Friedhof

Rückkehr

Auf den ältesten jüdischen Friedhof Berlins sind am vergangenen Donnerstag weitere 20 historische Grabsteine aus dem 17. und 18. Jahrhundert zurückgekehrt. Damit beendete die Jüdische Gemeinde die Sanierung der Anlage an der Großen Hamburger Straße. »Die schmuckvollen Grabsteine verkünden vom Stolz des bürgerlichen Ju-
dentums und erinnern an sein segensreiches Wirken in Berlin«, erklärte Kulturstaatssekretär André Schmitz (SPD). Diese Zeugnisse jüdischer Kultur seien nun wieder an ihrem Bestimmungsort.
Der Friedhof wurde 1672 angelegt. Be-
stattungen fanden hier bis zu seiner Schließung 1827 statt. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Friedhof zerstört, die Grabsteine abgeräumt und zur Anlage von Splittergräben missbraucht. In den letzten Kriegstagen wurden an dieser Stelle zivile Bombenopfer, Wehrmachtsangehörige und auch SS-Angehörige beigesetzt. Nach Kriegsende wurden die wenigen erhaltenen Grabsteine in die südliche Mauer eingebaut. Während der DDR-Zeit wurde der Friedhof zu einer öffentlichen Grünanlage. Er konnte erst 2008 mit neuem Eingangsbereich, Einfriedung und Toranlage wieder instand gesetzt werden.
Die jetzt wieder aufgestellten Steine wurden 1988/89 zur Sichtung von der Großen Hamburger Straße nach Weißensee gebracht und dort geschützt gelagert. Die Kosten für Rückführung und Restaurierung der 20 sandsteinernen Grabmale so-
wie von vier Grabmalfragmenten beliefen sich den Angaben zufolge auf 26.000 Euro. Sie werden je zur Hälfte von der Jüdischen Gemeinde und dem Landesdenkmalamt getragen. /ja

Brandenburg

Antisemitismusbeauftragter fordert Priorisierung der Bildungsarbeit

Auch die Sicherheit jüdischer Einrichtungen und Menschen müsse gewährleistet werden, sagte Büttner

 10.12.2024

Berlin

Nach dem Sturz von Assad: Wie geht es nun weiter für die syrischen Flüchtlinge in Deutschland?

von Anne-Béatrice Clasmann  09.12.2024

Ausstellung

Projekt zu verlorenen Büchern aus der NS-Zeit erreicht Israel

Ausstellungseröffnung am Montagabend in Tel Aviv

 09.12.2024

Nahost

Machtwechsel in Syrien: Was wir wissen - und was nicht 

von Martin Romanczyk  08.12.2024

Krieg

Armee rät Dutzenden Soldaten ab, ins Ausland zu reisen

Nach Klagen von israelfeindlichen Gruppen könnten sie Gefahr laufen, verhört oder verhaftet zu werden

von Sabine Brandes  05.12.2024

Meldungen

Preis, Genehmigung, Siedler

Kurznachrichten aus Israel

von Sabine Brandes  03.12.2024

Gemeindebarometer

So geht es uns

Eine Umfrage des Zentralrats zeigt, wie sich Jüdinnen und Juden fühlen – und was ihnen wichtiger geworden ist

von Christine Schmitt  03.12.2024

Berlin

75 Jahre Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit

Am Sonntag wird gefeiert und auch ein neues Buch präsentiert

 30.11.2024

Nahost

Waffenruhe scheint zu halten

Die Lage am Freitagmorgen

 29.11.2024