Das Jüdische Museum Berlin zeichnet die französische Künstlerin Maya Schweizer mit dem Dagesh-Kunstpreis 2023 aus. Die mit
7000 Euro dotierte Auszeichnung wird nach Angaben des Museums vom Donnerstag am 4. Mai verliehen. Schweizer wird für ihre Videoinstallation »Sans histoire« (»Ohne Geschichte«) prämiert.
Das Werk greife die Frage nach »gesellschaftlicher und individueller Verantwortung für unsere Zukunft« auf, hieß es zur Begründung. Die Künstlerin stelle darin das Spannungsfeld aus individuellem und gemeinschaftlichem Handeln dar.
Biennale Schweizer studierte den Angaben zufolge an der Universität der Künste in Berlin. Ihre Werke seien bereits auf der Biennale in Berlin zu sehen gewesen.
Der von dem Museum und dem Dagesh-Programm der Leo Baeck Foundation getragene Kunstpreis wurde erstmals 2018 verliehen.
Preisträgerin 2021 war die US-Künstlerin Talya Feldman mit ihrer Installation »The Violence We Have Witnessed Carries a Weight on Our Hearts« (»Die Gewalt, die wir erlebt haben, lastet auf unseren Herzen«). Feldman erlebte am 9. Oktober 2019 den Terroranschlag auf die Synagoge von Halle mit. epd