Kultur

Termine und TV-Tipps

Paul Newman und Robert Redford in »Zwei Banditen« an Neujahr 20.15 Uhr bei arte Foto: picture alliance /

Veranstaltungen

Berlin
Seit dem 18. Jahrhundert entwickelte sich die Spandauer Vorstadt zum Zentrum der Berliner Juden – bis die Nazis es auslöschten. Heute wird an die Tradition des Viertels angeknüpft: Centrum Judaicum, jüdische Schule, koschere Speisen. Führung: »Wege in das jüdische Berlin«
Mi 25. Dezember, 14 Uhr / Marienkirche, vor dem Eingang, Karl-Liebknecht-Straße/Spandauer Straße

Frankfurt
Freundschaften, Feste und Geschäfte: Das Frankfurter Bahnhofsviertel ist durchzogen von Verflechtungen und
Geschichten von jüdischen und anderen Communities. Zu diesen oft über Jahrzehnte gewachsenen Netzwerken hat Arndt Emmerich ausführlich geforscht. Er stellt seine Erkenntnisse in einem Kurzvortrag »Gelebte
Vielfalt: Jüdische und muslimische Communities im Frankfurter
Bahnhofsviertel«  
vor und geht dann mit zwei Bahnhofsviertel-Kennern in den Alltags-Check über.
Do 19. Dezember, 19 Uhr / Jüdisches Museum, Bertha-Pappenheim-Platz 1

Hannover
Am sechsten Abend von Chanukka wird das jüdische Lichterfest in der Villa Seligmann gefeiert. In entspanntem, familienfreundlichen Rahmen stehen die Geschichte, die Bräuche und die Symbolik des Lichterfestes in verschiedenen Traditionen doch vor allem das reichhaltige musikalische Erbe von Chanukka im Zentrum des Programms: »Alle Lieder – Chanukka in der Villa Seligmann« mit Sivan Goldman & Isidoro Abramowicz
Mo 30. Dezember, 17 Uhr | Villa Seligmann, Hohenzollernstraße 39

Oranienburg
Eine unglaublich klingende Geschichte und eine, die gerade dieser Tage sehr aktuell ist. Igal Avidan hat sie recherchiert und stellt die Ergebnisse seiner Recherche und sein Buch vor: »Mod Helmy – Wie ein arabischer Arzt in Berlin Juden vor der Gestapo rettete«
Fr 27. Dezember, 18 Uhr | Klang-Farbe Orange e. V. – Die Musikschule, Straße der Einheit 37

Stuttgart
Emanuel Goldfarb wird gebeten, vor einer Schulklasse Fragen zum Judentum zu beantworten. Warum sollte er das tun? Die Formulierung seiner Absage wird zur wütenden Auseinandersetzung mit den Schwierigkeiten im deutsch-jüdischen Verhältnis: »Ein ganz gewöhnlicher Jude«
Sa 28. Dezember, 20 Uhr | Theaterhaus - T4, Siemensstraße 11

Einschalten TV und Radio


»Die Wiener Ringstraße – Aufstieg und Fall ihrer Mäzene«: Die mächtigen Familien der Zweiten Gesellschaft wie Epstein, Schey und Wittgenstein formten das Wien des 19. Jahrhunderts mit Reichtum und Großzügigkeit. Ihre prunkvollen Palais entlang der Ringstraße wurden Symbole ihres Erfolgs, doch hinter den Fassaden verbargen sich familiäre Konflikte, wirtschaftliche Unsicherheiten und die wachsende Bedrohung durch Antisemitismus.
Sonntag, 22. Dezember, 16.55 Uhr arte TV

»Ich bin Joan Collins!«: Collins ist einer der letzten lebenden Stars aus Hollywoods Goldenem Zeitalter. Der Dokumentarfilmerin Clare Beavan ist es gelungen, einen Blick ins Glamourleben der Diva zu werfen. 20 Stunden Archiv durfte sie durchforsten und dabei Sammy Davis, Paul Newman, Natalie Wood im Pool und anderen Celebrities begegnen.
Sonntag, 29. Dezember, 11.35 Uhr HR TV

»Zwei Banditen«: Butch Cassidy und Sundance Kid sind für ihre spektakulären Eisenbahnüberfälle bekannt. Nachdem ihr Raubzug auf den Union Pacific Express misslingt, fliehen sie durch den Wilden Westen nach Bolivien. Bemerkenswert an diesem Western ist der Humor, der das Zusammenspiel von Paul Newman und Robert Redford unterstützt und die Protagonisten zu Sympathieträgern macht.
Mittwoch, 1. Januar, 20.15 Uhr arte TV

»Kaminer Inside: Friedrichstadt-Palast«: 1919 eröffnete Max Reinhardt das »Große Schauspielhaus« und startete dessen wechselvolle Reise durch die 1920er-Jahre im Swinging Berlin, als Theater des Volkes im Zweiten Weltkrieg, als Gute-Laune-Fabrik der DDR und durch die schwierige Postwende-Zeit bis heute. Sechs Monate lang schaut Kaminer sich hinter den Kulissen des Theaters um.
Donnerstag, 2. Januar, 19.20 Uhr 3sat TV

Geiseldeal

Itay Chen ist wieder in Israel

Die Leiche des 19-jährigen, israelisch-amerikanischen Soldaten wurde am Dienstagabend von Terroristen der Hamas übergeben

 05.11.2025

Jerusalem

Nach Eklat in Jerusalem: Westfälische Präses setzt auf Dialog

Projekte, Gedenkorte und viele Gespräche: Die Theologin Ruck-Schröder war mit einer Delegation des NRW-Landtags fünf Tage in Israel und im Westjordanland. Angesichts der Spannungen setzt sie auf dem Weg zur Verständigung auf Begegnungen und Dialog

von Ingo Lehnick  06.11.2025 Aktualisiert

Terror

Hamas übergibt erneut Leichen an Rotes Kreuz

Die Hamas hat dem Roten Kreuz erneut Leichen übergeben. Ob es sich bei den sterblichen Überresten in drei Särgen wirklich um Geiseln handelt, soll nun ein forensisches Institut klären

 02.11.2025

Augsburg

Josef Schuster und Markus Söder bei Jubiläumsfeier von jüdischem Museum

Eines der ältesten jüdischen Museen in Deutschland feiert in diesem Jahr 40-jähriges Bestehen. Das Jüdische Museum Augsburg Schwaben erinnert mit einer Ausstellung an frühere Projekte und künftige Vorhaben

 29.10.2025

Interview

»Wir sind für alle Soldaten da«

Shlomo Afanasev ist Brandenburgs erster orthodoxer Militärrabbiner. Am Dienstag wurde er offiziell ordiniert

von Helmut Kuhn  29.10.2025

Bayern

Charlotte Knobloch kritisiert Preisverleihung an Imam

Die Thomas-Dehler-Stiftung will den Imam Benjamin Idriz auszeichnen. Dagegen regt sich nicht nur Widerstand aus der FDP. Auch die 93-jährige Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Münchens schaltet sich nun ein

von Michael Thaidigsmann  29.10.2025

Jerusalem

Karin Prien in Yad Vashem: »Jedes Mal für mich erschütternd«

Bei ihrer Israel-Reise erinnert die Bildungsministerin an die Millionen Opfer des Holocaust. Der Moment berührt die CDU-Politikerin auch aus einem persönlichen Grund

von Julia Kilian  28.10.2025

Bildungsministerin

Karin Prien reist nach Israel

Die CDU-Ministerin mit jüdischen Wurzeln will an diesem Sonntag nach Israel aufbrechen. Geplant sind Treffen mit dem israelischen Bildungs- und Außenminister

 26.10.2025

München

Paul Lendvai: »Freiheit ist ein Luxusgut«

Mit 96 Jahren blickt der Holocaust-Überlebende auf ein Jahrhundert zwischen Gewalt und Hoffnung zurück. Besorgt zeigt er sich über die Bequemlichkeit der Gegenwart - denn der Kampf »gegen das Böse und Dumme« höre niemals auf

 21.10.2025