itamar Ben Gvir, geplant gewesen. Fünf Palästinenser seien festgenommen worden.

DROHNE Der Inlandsgeheimdienst Shin Bet und die israelische Polizei erklärten, dass die fünf Hamas-Mitglieder den Mord an Ben Gvir geplant hätten. Außerdem seien die Entführung israelischer Soldaten und ein Bombenanschlag auf die Jerusalemer Stadtbahn mit einer Drohne in Planung gewesen.

Die Behörden beschlagnahmten eine Drohne, die angeblich bewaffnet und bei einem Angriff hätte eingesetzt werden sollen. Zudem hätten die Männer vorgehabt, Sprengsätze auf Häuser in jüdischem Besitz in Abu Tur, einem palästinensischen Viertel der Stadt, zu werfen.

Die fünf festgenommenen Palästinenser hätten einen Bombenanschlag auf die Jerusalemer Stadtbahn geplant, so die Polizei.

Die Sicherheitsbehörden sagten, »die Zelle wurde von Rashid Rashak geleitet, einem prominenten Hamas-Agenten, der in der Altstadt von Jerusalem lebt«. Rashak wird zudem beschuldigt, ein Netzwerk von Hamas-Anhängern aufgebaut zu haben, die die jüngsten Zusammenstöße auf dem Tempelberg anführten. Die fünf Männer sind bereits im vergangenen Monat festgenommen und wegen mehrerer Terrordelikte angeklagt worden.

Ben Gvir ist bekannt für seine kontroversen Auftritte und aufwieglerischen Worte. Er ist immer als einer der ersten nach Terroranschlägen an Ort und Stelle und verbreitet hasserfüllte Parolen. Jetzt macht er Premierminister Naftali Bennett, Außenminister Yair Lapid und »linke Aktivisten« für die Verschwörung der Hamas verantwortlich.

SCHADEN Vor einigen Wochen hatte der Premierminister die Polizei angeordnet, Ben Gvir davon abzuhalten, in einer politisch sensiblen Lage zum Damaskustor der Altstadt von Jerusalem zu marschieren. Bennett argumentierte, dass dies zu »erheblichem Schaden« für Israels Sicherheit führen könnte.

In den vergangenen zwei Monaten sind bei mehreren Terroranschlägen in Israel 18 Menschen von palästinensischen Extremisten ermordet worden.

Petah Tikva

Israel nimmt Abschied von Inbar Hayman

Die junge Frau war die letzte weibliche Geisel in der Gewalt der Hamas. Nach mehr als zwei Jahren der Ungewissheit kann ihre Familie nun Abschied nehmen

von Eva Krafczyk  17.10.2025

Meinung

Das moralische Versagen der Linken

Wenn Antisemitismus offen auf der Straße marschiert, dann hört man aus den linken Reihen: nichts.

von Nicole Dreyfus  17.10.2025

Meinung

Wenn plötzlich vom »Geiselaustausch« die Rede ist

Die Berichterstattung vieler Medien über den Gaza-Deal zeigt einmal mehr, was passiert, wenn journalistische Maßstäbe missachtet werden

von Jacques Abramowicz  17.10.2025

Israel

HaBaita – nach Hause

Nach mehr als zwei Jahren in der Gewalt der Hamas kehren die letzten 20 überlebenden Geiseln zurück

von Sabine Brandes  17.10.2025

Vermisst

Der Offizier, der nie zögerte

Assaf Hamami wurde im Kibbuz Nirim getötet

von Sabine Brandes  17.10.2025

Nachrichten

Handy, Abkommen, Spion

Kurzmeldungen aus Israel

von Sabine Brandes  17.10.2025

Gazastreifen

Trump droht Hamas mit dem Tod

Der US-Präsident hatte die Hinrichtungen durch die Hamas erst heruntergespielt – nun scheint er seine Meinung geändert zu haben

von Lars Nicolaysen  17.10.2025

Meinung

Entfremdete Heimat

Die antisemitischen Zwischenfälle auf deutschen Straßen sind alarmierend. Das hat auch mit der oftmals dämonisierenden Berichterstattung über Israels Krieg gegen die palästinensische Terrororganisation Hamas zu tun

von Philipp Peyman Engel  16.10.2025

Washington

Trump droht Hamas mit dem Tod

Die palästinensische Terrororganisation will ihre Herrschaft über Gaza fortsetzen. Nun redet der US-Präsident Klartext

von Anna Ringle  16.10.2025