Chabad-Zentrum

Hamburger Familienbande

Hamburger Familienbande

Loeb Bistritzky eröffnete
neues Chabad-Zentrum

»Hier steht mein Großvater«, sagt Rabbiner Shlomo Bistritzky von Chabad Lubawitsch Hamburg und zeigt auf den 80jährigen Loeb Bistritzky aus Jerusalem. 1926 wurde der Sohn eines Kaufmanns in Hamburg geboren. Er besuchte die Talmud-Tora-Schule am Grindelhof. Als Elfjähriger mußte er mit seinen Eltern und Geschwistern vor den Nazis fliehen. Auf Einladung der Hansestadt kehrte er jetzt erstmals an die Stätten seiner Kindheit zurück.
Für den alten Mann war es nicht nur eine Reise in die Vergangenheit, sondern auch in die Zukunft. Denn sein 28jähriger Enkel Shlomo, seit 2003 Gesandter von Chabad Lubawitsch in Hamburg, hat hier das Zentrum für jüdische Erziehung gegründet. Bevor Shlomo Bistritzky sich dazu entschloß, nach Hamburg zu kommen, habe er seinen Großvater gefragt: »Was denkst du darüber, wenn ich als Schaliach nach Deutschland gehe?« »Wenn du an den Ort zurückkehrst, von dem ich einst fliehen mußte, und wenn du zum Fortbestand des jüdischen Lebens beiträgst, ist das die beste Antwort auf den Holocaust«, zitierte Shlomo Bistritzky die Antwort des Großvaters bei einer Feierstunde im Hamburger Chabad-Zentrum. Mit dem Anbringen der Mesusa übergab Loeb Bistritzky am vergangenen Sonntag die Räume offiziell ihrer Bestimmung.
Dem agilen und freundlichen Shlomo Bistritzky ist es gemeinsam mit seiner Frau Channi in kurzer Zeit gelungen, eine Sonntagsschule zu etablieren, die inzwischen von 50 jüdischen Kindern besucht wird. Das Ehepaar engagiert sich nicht nur religiös, kulturell und sozial, sondern hat auch politische Freunde gefunden. Der Präsident der Hamburgischen Bürgerschaft, Berndt Röder, nahm an der Feierstunde teil und bezeichnete den Besuch von Loeb Bistritzky als einen »bewegenden Moment«. Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Hamburg, Andreas C. Wankum, freute sich über das Engagement von Chabad Lubawitsch und bekannte, daß seine Kinder, »das Beste, was ich habe« dort lernen. Gabriela Fenyes

Jerusalem

Baerbock trifft Premier Netanjahu und Präsident Herzog

 17.04.2024

Israel

Omer und ich

Ich habe einen neuen Mitbewohner, einen neuen Freund. Omer Shem Tov ist bei mir eingezogen. Er hat wunderschöne Augen, blaugrün und gutmütig, während ich derzeit schlecht schlafe, schließt er sie nie

von Gabriella Meros  15.04.2024

Naher Osten

G7 verurteilen Angriff auf Israel

Die sieben großen Industriestaaten hatten am Sonntag ein Treffen einberufen

 14.04.2024

Berlin

Zentralrat der Juden ruft Deutschland und die EU zu einer harten Position gegenüber Iran auf

Zentralrat hat den Großangriff Irans auf Israel mit aller Schärfe verurteilt

 14.04.2024

Rechtsextremismus

Zentralrat: »AfD-Funktionäre müssen immer wieder mit ihren radikalen Ansichten konfrontiert werden«

Zentralratspräsident Josef Schuster äußert sich zum TV-Duell

 12.04.2024

NRW

Haftbefehl gegen drei Jugendliche wegen Terrorverdachts

Sie werden verdächtigt, einen islamistisch motivierten Anschlag geplant zu haben

 12.04.2024

Halle

Anklage gegen Björn Höcke erweitert

Vor Gericht geht es um den Vorwurf der Volksverhetzung. Jetzt sogar um zwei Fälle

 12.04.2024

Berlin

Uni-Präsident: Judenhass an FU nicht akzeptabel

»Antisemitismus ist an der FU nicht hoffähig«, sagt Günter M. Ziegler

 12.04.2024

Ungarn

Andor Grósz will »aktive, stolze und starke jüdische Gemeinschaft«

Der Dachverband Jüdischer Gemeinden erinnert zum Auftakt des Gedenkjahrs an die Holocaust-Opfer

von Andor Grósz  10.04.2024