Fussball

Makkabi Berlin im Finale des Landespokals

Laurenz Dehl (l., FC Viktoria 89 Berlin) und Niklas Finn Körber (r., TuS Makkabi Berlin) im Landespokal-Halbfinale am Sonntag Foto: IMAGO/Matthias Koch

TuS Makkabi Berlin steht überraschend im Finale des Berliner Landespokals. Die erste Herren-Fußballmannschaft des jüdischen Sportvereins besiegte am Sonntag den Favoriten Viktoria Berlin mit 3:2. Damit hat Makkabi die Chance, sich für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals zu qualifizieren.

Makkabi-Vorstandsmitglied Michael Koblenz nannte im Gespräch mit der Jüdischen Allgemeinen die Stimmung im Verein »euphorisch«. Der Finaleinzug sei »für unseren Ortsverein ein historischer Moment«, so der Vorsitzende für den Bereich Sport. »Wir haben in dieser Saison eine sehr starke und eingeschworene Mannschaft.«

Die Kicker von Makkabi waren als Außenseiter in die Partie gestartet. Gegner Viktoria spielt nicht nur in der Regionalliga, eine Liga über der von Makkabi, sondern ist auch Titelverteidiger. Dennoch gelang es ihnen nicht, die Spieler des jüdischen Vereins im Hanns-Braun-Platz im Olympiapark zu überwinden.

Im nächsten Jahr könnte Makkabi auf die Top-Vereine der Bundesliga treffen.

Caner Özcin hatte Makkabi bereits nach drei Minuten in Führung gebracht, Enes Küc zwei Minuten später den Ausgleich erzielt. Weitere zwei Minuten darauf unterlief Laurenz Dehl ein Eigentor zur erneuten Führung für Makkabi, die Özcin in der 90. Minute mit seinem zweiten Treffer ausbaute. Der Anschlusstreffer durch Viktorias Christopher Theisen in der vierten Minute der Nachspielzeit kam zu spät.

Finale Im Finale am 3. Juni 2023 trifft die von der Berliner Trainerlegende Wolfgang Sandhowe betreute Mannschaft auf den Sechstligist Sparta Lichtenberg. Sparta hat im zweiten Halbfinale ebenso überraschend den elfmaligen Titelträger und zwei Klassen höher angesiedelten BFC Dynamo mit 5:1 besiegt.

Der Landespokalsieger qualifiziert sich am Finaltag der Amateure für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals der kommenden Saison. Dort besteht die Möglichkeit, auf die Top-Vereine der Bundesliga zu treffen.

»Meine Söhne haben gesagt, alles unter Bayern München geht nicht«, sagte Makkabi-Vorstand Koblenz mit Blick auf eine mögliche Qualifizierung seines Teams scherzend. »Borussia Dortmund wäre aber auch ok«, fügte er hinzu. dpa/ja

Jahresbericht

Weniger Fälle von Extremismusverdacht in Bundeswehr

Der Militärische Abschirmdienst (MAD) habe zum Jahreswechsel 962 Fälle bearbeitet, hieß es

 04.06.2023

Fußball

»Feuert unsere Jungs an!«

Für Makkabi geht es um den Titel und um die Teilnahme am DFB-Pokal in der nächsten Saison

von Elke Wittich  02.06.2023

Dresden

Sachsen unterstützt neue Antisemitismus-Projekte

Abgedeckt werden unter anderem der Umgang mit Verschwörungsmythen und die Befähigung zur argumentativen Gegenwehr

 01.06.2023

Unglück auf dem Lago Maggiore

Geheimdienst-Mitarbeiter und israelischer Ex-Agent unter den Toten

Israels Außenministerium bestätigt den Tod eines etwa 50 Jahre alten israelischen Staatsbürgers

 30.05.2023

Streaming

Warum Serien über ultraorthodoxe Juden so erfolgreich sind

»Shtisel« und »Unorthodox« fanden weltweit ein großes Publikum auf Netflix. Mit der Serie »Rough Diamonds« steht jetzt wieder eine ultraorthodoxe Familie im Mittelpunkt

von Christiane Laudage  30.05.2023

Studie

Ist Grüner Tee wirklich gesund?

Israelische und kanadische Forscher finden heraus, dass Grüner Tee ungeahnte Gefahren bergen könnte

von Lilly Wolter  28.05.2023

Wissenschaftler über Berg in Brienz: Es gibt drei Szenarien - zwei sind besonders dramatisch

von Beni Frenkel  25.05.2023

Ermreuth

Angeklagter räumt versuchten Brandanschlag auf Synagoge ein

Die Generalstaatsanwaltschaft geht von einem »rechtsextremen und judenfeindlichen Tatmotiv« aus

 25.05.2023

Bayern

Prozessbeginn wegen versuchten Brandanschlags auf Synagoge Ermreuth

Der Angeklagte soll versucht haben, einen Feuerwerkskörper zu entzünden, um ihn ins Innere zu werfen

 25.05.2023