Libanon

Acht UN-Soldaten bei Raketenbeschuss leicht verletzt

Ein Unifil-Fahrzeug im Süd-Libanon Foto: picture alliance / Xinhua News Agency

Acht österreichische Soldaten der UN-Beobachtermission Unifil im Libanon sind durch Raketenbeschuss auf den Stützpunkt Nakura leicht verletzt worden. Wie das Verteidigungsministerium in Wien mitteilte, handelt es sich um leichte und oberflächliche Verletzungen. »Wir verurteilen diesen Angriff auf das Schärfste und fordern die sofortige Aufklärung des Angriffes«, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP).

Unifil bestätigte, dass eine Rakete aus nördlicher Richtung am Nachmittag das Hauptquartier der Friedensmission in Nakura getroffen habe. Sie sei »wahrscheinlich von der Hisbollah oder einer ihr nahestehenden Gruppe« abgefeuert worden. Eine Fahrzeugwerkstatt sei durch den Beschuss in Brand gesetzt worden. Unifil erinnerte die proiranische Hisbollah und alle anderen Akteure erneut daran, dass jeder vorsätzliche Angriff auf UN-Personal und -Eigentum einen Angriff auf das humanitäre Völkerrecht darstelle.

Das Unifil-Camp Nakura liegt etwa 110 Kilometer südlich der libanesischen Hauptstadt Beirut an der Grenze zu Israel. Die Friedenstruppe ist seit 1978 im Libanon stationiert und umfasst etwa 10.000 Soldaten sowie Zivilkräfte. Österreich ist mit 160 Soldaten an der Mission beteiligt. dpa

Nahost

Israel: Wir stehen kurz vor Abschluss des Einsatzes in Gaza

US-Präsident Donald Trump sagte jüngst, dass es bald im Gaza-Krieg eine Waffenruhe geben könnte. Auch Israels Verteidigungsminister Katz äußert sich nun optimistisch

 30.06.2025

Krieg

»Unser Schmerz macht uns nicht blind für das Leid anderer«: Palästinenser in Gaza zeigen Fotos getöteter israelischer Kinder

Bei Mahnwachen im Gazastreifen fordern Palästinenser mit einer ungewöhnlichen Aktion Frieden für Nahost. Die Gaza-Anwohner fordern auch die Freilassung aller aus Israel entführten Geiseln

 30.06.2025

Nahost

Kreise: Syrien und Israel sprechen über »Sicherheitsvereinbarungen«

Offiziell befinden sich Israel und Syrien im Kriegszustand. Die neue Führung in Damaskus zeigt sich offen, das zu ändern. Aus Kreisen in Syrien heißt es, es gebe direkte Gespräche

 30.06.2025

Westjordanland

Siedlergewalt gegen Soldaten eskaliert

Jüdische Extremisten greifen Armeebasis an und zünden millionenteure Sicherheitsanlage zur Terrorverhinderung an

von Sabine Brandes  30.06.2025

Meinung

»Ha’aretz«: Stimmungsmache gegen Israel

In den vergangenen Jahren hat die israelische Zeitung mehrfach Falschbehauptungen oder verzerrte Darstellungen in Umlauf gebracht hat - mit weitreichenden Folgen

von Jacques Abramowicz  30.06.2025

Jerusalem

Netanjahu: »Zunächst einmal müssen wir die Geiseln befreien«

Eine Äußerung des Premierministers deutet darauf hin, dass es eine Verschiebung der israelischen Prioritäten im Krieg gegen die Hamas gibt. Die Hintergründe

 30.06.2025

Essay

Die nützlichen Idioten der Hamas

Maxim Biller und der Eklat um seinen gelöschten Text bei der »ZEIT«: Ein Gast-Kommentar von »WELT«-Herausgeber Ulf Poschardt

 29.06.2025

Inlandsgeheimdienst Schin Bet

Großes Hamas-Netzwerk in Hebron zerschlagen

Das Netzwerk der islamistischen Terrororganisation habe zeitnah Anschläge in Israel und dem Westjordanland geplant

 29.06.2025

Kommentar

Gelöscht!

»Freunde Israels« wie »Die Zeit« haben die deutsche Vergangenheit nicht bewältigt, sondern überwältigt. Wie auch den Autor Maxim Biller. Indem sie ihn depublizieren

von Samuel Schirmbeck  30.06.2025 Aktualisiert