München

Museum, Gedenkstätten, Filmgespräch

Jüdisches Museum München Foto: Daniel Schvarcz

Museum

Ab sofort ist das Jüdische Museum München wieder geöffnet. In den vergangenen Wochen liefen die Kontakte wegen der Corona-Einschränkungen vor allem über die sozialen Medien. Besucher müssen die Abstandsregeln einhalten und einen Mund-Nasen-Schutz tragen (Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr). ikg

Gedenkstätten

Die KZ-Gedenkstätten Dachau und Flossenbürg heben die Beschränkungen schrittweise wieder auf. Nach Angaben von Stiftungsdirektor Karl Freller wurde ein Hygienekonzept entwickelt, das den Besuchern größtmögliche Sicherheit bietet. Ab sofort sind das Außengelände sowie das Krematorium inklusive der »Baracke X« wieder zugänglich. Am 18. Mai soll das Besucherzentrum geöffnet werden. Ab 29. Mai herrscht auch wieder Betrieb im Bistro. Die Ausstellungen sollen zeitnah wieder zugänglich gemacht werden. Eröffnet wurde in der vergangenen Woche bereits die digitale Sonderausstellung Zeitspuren, in der Fundstücke vom Außenlagerkomplex Allach gezeigt werden. ikg

Filmgespräch

Das Kulturzentrum der IKG präsentiert auf IKG LIVE! am Donnerstag, 14. Mai, um 19 Uhr ein Filmgespräch zwischen dem Historiker Dirk Riedel und dem Filmemacher und Autor Leo Hiemer. Ausgangspunkt ist Hiemers Spielfilm Leni … muss fort über die fünfjährige Gabi Schwarz (im Film »Leni«), die aus dem Allgäu über München nach Auschwitz deportiert wurde. Hiemer stellte Buch und Film im Rahmen der 11. Jüdischen Filmtage im NS-Dokumentationszentrum für Schüler vor. Hier wird einer breiteren Öffentlichkeit das tragische Schicksal eines jüdischen Kindes nahegebracht. Das Filmgespräch ist am Anschluss in der Mediathek auf www.ikg-live.de abrufbar. ikg

Neuerscheinung

Amili Targownik versteht etwas von dramaturgischem Aufbau und spannungsreichem Erzählen, ist sie doch die Tochter des Filmemacherpaares Daniel Targownik und Paula Zimerman Targownik. Die älteste Tochter erzählt in Hat keine Flügel, kann aber fliegen (Penguin-Verlag) ihre Geschichte. Am Montag, den 18. Mai, 19 Uhr, präsentiert das Kulturzentrum auf IKG LIVE! unter Mitwirkung der Eltern Targowniks das Buch. Die auf den Rollstuhl angewiesene Protagonistin Amili erzählt per Videoclip, wie es ihr mit Humor, ihrer Familie und eisernem Willen gelingt, ihr Leben zu meistern. Es liest ihre Schwester Annabel, Ellen Presser moderiert. Es besteht die Möglichkeit, live Fragen und Kommentare ans Studio zu senden. Die Veranstaltung ist unter www.ikg-live.de zugänglich. ikg

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Karneval

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Es ist einer der wichtigsten Orte jüdischen Lebens in Deutschland: Vor 30 Jahren wurde das Centrum Judaicum in der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin eingeweiht. Am Dienstag würdigt dies ein Festakt

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