Beit Heuss

WIZO öffnet Tür und Herz

Traumatherapie mit Streichelhäschen Foto: wizo

Seit zwei Wochen ist das Theodor-Heuss-Familientherapiezentrum in Herzliya ein Zufluchtsort für die vor den Raketen fliehenden Menschen aus dem Süden. Sie finden hier Schutz und Geborgenheit und können sich nach den Strapazen endlich ausschlafen. Besonders betroffen zeigten sich seine Mitarbeiter, als in der vergangenen Woche eine Gruppe von alleinerziehenden Müttern mit ihren Kindern eintraf.

Traumatisiert »Sie waren vollkommen verstört und verängstigt. Es dauerte sehr lange, bis die traumatisierten Kinder sich an die neue Umgebung gewöhnten und nur durch die Fürsorge fähig wurden, professionelle Hilfe anzunehmen«, weiß Simone Graumann, Vizepräsidentin der WIZO Deutschland. Erst ein eigens für sie eingeladener Streichelzoo vermochte die Kinder für kurze Zeit Sirenen und die Flucht in Schutzräume vergessen zu lassen.

Die WIZO öffnete auch ihre Jugenddörfer und Internate in der Ferienzeit, um evakuierte Familien aus dem Süden aufzunehmen. Hunderte Familien haben dieses Angebot angenommen. Über eine Hotline können Mütter und Väter darüber hinaus Hilfe finden, um mit ihren Ängsten und Sorgen zurechtzukommen. Die WIZO-Kindertagesstätte im Barzilai-Hospital in Aschkelon ist seit Beginn der Operation »Protective Edge« täglich 24 Stunden geöffnet. Eltern wissen hier ihre Kinder gut versorgt, während Ärzte und Pflegepersonal rund um die Uhr Dienst tun.

Geöffnet Die WIZO Deutschland finanzierte außerdem den Bau eines bombensicheren Bunkers in der Yad-Vashem-Kindertagesstätte in Beer Sheva, der sofort in Gebrauch genommen werden musste. »Wir sind sehr stolz darauf, wie schnell, unbürokratisch und effektiv die WIZO eingreift und Hilfe anbietet. Ohne Ihre Unterstützung ist das jedoch nicht möglich!«, fordert Ehrenpräsidentin Rachel Singer zu Spenden auf. ja

Spenden an WIZO-Deutschland e.V. IBAN: DE70 5005 0201 0200 3252 21, BIC: HELADEF1822 oder online www.wizo-ev.org

Berlin

Chanukkia am Brandenburger Tor leuchtet ab Freitag

Zum zentralen Lichterzünden wird Bundestagspräsidentin Julia Klöckner erwartet

von Karin Wollschläger  09.12.2025

Frankfurt

Buzzer, Beats und Bonusrunden

Die Lokalmatadore des Jugendzentrums Amichai konnten das Jewish Quiz für sich entscheiden

 09.12.2025

Thüringen

Jüdische Landesgemeinde und Erfurt feiern Chanukka

Die Zeremonie markiert den Auftakt der inzwischen 17. öffentlichen Chanukka-Begehung in der Thüringer Landeshauptstadt

 08.12.2025

Berlin

Jüdisches Krankenhaus muss Insolvenz anmelden

Viele Krankenhäuser stehen unter enormem wirtschaftlichem Druck. Ein Berliner Haus mit fast 270-jähriger Geschichte musste nun Insolvenz anmelden: Das Jüdische Krankenhaus will damit einen Sanierungsprozess starten

 08.12.2025

Chabad

»Eine neue Offenheit«

Seit 20 Jahren ist Heike Michalak Leiterin der Jüdischen Traditionsschule. Ein Gespräch über Neugier, das Abenteuer Lernen und die Ängste der Eltern

von Christine Schmitt  05.12.2025

WIZO

Tatkraft und Humanität

Die Gala »One Night for Children« der Spendenorganisation sammelte Patenschaften für bedürftige Kinder in Israel

von Ellen Presser  05.12.2025

Porträt der Woche

Mit Fingerspitzengefühl

Hans Schulz repariert Fahrräder und spricht mit seinen Kunden auch über Israel

von Alicia Rust  05.12.2025

Ratsversammlung

»Die Gemeinden sind das Rückgrat der jüdischen Gemeinschaft«

In Frankfurt kamen 90 Delegierte aus den Landesverbänden zusammen, um aktuelle Anliegen und Sorgen zu besprechen. Gastredner war Kulturstaatsminister Wolfram Weimer

von Katrin Richter  03.12.2025

Jewish Quiz

»Fast wie bei den Samstagabend-Shows«

Am Wochenende raten in Frankfurt über 500 Jugendliche um die Wette. Dabei geht es um mehr als bloße Wissensabfrage, betonen die Organisatoren der Veranstaltung

von Helmut Kuhn  03.12.2025