Didaktik

Lehrer auf der Schulbank

Erfuhren Neues über »Israel in der Jugendbildung«: Teilnehmer des Seminars Foto: EJKA

Am 19. und 20. Februar veranstaltete die Europäische Janusz Korczak Akademie im Auftrag der Jewish Agency for Israel ein Seminar zum Thema »Israel in der jüdischen Jugendbildung in Deutschland«. Bereits zum dritten Mal nahmen dabei insgesamt 20 Teilnehmer aus ganz Deutschland, die Judaistik, Hebräisch, jüdische Geschichte sowie Israelkunde lehren und in den verschiedensten Bereichen der Bildungsarbeit tätig sind, an dem Fortbildungsseminar teil.

Internetplattform Referenten waren Rabbiner Elijahu Tarantul aus Zürich, Awi Blumenfeld, Michaela Rychla, Marcus Schroll und Stanislav Skibinski. Inhaltlich ging es um den Begriff Israel, der die biblische Zeit, die Antike und die Moderne abdeckt. Skibinski stellte die Internetplattform für deutschsprachige Lehrmaterialien zu jüdischer Bildung vor. Die Plattform soll den Lehrern ermöglichen, Texte, Bilder, Fotos und Videos, die sie für ihren Unterricht benötigen, auszutauschen und didaktische Unterstützung von internationalen Fachleuten zu bekommen.

Ein Höhepunkt für alle Teilnehmer war der Empfang bei Charlotte Knobloch in der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern am Jakobsplatz. Die Teilnehmer hatten hier die Gelegenheit, ein ebenso ausführliches wie anregendes Gespräch mit der IKG-Präsidentin und Marcus Schroll, einem der beiden Leiter der Sinai-Schule, zu führen.

Das Seminar wurde durch das israelische Bildungsministerium sowie die Brodt-Stiftung unterstützt. Die 2009 ins Leben gerufene Europäische Janusz Korczak Akademie ist ein gemeinnütziger eingetragener Verein mit Sitz in München. Als Bildungseinrichtung mit Fokus auf jüdische und interkulturelle Bildung bietet die Akademie ein breites Spektrum an Veranstaltungen für Jung und Alt an und will die jüdische Gemeinschaft stärken. west

Bayern

Als Rassist und Antisemit im Polizeidienst? Möglich ist es …

Der Verwaltungsgerichtshof München hat geurteilt, dass Beamte sich im privaten Rahmen verfassungsfeindlich äußern dürfen, ohne deswegen mit Konsequenzen rechnen zu müssen

von Michael Thaidigsmann  01.07.2025

München

Gedenken in schwerer Zeit

Die Stadt erinnerte an jüdische Opfer des NS-Regimes. Die Angehörigen aus Israel konnten wegen des Krieges nicht anreisen

von Luis Gruhler  01.07.2025

Lesen

Über eine Liebe nach dem Holocaust

Die österreichische Schriftstellerin Melissa Müller stellte im Münchener Literaturhaus ihr neues Buch vor

von Helen Richter  01.07.2025

Auszeichnung

Strack-Zimmermann erhält Janusz-Korczak-Preis für Menschlichkeit

Die FDP-Politikerin wird für ihre klaren Worte und ihr entschlossenes Handeln angesichts globaler Krisen geehrt

 29.06.2025

Erfurt

Ende eines Krimis

Seine Entdeckung gilt als archäologisches Wunder: Mehr als 25 Jahre nach dem Fund des Erfurter Schatzes sind vier weitere Stücke aufgetaucht

von Esther Goldberg  29.06.2025

Porträt der Woche

Heilsame Klänge

Nelly Golzmann hilft als Musiktherapeutin an Demenz erkrankten Menschen

von Alicia Rust  29.06.2025

Interview

»Wir erleben einen doppelten Ausschluss«

Sie gelten nach dem Religionsgesetz nicht als jüdisch und erfahren dennoch Antisemitismus. Wie gehen Vaterjuden in Deutschland damit um? Ein Gespräch über Zugehörigkeit, Konversion und »jüdische Gene«

von Joshua Schultheis, Mascha Malburg  29.06.2025

Solidarität

»Sie haben uns ihr Heim und ihre Herzen geöffnet«

Noch immer gibt es keinen regulären Flugbetrieb nach Israel. Wir haben mit Israelis gesprochen, die in Deutschland gestrandet sind. Wie helfen ihnen die jüdischen Gemeinden vor Ort?

von Helmut Kuhn  26.06.2025

Meinung

Mannheim: Es werden bessere Tage kommen

Wegen Sicherheitsbedenken musste die jüdische Gemeinde ihre Teilnahme an der »Meile der Religionen« absagen. Die Juden der Stadt müssen die Hoffnung aber nicht aufgeben

von Amnon Seelig  25.06.2025