Inge Deutschkron

»Sie war ein großes Geschenk für unsere Stadt«

Die Schriftstellerin und Holocaust-Überlebenden Inge Deutschkron sel. A. Foto: picture alliance / dpa

Senat und Abgeordnetenhaus von Berlin haben am Dienstag in einer gemeinsamen Feierstunde an die Autorin und Zeitzeugin Inge Deutschkron erinnert. Die jüdische Holocaust-Überlebende und spätere Berliner Ehrenbürgerin wäreheute 100 Jahre alt geworden. Am 9. März dieses Jahres war sie im Alter von 99 Jahren gestorben.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Die Berliner Regierende Bürgermeister Franziska Giffey (SPD) würdigte Deutschkronals bemerkenswerte Berlinerin. Ihr Herzensanliegen sei es gewesen, dass der Holocaust und die Nazi-Diktatur niemals in Vergessenheit geraten, sagte Giffey.

Als Jüdin im Berliner Untergrund habe sie die nationalsozialistische Verfolgung überlebt. Viele Menschen hätten ihr geholfen und Unterschlupf gewährt. »Sie hat diese Helferinnen und Helfer als stille Helden herausgestellt und sich für deren öffentliche Würdigung eingesetzt«, sagte Giffey.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Parlamentspräsident Dennis Buchner (SPD) erklärte, jeder ihrer 99 Geburtstage sei ein Sieg Deutschkrons über die Nationalsozialisten gewesen - »vor allem aber ein großes Geschenk für unsere Stadt«, so Buchner. Die Vehemenz und die Klarheit, mit der sie sich gegen Faschismus und Antisemitismus engagierte, blieben in Berlin unvergessen.

Inge Deutschkron wurde 1922 in Finsterwalde in Brandenburg geboren und überlebte die NS-Zeit im Untergrund. Nach dem Krieg arbeitete sie als Journalistin und Schriftstellerin. Einer breiten Öffentlichkeit wurde sie wurde unter anderem durch ihr Buch »Ich trug den gelben Stern« bekannt. Seit 1992 lebte sie als freie Schriftstellerin in Tel Aviv und Berlin. epd/ja

Lesen Sie mehr dazu in der kommenden Printausgabe der Jüdischen Allgemeinen.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

München

»In unserer Verantwortung«

Als Rachel Salamander den Verfall der Synagoge Reichenbachstraße sah, musste sie etwas unternehmen. Sie gründete einen Verein, das Haus wurde saniert, am 15. September ist nun die Eröffnung. Ein Gespräch über einen Lebenstraum, Farbenspiele und Denkmalschutz

von Katrin Richter  02.09.2025

Universität

Starke junge Stimme

Seit dem 7. Oktober 2023 versucht der Verband Jüdischer Studenten in Bayern, mit seinen Aktivitäten vor allem auf dem Campus einen Weg zurück zur Normalität zu finden

von Luis Gruhler  02.09.2025

Hilfe

»Licht in den Alltag bringen«

Naomi Birnbach über den Berliner Mitzwa Express, der mit Kindern arbeitet und den vom Terror schwer getroffenen Kibbuz Kfar Aza unterstützt

von Christine Schmitt  02.09.2025

Unterstützung

38.000 jüdische Kontingentflüchtlinge erhielten Rentenausgleich

Nach Angaben der Stiftung Härtefallfonds des Bundes wurden insgesamt 169.000 Anträge geprüft

 01.09.2025

Vorschau

Volk des Buches

Zum Europäischen Tag der jüdischen Kultur

von Nora Niemann  01.09.2025

Meinung

Schlechte Zeiten für Frankfurts Juden

Durch die Radikalisierung der israelfeindlichen Szene ist die jüdische Gemeinschaft der Mainmetropole zunehmend verunsichert. In der Stadtgesellschaft interessiert das jedoch nur wenige

von Eugen El  01.09.2025

Vor 80 Jahren

Neuanfang nach der Schoa: Erster Gottesdienst in Frankfurts Westendsynagoge

1945 feierten Überlebende und US-Soldaten den ersten Gottesdienst in der Westendsynagoge nach der Schoa

von Leticia Witte  01.09.2025

Forschung

Storys per QR-Code

Studierende der TU recherchieren zu Geschichte und Gegenwart jüdischen Lebens im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf

von Helmut Kuhn  31.08.2025

Bildung

Mathe, Kunst, Hebräisch

Diese Woche ist die Jüdische Grundschule in Dortmund feierlich eröffnet worden. Warum entscheiden sich Eltern, ihr Kind auf eine konfessionell geprägte Schule zu schicken – und warum nicht?

von Christine Schmitt, Katrin Richter  31.08.2025