Berlin

Leon Schwarzbaum mit Verdienstkreuz geehrt

Der 98-jährige Holocaust-Überlebende Leon Schwarzbaum Foto: dpa

Berlin

Leon Schwarzbaum mit Verdienstkreuz geehrt

Der 98-jährige Schoa-Überlebende wurde für seine Zeitzeugenarbeit gewürdigt

von Jérôme Lombard  12.07.2019 07:29 Uhr

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat den Schoa-Überlebenden Leon Schwarzbaum mit dem Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland geehrt. Die Verleihung des Ordens erfolgte am Freitagnachmittag im Roten Rathaus im Namen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Der 98-jährige Leon Schwarzbaum erhielt die Auszeichnung für sein Engagement, Schülern und Auszubildenden über seine Erlebnisse in der Zeit von 1939 bis 1945 zu berichten. »Wir danken Leon Schwarzbaum dafür, dass er als Zeitzeuge erzählt, was er erlebt und erlitten hat«, sagte Müller.

VERGESSEN »Was wir Leon Schwarzbaum, seinen Angehörigen und allen Opfern des Holocaust schuldig sind, ist, dass wir nie vergessen und dass wir als Staat und Zivilgesellschaft dafür sorgen, dass auch Generationen nach uns niemals vergessen«, so der Regierende Bürgermeister.

Schwarzbaum bedankte sich für die Ehrung. »Ich widme diese Auszeichnung allen barbarisch ermordeten Mitgliedern meines Volkes«, sagte der Schoa-Überlebende.

Leon Schwarzbaum wurde 1921 in Hamburg geboren und lebt in Berlin. Er wurde während der NS-Zeit in die Konzentrationslager Auschwitz, Buchenwald und Berlin-Haselhorst deportiert. Als einziges Mitglied seiner Familie überlebte Schwarzbaum die Schoa.

Lesen Sie mehr dazu in unserer nächsten Ausgabe.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Berlin

Straße nach erster Rabbinerin der Welt benannt

Kreuzberg ehrt Regina Jonas

 12.12.2025

Chanukkia

Kleine Leuchter, große Wirkung

Von der Skizze bis zur Versteigerung – die Gemeinde Kahal Adass Jisroel und die Kunstschule Berlin stellen eine gemeinnützige Aktion auf die Beine. Ein Werkstattbesuch

von Christine Schmitt  12.12.2025

Porträt der Woche

Endlich angekommen

Katharina Gerhardt ist Schauspielerin und fand durch ihren Sohn zum Judentum

von Gerhard Haase-Hindenberg  12.12.2025

Würzburg

Josef Schuster: Hoffnung und Zivilcourage in schwierigen Zeiten

In einem Zeitungsbeitrag verbindet der Präsident des Zentralrates Chanukka mit aktuellen Herausforderungen

 12.12.2025

Berlin

Erstmals Chanukka-Feier im Bundestag

Zur Feier werden unter anderem der Antisemitismusbeauftragte Felix Klein und Zentralrats-Geschäftsführer Daniel Botmann erwartet

 11.12.2025

Block-Prozess

Mutmaßlicher Entführer-Chef: Aussage gegen sicheres Geleit

Hat Christina Block den Auftrag erteilt, ihre Kinder aus Dänemark zu entführen? Der mutmaßliche Chef der Entführer äußert sich dazu als Zeuge vor Gericht

 11.12.2025

Wie jüdische Kinder Chanukka erleben

»Ich freu’ mich auf die Makkabäer«

Lichter, Dinos, Schokostreusel – was unsere Jüngsten in diesen Tagen am meisten mögen

von Christine Schmitt  11.12.2025

Sachsen

Mit Tiefgang und Pfiff

Am Sonntag wird in Chemnitz das »Jahr der jüdischen Kultur 2026« eröffnet

von Helmut Kuhn  11.12.2025

Kalender

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 11. Dezember bis zum 17. Dezember

 10.12.2025