Gemeindezentrum

Zurück im Grindelviertel

In die Talmud-Tora-Schule im Hamburger Grindelviertel kehrt wieder jüdisches Leben ein. Nach fast 65 Jahren soll das sanierte Gebäude das neue Zentrum der Jüdischen Gemeinde werden. »Das ist ein großartiger Moment. Das Herz des jüdischen Lebens in Hamburg schlägt wieder an seinem angestammten Platz im Grindelviertel«, sagte der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Andreas C. Wankum, beim Anbringen der ersten Mesusot durch Landesrabbiner Dov-Levy Barsilay in der vergangenen Woche.
Am 6. Mai soll das Gebäude mit einem Festakt eröffnet werden. »Vor 75 Jahren gab es in der Schule die ersten Prüfungen. Damals dachte die Gemeinde, welch sonnige Zeiten vor ihnen liegen. Niemand konnte erahnen, welch schreckliche Zeit danach anbrach«, einnerte Wankum. 1933 lebte etwa ein Viertel der 20.000 Hamburger Juden im Grindelviertel. Dann begannen die Verfolgungen und Deportationen in die Konzentrationslager. In der Pogromnacht am 9. November 1938 wurde auch die Synagoge neben der Talmud-Tora-Schule niedergebrannt. Heute hat die Jüdische Gemeinde Hamburg, bisher in der Schäferkampsallee, rund 3.500 Mitglieder. Die meisten von ihnen sind Zuwanderer aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion. In der Synagoge Hohe Weide feiert die Gemeinde ihre Gottesdienste.
»In dem neuen Gemeindezentrum Talmud-Tora-Schule soll das soziale und kulturelle Leben stattfinden«, sagt Gemeindesprecher Daniel Killy. Hier werden die Gemeindeverwaltung, ein Kindergarten und demnächst auch die Joseph-Carlebach-Grundschule einziehen. In dem Gebäude, das die Stadt nach dem Krieg von der Jewish-Claims-Conference gekauft hatte, war bisher die Bibliothek der Fachhochschule untergebracht. Vor drei Jahren schenkte die Hansestadt der jüdischen Gemeinde das Haus, das für drei Millionen Euro saniert wurde. dpa

Israel

Eli Sharabis Bestseller bald auch auf Englisch

Zum zweiten Jahrestag des Hamas-Massakers vom 7. Oktober 2023 soll das Buch der ehemaligen Geisel veröffentlicht werden

von Sabine Brandes  10.07.2025

Genf

Türk verurteilt US-Sanktionen gegen Albanese

Der Hochkommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte, Volker Türk, sprach von »Angriffen« und »Drohungen« gegen die umstrittene Italienerin

 10.07.2025

Der unter liberianischer Flagge fahrende Massengutfrachter "Eternity C" beim Untergang im Roten Meer am Mittwoch, den 9. Juli 2025.

Terror auf See

Tote nach Huthi-Angriff auf Handelsschiff

Die Huthi-Miliz im Jemen versenkt innerhalb von 24 Stunden zwei Schiffe auf dem Roten Meer

von Nicole Dreyfus  10.07.2025

Wien

Vor Treffen mit Sa’ar: Wadephul ermahnt Israel

Der Bundesaußenminister will sich weiter für einen Waffenstillstand und die Freilassung der Geiseln einsetzen, verlangt aber bessere humanitäre Hilfe in Gaza

 10.07.2025

Gaza

Das Dilemma des Deals

Premier Benjamin Netanjahu hat das Weiße Haus ohne ein Freilassungsabkommen für die israelischen Geiseln verlassen. Die Verhandlungen gehen weiter

von Sabine Brandes  09.07.2025

Berlin

Bundestagspräsidentin will Angehörige israelischer Geiseln treffen

In dieser Woche sind Angehörige der von der Hamas verschleppten Geiseln in Berlin. Am Dienstag kommt Bundestagspräsidentin Klöckner mit ihnen zusammen. Sie formuliert im Vorfeld klare Erwartungen

 07.07.2025

Magdeburg

Batiashvili und Levit mit Kaiser-Otto-Preis ausgezeichnet

Der Kaiser-Otto-Preis ist die höchste Auszeichnung der Stadt Magdeburg. Er wurde im Jahr 2005 anlässlich des 1.200-jährigen Stadtjubiläums zum ersten Mal verliehen. In diesem Jahr ging er an zwei Künstler, die sich gesellschaftlich engagieren

von Oliver Gierens  03.07.2025

Israel

Gideon Saar: Mehrheit der Regierung will Gaza-Deal

Israels rechtsextreme Minister Itamar Ben-Gvir und Bezalel Smotrich möchten einen neuen Gaza-Deal verhindern. Laut Außenminister Saar sind die meisten Regierungsmitglieder aber anderer Ansicht

 02.07.2025

Politik

Dobrindt in Israel - Treffen mit Netanjahu geplant

Innenminister: »Ich will zeigen, dass wir Israel als engsten Partner im Kampf gegen den Terror unterstützen.«

 28.06.2025