Sachsen-Anhalt

Kritik an fehlenden Konzepten gegen Rechtsextremismus und Judenhass

David Begrich von der Organisation Miteinander e.V. - Netzwerk für Demokratie und Weltoffenheit in Sachsen-Anhalt e.V. Foto: picture alliance / ZB

Das Institut für demokratische Kultur der Hochschule Magdeburg-Stendal fordert größere Anstrengungen gegen Rassismus, Antisemitismus und Antifeminismus. Die demokratische Kultur stecke in Ostdeutschland in einer tiefen Krise, betonten Vertreter des Instituts am Mittwoch in Magdeburg gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen Akteuren. Obwohl Sachsen-Anhalt im ostdeutschen Ländervergleich den ersten Platz bei der Verbreitung rechtsextremer Einstellungen belege, mangle es an Strategien dagegen.

Wahlerfolge der AfD seien Symptom tiefer liegender Dynamiken, die Autoritarismus befördern, hieß es. David Begrich vom Verein Miteinander warnte davor, die AfD in der Kommunalpolitik durch Zustimmung zu ihren Anträgen zu unterstützen.

Etablierte migrantische Zivilgesellschaft Der Geschäftsführer des Landesnetzwerks Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt, Mamad Mohamad, kritisierte eine fehlende etablierte migrantische Zivilgesellschaft in dem Bundesland. Nötig sei eine diskriminierungsfreie Gesellschaft, die Teilhabe ermöglicht. 50 Prozent der Menschen mit Migrationsgeschichte blieben nicht länger als vier Jahre in Sachsen-Anhalt.

Vor dem Hintergrund einer Studie der Universität Leipzig forderte das Institut für demokratische Kultur unter anderem eine Verstetigung zivilgesellschaftlicher Strukturen für Vielfalt. Eine deutliche Mehrheit der Ostdeutschen kann sich der Studie »Autoritäre Dynamiken und die Unzufriedenheit mit der Demokratie« zufolge mit der Demokratie als Idee identifizieren, allerdings ist weniger als die Hälfte zufrieden mit ihrem Alltagserleben in der Demokratie. epd

Petition

Deutsche Prominente werfen Israel Völkermord vor

Die Unterzeichner verlangen eine Aussetzung von Rüstungsexporten

 05.06.2025

Bundestag

Wegen »Palestine«-Shirt: Linken-Abgeordnete des Plenarsaals verwiesen

Mit der politischen Botschaft auf ihrer Kleidung hatte Cansin Köktürk offenbar gegen die Regeln des Hauses verstoßen. Die Bundestagspräsidentin zog die Konsequenz

 04.06.2025

Medien

Presseschau zur Debatte um Deborah Feldmans »Weltbühne«-Artikel

In dem Blatt des umstrittenen Verlegers Holger Friedrich zieht die Autorin die Jüdischkeit des Chefredakteurs der Jüdischen Allgemeinen in Zweifel. In Zeitungskommentaren wird nun vernichtende Kritik an ihrem Text geübt

 26.05.2025

Israel

Geisel-Angehörige fordern Ende des »Albtraums«

Seit bald 600 Tagen hält die Hamas noch 58 lebende und tote israelische Geiseln im Gazastreifen fest. Israelis demonstrieren vehement für ihre Freilassung und fordern ein Ende des Krieges

 24.05.2025

Nachrichten

Strände, Soldat, Flüge

Kurzmeldungen aus Israel

von Sabine Brandes  21.05.2025

Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalt: Verfassungsschutz sieht Demokratie bedroht

Im Osten ist die AfD besonders stark. Allerdings etablieren sich auch andere rechtsextremistische Bestrebungen

von Christopher Kissmann  19.05.2025

London

Nach antisemitischem Post: Lineker hört bei BBC auf

In den sozialen Medien teilt Gary Lineker einen Beitrag zum Israel-Gaza-Konflikt mit antisemitischer Konnotation. Nun zieht der frühere Fußballstar die Konsequenz

 19.05.2025

Erinnerungskultur

Beauftragter Klein will neues Konzept für NS-Gedenkstätten

Sie erinnern an die NS-Verbrechen und lenken den Blick auf die Gegenwart: Gedenkstätten. Sie bräuchten verlässlich Gelder und gut ausgebildetes Personal, sagt der Beauftragte der Bundesregierung gegen Antisemitismus

von Leticia Witte  19.05.2025

Berlin

»Israelfeindliche Schriftzüge« an Humboldt-Universität

Laut Polizei sind Fassaden am Haupt- und an einem Seiteneingang betroffen

 19.05.2025