israelische Filme

Zurück auf die Leinwand

Frühe israelische Filme laufen selten in Kinos. Zwölf Streifen – aus den Jahren von 1954 bis 1977 – werden jetzt in der Filmreihe »Im Aufbau. Israelisches Kino. Eine Retrospektive« in Deutschland gezeigt.
Das Zeughauskino – Deutsches Historisches Museum (DHM) und die Jerusalemer Cinematheque – Israel Film Archive machen mit Hilfe des Kurators Ralf Dittrich und der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) seltene israelische Kinofilme wieder zugänglich. Darunter unter anderen der verschollen geglaubte und 1960 als erster israelische Film in deutschen Kinos gelaufene Giv’a 24 Eina Ona (Hill 24 Doesn’t Answer), Hor BeLevanah (Hole In The Moon) von Uri Zohar und Le’n Ne’elam Daniel Wax (But Where is Daniel Wax) von Avram Heffner. Empfehlenswert ist Nathan Axelrods Etz O Palestine (Die wahre Geschichte Palästinas) von 1962. In Regie mit Yoel Zilberg und Uri Zohar schneidet er das damals komplette Material der israelischen Kinowochenschauen zu einem einstündigen Film zusammen. Kommentiert von Haim Topol, gelingt es ihm, ein kurzweiliges bis amüsantes Stück israelischer Zeitgeschichte zusammenzumontieren.
Da die Filme in Israel archiviert werden sollen, sind die Untertitel der Retrospektive fast ausschließlich auf Englisch verfasst. Nur für Baruch Dienars Hem Hayu Assarah (Es waren zehn) und Etz O Palestine fertigte man – finanziert von der bpb – Filme mit deutschen Untertiteln an. Alle Kopien werden im ABC&TaunusFilm Kopierwerk in Wiesbaden hergestellt, da Israel kein Kopierwerk mehr besitzt. Wegen des miserablen Zustands des Filmmaterials wäre das Projekt »Im Aufbau« vor zwei Jahren bei den ersten Sichtungen fast beendet gewesen. Glücklicherweise fand man noch Filmnegative.
In Berlin, Hamburg, Dresden, Frankfurt am Main, München und Bonn sollen nun die acht Spiel- und vier Dokumentarfilme bis zum Ende des Jahres gezeigt werden. Die Reihe startet im Berliner Zeughauskino. Vom 29. April bis zum 16. Mai – außer montags und Dienstag, dem 13. Mai – sind sie jeweils ab 19 Uhr zu sehen. Kurator und Filmhistoriker führen jeweils in das Programm ein. Zudem gibt es Vorträge und Podiumsgespräche und ein »Symposium zum israelischen Film« am 4. Mai ab 11 Uhr. Neben seinen Filmen wird Avram Heffner mit Ralf Dittrich am 7. Mai unter dem Titel »Le’at Yoter (Slow Down)« über seine Erfahrungen als Regisseur und Darsteller der 70er-Jahre sprechen.
Weitere Termine können auf den Internetseiten der lokalen Kinos nachgeschlagen werden: Hamburg: www.metropoliskino.de; Dresden: www.schauburg-dresden.de; Frankfurt am Main, www.deut-schesfilmmuseum.de; München: www.filmmuseum-muenchen.de; Bonn: www.bonnerkinemathek.de Miron Tenenberg

Raubkunst

Roth will Rückgaben erleichtern

Sie kündigte an, die Kommission auch finanziell stärker zu fördern

 06.12.2023

Berlin

Bildungsminister thematisieren Antisemitismus

Schulen und Hochschulen stehen dem Terrorangriff der Hamas auf Israel im Brennpunkt von Debatten

 06.12.2023

Geheimdienste

Türkei droht Israel, sollte es Hamas-Terroristen jagen

Laut dem »Wall Street Journal« bereitet sich Israel darauf vor, Hamas-Terroristen weltweit aufzuspüren

 04.12.2023

Prozess

Gil Ofarim gesteht vor Gericht

Der Sänger legte überraschend ein Geständnis ab

 28.11.2023 Aktualisiert

Terror

»Emily ist zu uns zurückgekommen!«

Ihren neunten Geburtstag erlebte sie in Geiselhaft. Nun ist das zunächst für tot gehaltene irisch-israelische Mädchen freigelassen worden

von Holger Mehlig  26.11.2023

Solidaritätsbesuch

Steinmeier reist nach Israel 

Jetzt ein Besuch in Israel? Gerade jetzt, sagt der Bundespräsident vor seiner Reise, die an diesem Sonntag beginnt. Wie außergewöhnlich diese wird, zeigt sich schon daran, dass er dazu vorab eine Videobotschaft veröffentlicht

 25.11.2023

Gaza

Israelische Armee findet Hamas-Tunnel unter Schifa-Klinik

Die Funde zeigen, dass die Hamas das Klinikum zu einem Militärstützpunkt umgebaut hatten

 19.11.2023

Berlin

Das erhofft sich Scholz vom Erdogan-Besuch

Der türkische Präsident ist umstritten, aber mächtig

von Michael Fischer und Mirjam Schmitt  17.11.2023

Social Media

TikTok kämpft gegen Bin-Laden-Pamphlet

Zwölf Jahre nach Bin Ladens Tod geht sein judenfeindliches Pamphlet viral

 17.11.2023