Israel

30.000 beim Jerusalem-Marathon

Rund 30.000 Läuferinnen und Läufer verwandelten Jerusalem am Freitagmorgen in ein Meer aus bunten Farben. Der sechste Marathon durch die Stadt brachte willkommene Abwechslung nach den vielen Terroranschlägen und traurigen Nachrichten der vergangenen Monate.

Zu den Läufern aus Israel gesellten sich auf den Straßen 2145 Sportliche aus 61 Ländern, darunter viele professionelle Läufer. Neben dem offiziellen Marathon, an dem 1600 Männer und Frauen teilnahmen, gab es andere Läufe, darunter den Halbmarathon sowie Fünf- oder Zehn-Kilometer- und Familien-Läufe.

bühnen Auch für die Zuschauer war für jede Menge Unterhaltung gesorgt. Neben dem Spektakel des Laufens waren an der Strecke zahlreiche Bühnen aufgebaut, auf denen verschiedene lokale Bands spielen. Tausende von Polizisten sichern die Strecke in der vom Terrorismus geschundenen größten Stadt des Landes. Autofahrern wurde abgeraten, in die Stadt zu fahren, da die Hauptstrecken stundenlang komplett gesperrt waren.

Verschiedene Laufgruppen schwitzen für den guten Zweck: Ein gemischtes Team rannte, um Geld für Frauenhäuser zu sammeln, ein anderes wollte mit seiner Teilnahme die Koexistenz zwischen Juden und Arabern betonen.

Bürgermeister Nir Barkat betonte bei einem Aufwärmlauf mit kenyanischen und äthiopischen Läufern, dass man mit der diesjährigen Teilnehmerzahl einen Rekord gebrochen habe. »Die Tatsache, dass wir unter einer Welle des Terrors leiden und die höchste Teilnehmerzahl haben, zeugt von der Stärke Jerusalemes und davon, wie international renommiert dieses Rennen ist.«

Jerusalem

Bischof Azar bedauert Irritation durch »Völkermord«-Äußerung

Weil er in einem Gottesdienst in Jerusalem von »Völkermord« an den Palästinensern sprach, hat der palästinensische Bischof Azar für Empörung gesorgt. Nun bedauert er, dass seine Worte Irritation ausgelöst haben

von Christine Süß-Demuth  07.11.2025

Diplomatie

Kasachstan will sich den Abraham-Abkommen anschließen

US-Präsident Donald Trump kündigte den Schritt wenige Tage vor dem Besuch des saudischen Kronprinzen im Weißen Haus. Auch Saudi-Arabien solle seine Beziehungen zu Israel normalisieren, so die Hoffnung des US-Präsidenten

 07.11.2025

Israel

Spion auf vier Rädern

Israels Armee mustert ihre Dienstfahrzeuge »Made in China« aus. Der Grund: Sie könnten ein Risiko für die nationale Sicherheit sein

von Ralf Balke  07.11.2025

Ko Pha Ngan

Thailand: Israelisches Paar hat in der Öffentlichkeit Sex - und wird verhaftet

Die Hintergründe

von Sabine Brandes  06.11.2025

Kommentar

Wo Israel antritt, rollt der Ball ins moralische Abseits

Israelische Spieler und Fußballfans werden schon lange dafür diskriminiert, dass sie von anderen gehasst werden.

von Louis Lewitan  06.11.2025

Kommentar

Warum Zürichs Entscheid gegen die Aufnahme von Kindern aus Gaza richtig ist

Der Beschluss ist nicht Ausdruck mangelnder Menschlichkeit, sondern das Ergebnis einer wohl überlegten Abwägung zwischen Sicherheit, Wirksamkeit und Verantwortung

von Nicole Dreyfus  06.11.2025

Geiselhaft

»Sie benutzten mich wie einen Boxsack«

Die befreite Wissenschaftlerin Elisabeth Tsurkov berichtet über »systematische Folter und sexuelle Gewalt« durch die Entführer im Irak

von Sabine Brandes  06.11.2025

Gaza

Ex-Geisel Rom Braslavski: »Ich wurde sexuell missbraucht«

Es ist das erste Mal, dass ein aus der Gewalt der Terroristen freigekommener Mann über sexuelle Gewalt berichtet

von Sabine Brandes  06.11.2025

Ehrung

»Wir Nichtjuden sind in der Pflicht«

Am Mittwochabend wurde Karoline Preisler mit dem Paul-Spiegel-Preis des Zentralrats der Juden in Deutschland ausgezeichnet. Wir dokumentieren ihre Dankesrede

 06.11.2025 Aktualisiert