Vereinte Nationen

»Alle roten Linien überschritten«

Israels Ministerpräsident Naftali Bennett Foto: Flash 90

Israels Ministerpräsident Naftali Bennett hat dem Iran im Atomkonflikt vor der UN-Vollversammlung in New York erneut gedroht. Das Atomprogramm des Irans habe »alle roten Linien überschritten«, sagte der seit Sommer als Ministerpräsident amtierende Bennett in seiner ersten Ansprache bei einer Generaldebatte der Vereinten Nationen am Montag in New York. »Das Atomprogramm des Iran hat einen Wendepunkt erreicht – und unsere Toleranz auch. Worte können Zentrifugen nicht stoppen. Wir werden dem Iran nicht erlauben, eine Atomwaffe zu erwerben.«

atomabkommen Der Iran verstößt laut der Internationalen Atomenergiebehörde immer weiter gegen Auflagen des Wiener Atomabkommens von 2015, das ihn am Bau einer Atombombe hindern sollte. Teheran gibt an, dass sein Atomprogramm nur zivilen Zwecken dient. Israel und der Iran sind Erzfeinde.

Bennett rief die internationale Gemeinschaft zum gemeinsamen Handeln auf. »Wenn wir uns das vornehmen, wenn wir ernsthaft stoppen wollen, wenn wir unsere Ressourcen nutzen, dann können wir es schaffen.« Am Rande der 76. UN-Generaldebatte, die am Montag zu Ende gehen sollte, traf sich Bennett auch mit UN-Generalsekretär António Guterres. Dabei seien »Ansichten über regionale Entwicklungen, inklusive des Friedensprozesses im Nahen Osten« ausgetauscht worden, hieß es in einer Mitteilung von Guterres. dpa

Luftfahrt

EasyJet plant Rückkehr nach Israel

Im Frühling geht es mit zunächst drei Verbindungen zwischen europäischen Städten und dem Ben-Gurion-Flughafen los

 05.12.2025

Medien

»Die Kritik trifft mich, entbehrt aber jeder Grundlage«

Sophie von der Tann wird heute mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis geehrt. Bislang schwieg sie zur scharfen Kritik an ihrer Arbeit. Doch jetzt antwortete die ARD-Journalistin ihren Kritikern

 04.12.2025

Die letzte Geisel in Gaza

»Er ging als Erster – er kommt als Letzter zurück«

Ran Gvili war ein Polizist einer Eliteeinheit, der trotz gebrochener Schulter in den Kampf zog

von Sabine Brandes  04.12.2025

Prozess

Bitte um Gnade

Premierminister Netanjahu wendet sich überraschend an Staatspräsident Herzog

von Sabine Brandes  04.12.2025

Israel

Drei Brüder werden an einem Tag Väter - von vier Kindern

Zwillinge inklusive: Drei Brüder und ihre Partnerinnen schenken den Großeltern an einem Tag vier Enkel. Wie es zu diesem seltenen Familienglück kam

von Sara Lemel  04.12.2025

Preisvergabe

Charlotte Knobloch kritisiert Berichterstattung von Sophie von der Tann

Dass problematische Berichterstattung auch noch mit einem Preis ausgezeichnet werde, verschlage ihr die Sprache, sagt die Präsidentin der IKG München

 04.12.2025

Tel Aviv

Fast jeder vierte Israeli denkt über Auswanderung nach

Unter säkularen Juden ist die Zahl derer, die ein Auswandern erwägen, größer als in religiösen Gruppen und bei israelischen Arabern

 04.12.2025

Gaza

Sudthisaks letzte Reise hat begonnen

Der Leichnam des thailändischen Landarbeiters Sudthisak Rinthalak wurde am Mittwoch überführt. Nun befindet sich noch eine tote Geisel in Gaza, nämlich die von Ran Gvili

von Sabine Brandes  04.12.2025

Barcelona

Guinness World Records blockiert Bewerbungen aus Israel

Die israelische NGO Matnat Chaim will im kommenden Monat 2000 Nierenspender zusammenbringen. Dieser Rekord wird nicht registriert, da er im jüdischen Staat umgesetzt werden soll

 04.12.2025