Kulturprogramm

Klassik, Kunst, Klesmer

Die Zuwanderung von Juden aus der ehemaligen Sowjetunion macht’s möglich. Zum sechsten Mal legt der Zentralrat der Juden in Deutschland 2008 ein Kulturprogramm von Zuwanderern für Zuwanderer und für alle Interessierten vor. Es soll die Facetten der jüdischen Kultur zeigen und den kulturellen Austausch innerhalb der jüdischen Gemeinden fördern. Die Künstler sind in der Regel Juden und präsentieren Programme mit jüdischen Inhalten.
Auch in diesem Jahr haben sich Künstler direkt oder auf Empfehlung von jüdischen Gemeinden beim Zentralrat beworben. Daraus ist ein buntes Programm aus Theater-Aufführungen, klassischen Konzerten, Chasanut und volkstümlicher Unterhaltung entstanden.
Besonders groß ist 2008 das Angebot in der Sparte »Unterhaltung« mit Klesmer bis zu russischen Romanzen. Gern gesehene Künstler sind hier Jossif Gofenberg & Friends, Raissa Tscheptscherenko mit ihrem Begleiter Alexander Serebrjanik und Mark Aizikovitch. Neu im Angebot ist die Berliner Sängerin, Schauspielerin und Kantorin Jalda Rebling mit traditionellen Liedern und liturgischen Gesängen. Ebenso tritt die amerikanische Chanson-Sängerin Susan Borofsky, die neben jüdischen Volksliedern auch Broadway-Melodien im Programm hat und die Gruppe Klezmorim mit der israelischen Sängerin Nirit Sommerfeld auf. Als Geheimtipp darf wohl das Akkordeon-Duo Brillante und Alexander Paperny mit seiner Balalaika angesehen werden.
Die Fans der »Klassischen Musik« dürfen sich auf den Ausnahme-Pianisten Albert Mamriev und den israelischen Bratschisten Avri Levitan freuen. Erstmals wird beim Kulturprogramm der Gitarrenvirtuose Lucian Plessner aus Köln auftreten. Er präsentiert sein für Konzertgitarre bearbeitetes Bernstein-Programm aus An-
lass des 90. Geburtstags des jüdischen
Meisters.
Aus dem Duo Rubin wurde inzwischen das Trio Rubin. Mit dem Trio-Leiter, dem israelischen Cellisten Ithay Ken, spielen sein Landsmann, der Bratschist Ilan Schneider, und der Berliner Pianist Markus Schlemmer auf. Das Chasanut-Programm bestreiten die israelische Kantorin Mimi Sheffer sowie der Wiener Oberkantor Shmuel Barzilai.
Der dritte Teil der Fotoausstellung »Erinnerung und Zukunft denken« über Zuwanderer aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion ist jeder Gemeinde zu empfehlen. Sie zeigt Lebensbilder von bereits hier in der neuen Heimat geborenen Kindern. Alltag, Freizeit und Schule geben Auskunft über Integrationsprogramme und -erfolge.
Das jüdische Theater »Mechaje« aus Rostock bringt seine Neuinszenierung auf die Bühne. Aus Anlass des 70. Jahrestags der Novemberpogrome von 1938 wird das Stück Splitter der Kristallnacht aufgeführt.
Der Pantomime Arnold Sarajinski tritt erstmals mit einem Soloprogramm auf. 2007 wurde er mit der Pantomimen-Truppe Mimmus bereits einem breiteren Publikum bekannt. ja

Jerusalem

Baerbock trifft Premier Netanjahu und Präsident Herzog

 17.04.2024

Israel

Omer und ich

Ich habe einen neuen Mitbewohner, einen neuen Freund. Omer Shem Tov ist bei mir eingezogen. Er hat wunderschöne Augen, blaugrün und gutmütig, während ich derzeit schlecht schlafe, schließt er sie nie

von Gabriella Meros  15.04.2024

Naher Osten

G7 verurteilen Angriff auf Israel

Die sieben großen Industriestaaten hatten am Sonntag ein Treffen einberufen

 14.04.2024

Berlin

Zentralrat der Juden ruft Deutschland und die EU zu einer harten Position gegenüber Iran auf

Zentralrat hat den Großangriff Irans auf Israel mit aller Schärfe verurteilt

 14.04.2024

Rechtsextremismus

Zentralrat: »AfD-Funktionäre müssen immer wieder mit ihren radikalen Ansichten konfrontiert werden«

Zentralratspräsident Josef Schuster äußert sich zum TV-Duell

 12.04.2024

NRW

Haftbefehl gegen drei Jugendliche wegen Terrorverdachts

Sie werden verdächtigt, einen islamistisch motivierten Anschlag geplant zu haben

 12.04.2024

Halle

Anklage gegen Björn Höcke erweitert

Vor Gericht geht es um den Vorwurf der Volksverhetzung. Jetzt sogar um zwei Fälle

 12.04.2024

Berlin

Uni-Präsident: Judenhass an FU nicht akzeptabel

»Antisemitismus ist an der FU nicht hoffähig«, sagt Günter M. Ziegler

 12.04.2024

Ungarn

Andor Grósz will »aktive, stolze und starke jüdische Gemeinschaft«

Der Dachverband Jüdischer Gemeinden erinnert zum Auftakt des Gedenkjahrs an die Holocaust-Opfer

von Andor Grósz  10.04.2024