Mit 190.000 Euro fördert Sachsen acht zusätzliche Projekte gegen Judenhass. Dabei gehe es vom Umgang mit Verschwörungsmythen bis hin zur Befähigung zur argumentativen Gegenwehr, teilte das Sozialministerium am Mittwoch in Dresden mit. Die Vorhaben werden mit jeweils bis zu 40.000 Euro pro Jahr unterstützt.
Nach Angaben des Sozialministeriums stehen für das Landesprogramm »Weltoffenes Sachsen« im Doppelhaushalt 2023/24 zusätzlich 200.000 Euro zur Förderung von Projekten bereit, die sich dem Abbau von Antisemitismus widmen und dabei bestimmte Zielgruppen in den Blick nehmen.
Sozialministerin Petra Köpping (SPD) erklärte, »solange wir es mit judenfeindlichen Wörtern, Handlungen und Gewalttaten zu tun haben, solange werden wir uns dagegenstellen«. Sie fügte hinzu: »Es kommt vor, dass man mit Antisemitismus in Berührung kommt und auf die Schnelle fällt einem kein gutes Gegenargument ein.« Workshops, die beim Erkennen judenfeindlicher Äußerungen und bei Gegenargumenten helfen, seien »genau das richtige Mittel«.
Ministeriumsangaben zufolge unterstützt das Landesprogramm »Weltoffenes Sachsen« Projekte, die gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit abbauen und die Demokratie in Sachsen stärken.
Insgesamt stünden für das Programm im Doppelhaushalt 2023/24 rund
9,37 Millionen Euro zur Verfügung. epd