Berlin

Obermayer Awards sechs mal vergeben

Die Obermayer Awards werden seit 2000 vergeben (Archivfoto) Foto: Uwe Steinert

Die Obermayer Awards für die Bewahrung jüdischer Geschichte und zur Bekämpfung von Vorurteilen gehen in diesem Jahr an sechs Einzelpersonen und einen Verein. Die Preisträgerinnen und Preisträger kommen aus Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Thüringen, Hessen, Berlin und Brandenburg, wie die Organisation Widen the Circle der amerikanischen Obermayer-Stiftung am Mittwoch in Berlin mitteilte. Überreicht werden die Auszeichnungen am 29. Januar im Roten Rathaus in Berlin.

Geehrt werden in diesem Jahr der Lehrer Dirk Erkelenz aus Köln, die Provenienzforscherin und Historikerin Anneke de Rudder aus Bad Bevensen (Niedersachsen), die Berlinerin Marie Rolshoven, Christoph Mauny aus Weimar, die Geschichtslehrerin und Biografin Margit Sachse aus Roßdorf in Hessen und der Jugend- und Kulturverein EXIL aus dem brandenburgischen Eberswalde. Eine Auszeichnung für herausragende Leistungen geht zudem an die Berliner Historikerin und Schriftstellerin Katharina Oguntoye.

Joel Obermayer, Geschäftsführer von Widen the Circle, erklärte, die diesjährigen Preisträger seien weltweite Vorbilder und Inspiration für alle, die sich für die Überwindung von Rassismus, Diskriminierung und Intoleranz einsetzen.

Die Obermayer Awards wurden im Jahr 2000 von der Familie des US-Unternehmers Arthur S. Obermayer (1931-2016) ins Leben gerufen und werden jährlich in Kooperation mit dem Berliner Abgeordnetenhaus rund um den Holocaust-Gedenktag am 27. Januar vergeben. Co-Sponsor ist das Leo Baeck Institut in New York. Dotiert waren sie zuletzt mit jeweils 1.000 Euro. epd

Berlin/Potsdam

Anderthalb Challot in Apartment 10b

In Berlin und Potsdam beginnt am 6. Mai das Jüdische Filmfestival. Die Auswahl ist in diesem Jahr besonders gut gelungen

von Katrin Richter  05.05.2025

Sehen!

Die gescheiterte Rache

Als Holocaust-Überlebende das Trinkwasser in mehreren deutschen Großstädten vergiften wollten

von Ayala Goldmann  04.05.2025 Aktualisiert

Nachruf

»Hej då, lieber Walter Frankenstein«

Der Berliner Zeitzeuge und Hertha-Fan starb im Alter von 100 Jahren in seiner Wahlheimat Stockholm

von Chris Meyer  04.05.2025

Essay

Das höchste Ziel

Was heißt es eigentlich, ein Mensch zu sein? Was, einer zu bleiben? Überlegungen zu einem Begriff, der das jüdische Denken in besonderer Weise prägt

von Barbara Bišický-Ehrlich  04.05.2025

Zusammenhalt

Kraft der Gemeinschaft

Die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern feierte das Fest der Freiheit im Geiste von Tradition und Herzlichkeit

von Rabbiner Shmuel Aharon Brodman  03.05.2025

Porträt der Woche

Die Zeitzeugin

Assia Gorban überlebte die Schoa und berichtet heute an Schulen von ihrem Schicksal

von Christine Schmitt  03.05.2025

München

Anschlag auf jüdisches Zentrum 1970: Rechtsextremer unter Verdacht

Laut »Der Spiegel« führt die Spur zu einem inzwischen verstorbenen Deutschen aus dem kriminellen Milieu Münchens

 02.05.2025

Auszeichnung

Margot Friedländer erhält Großes Verdienstkreuz

Die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer erhält das große Verdienstkreuz der Bundesrepublik. Steinmeier würdigt ihr Lebenswerk als moralische Instanz

 02.05.2025

Berlin

Tage im Mai

Am Wochenende beginnt mit »Youth4Peace« ein Treffen von 80 jungen Erwachsenen aus 26 Ländern. Sie wollen über Frieden und Demokratie sprechen. Auch Gali und Yuval aus Israel sind dabei

von Katrin Richter  01.05.2025