München

Weltbühne, Streitkultur, Theater

Wolf Biermann Foto: imago images/snapshot

Weltbühne

In einer Kooperationsveranstaltung des Lehrstuhls für Jüdische Geschichte und Kultur der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München und des Zentrums für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte ist am Montag, 28. März, 19 Uhr, Daniel Siemens, Professor für europäische Geschichte an der Newcastle University in Großbritannien, zu Gast. Er spricht zum Thema »Hinter der ›Weltbühne‹: Hermann Budzislawski und das 20. Jahrhundert«. Dieser war Nachfolger von Carl von Ossietzky als Leiter der »Weltbühne« und später publizistisch aktiv in den USA; nach seiner Rückkehr wurde er eine prägende Figur der sozialistischen Journalistik in der DDR. Es moderiert Roman Deininger (Süddeutsche Zeitung). Anmeldung für die Präsenzveranstaltung im Philologicum der LMU, Ludwigstraße 25, ist erforderlich unter juedische.geschichte@lrz.uni-muenchen.de. ikg

Streitkultur

Unter dem Titel Streiten? Unbedingt! veröffentlichte Michel Friedman im Duden Verlag ein »persönliches Plädoyer« für kontroverse Diskurse. Am Dienstag, 29. März, 19 Uhr, führen der Jurist, Publizist und Philosoph Friedman und der Soziologe Armin Nassehi auf Einladung des IKG-Kulturzentrums und der Münchner Volkshochschule (MVHS) den Beweis, wie fruchtbar, bereichernd und anregend ein kultiviertes Streitgespräch sein kann. Zum Auftakt dieser Veranstaltung im Jüdischen Gemeindezentrum am Jakobsplatz gibt es eine Begrüßung durch die IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch. Das Schlusswort spricht Susanne May, Programmdirektorin der MVHS. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung für diese Präsenzveranstaltung Nr. 0110154 ist möglich unter 089/48006-6239 beziehungsweise online unter www.mvhs.de. Alternativ kann man sich auch im IKG-Kulturzentrum anmelden unter karten@ikg-m.de. Neben der Voranmeldung sind das Tragen einer FFP2-Maske und die Beachtung der aktuellen Corona-Regeln erforderlich. ikg

Theater

1942 drehte Ernst Lubitsch die US-amerikanische Theaterkomödie Sein oder Nichtsein, ein Meisterwerk der Tragikomödie. Um zu verhindern, dass eine Liste mit den Namen des polnischen Untergrunds in die Hände der Nazis fällt, versucht 1939 eine Gruppe von Schauspielern im besetzten Warschau, die Deutschen auszutricksen, und spielt am Ende buchstäblich ums eigene Leben. 2008 wurde eine Theaterfassung von Nick Whitby am Broadway uraufgeführt. In Deutschland fand die deutschsprachige Erstaufführung 2009 am Deutschen Theater Berlin statt. In München findet die Premiere am Donnerstag, 31. März, 20 Uhr, im Zentraltheater, Paul-Heyse-Straße 28, statt. Karten zu 20 und ermäßigt 15 Euro sind zu reservieren unter www.zentraltheater.de. ikg

Heinrich Heine

Unter dem Motto »Mein frecher Cousin Heinrich Heine« ist Wolf Biermann am Sonntag, 3. April, 17 Uhr, in Zwiesprache mit dem Dichter Heinrich Heine. Immer wieder hat sich der Liedermacher Biermann mit dem Autor von Deutschland. Ein Wintermärchen befasst, 1972 selbst unter diesem Titel ein Poem verfasst und sich mit seinem schwierigen Vaterland auseinandergesetzt. Die Veranstaltung, zu der das IKG-Kulturzentrum und die Münchner Volkshochschule in der Reihe »Zwiesprachen zwischen gestern und heute« gemeinsam einladen, findet im Jüdischen Gemeindezentrum am Jakobsplatz statt. Ein Grußwort spricht Anton Biebl, Kulturreferent der Landeshauptstadt München. Restkarten zu 18 Euro gibt es unter der Kursnr. N244090 entweder online bei der MVHS (www.mvhs.de) beziehungsweise telefonisch unter 089/48006-6239 oder über das Büro des IKG-Kulturzentrums per E-Mail unter karten@ikg-m.de. Neben der Voranmeldung (mit Rückbestätigung) sind für die Teilnahme das Tragen einer FFP2-Maske und die Beachtung der aktuellen Corona-Regeln erforderlich. ikg

Dating

Auf Partnersuche

Matchmaking mit Olami Germany – ein Ortsbesuch

von Jan Feldmann  23.12.2025

München

Ein kraftvolles Statement

Beim Gemeindewochenende nahmen zahlreiche Mitglieder an Diskussionen, Workshops und Chanukka-Feierlichkeiten teil

von Esther Martel  23.12.2025

Immobilie

Das jüdische Monbijou

Deutschlands derzeit teuerste Villa auf dem Markt steht auf Schwanenwerder und soll 80 Millionen Euro kosten. Hinter dem Anwesen verbirgt sich eine wechselvolle Geschichte

von Ralf Balke  22.12.2025

Erfurt

Die Menschen halfen einander

Pepi Ritzmann über ihre Kindheit in der Gemeinde, ihre Familie und Antisemitismus. Ein Besuch vor Ort

von Blanka Weber  22.12.2025

Geburtstag

Holocaust-Überlebender Leon Weintraub wird 100 Jahre alt

Dem NS-Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau entkam Leon Weintraub durch eine Augenblicks-Entscheidung. Heute warnt er als Zeitzeuge in Schulklassen vor Rechtsextremismus. Am 1. Januar feiert er seinen 100. Geburtstag

von Norbert Demuth  22.12.2025

Didaktik

Etwas weniger einseitig

Das Israel-Bild in deutschen Schulbüchern hat sich seit 2015 leicht verbessert. Doch der 7. Oktober bringt neue Herausforderungen

von Geneviève Hesse  22.12.2025

In eigener Sache

Die Jüdische Allgemeine erhält den »Tacheles-Preis«

WerteInitiative: Die Zeitung steht für Klartext, ordnet ein, widerspricht und ist eine Quelle der Inspiration und des Mutes für die jüdische Gemeinschaft

 24.12.2025 Aktualisiert

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  20.12.2025

Aufgegabelt

Apfel-Beignets

Rezept der Woche

von Katrin Richter  20.12.2025