Der »Runde Tisch zu antisemitischer Gewalt in Sachsen-Anhalt« hat sich zu seiner konstituierenden Sitzung getroffen. Damit würden die Bemühungen zum Schutz der jüdischen Gemeinschaft im Land noch enger vernetzt, teilte die sachsen-anhaltische Staatskanzlei am Donnerstag in Magdeburg mit.
In dem Gremium vertreten seien auf Einladung der Staatskanzlei die Landespolizei, die Generalstaatsanwaltschaft, das Innen- und das Justizministerium, der jüdische Landesverband und Vertreter von zivilgesellschaftlichen Akteuren in Sachsen-Anhalt.
Regelmäßiger Austausch Die Teilnehmer würden sich über ihre Beobachtungen und Einschätzungen zu antisemitischen Vorfällen im Land in Zukunft regelmäßig austauschen. Ziel ist es, Vorgehensweisen im Rahmen der jeweiligen Zuständigkeiten miteinander abzustimmen.
Zeitgleich sei auch der »Beirat für jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt« erstmals zu einer Arbeitssitzung zusammengekommen, teilte die Staatskanzlei weiter mit. Das Gremium habe sich mit der Frage auseinandergesetzt, wie der Reichtum an jüdischer Kultur und Geschichte in Sachsen-Anhalt mit touristischen Angeboten in Verbindung gebracht werden könne. epd