Sachsen

Jüdische Vertreter gestalten künftig MDR-Sendung

»Schabbat Schalom« wird künftig von jüdischen Vertretern gemacht, darunter auch Militärbundesrabbiner Zsolt Balla Foto: imago images/Picture Point

Die jüdische Radiosendung »Schabbat Schalom« des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) stellt sich neu auf.

Vom 3. September an kommen wechselweise sieben Autorinnen und Autoren aus den jüdischen Gemeinden in Mitteldeutschland zu Wort, wie der MDR am Dienstag in Leipzig mitteilte. Sie würden den jeweiligen Wochenabschnitt der Tora, die Heilige Schrift der Juden, auslegen. Zu hören ist »Schabbat Schalom« freitags um 15.45 Uhr bei »MDR Kultur« sowie online auf mdr.de/religion.

STÖMUNGEN Zum Autorenteam gehören Sachsens Landesrabbiner Zsolt Balla aus Leipzig, der auch Militärbundesrabbiner ist. Auch die Rabbinerin Esther Jonas-Märtin und Religionslehrerin Michal Natovich aus Leipzig sind beteiligt sowie die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Chemnitz, Ruth Röcher, und der Thüringer Landesrabbiner Alexander Nachama.

Außerdem werden der Rabbiner Elischa M. Portnoy, der die jüdischen Gemeinden in Halle und Dessau betreut sowie Religionslehrerin Katia Novominski zu hören sein. Novominski ist Geschäftsführerin des Bundes traditioneller Juden. Die sieben neuen Autorinnen und Autoren gehören laut MDR unterschiedlichen Strömungen des Judentums an.

»Schabbat Schalom« will dem Zuhörerinnen und Zuhörern jüdische Religion, Kultur und Geschichte näherbringen. Bislang wurde die Sendung vom ehemaligen württembergischen Landesrabbiner Joel Berger verantwortet. Er habe das Angebot nahezu 30 Jahre allein gestaltet, hieß es. epd

Fürth

Ruth Weiss ist gestorben

Sie engagierte sich ihr Leben lang gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit. Nun ist die in Franken geborene Schriftstellerin mit 101 Jahren gestorben

 05.09.2025 Aktualisiert

München

»In unserer Verantwortung«

Als Rachel Salamander den Verfall der Synagoge Reichenbachstraße sah, musste sie etwas unternehmen. Sie gründete einen Verein, das Haus wurde saniert, am 15. September ist nun die Eröffnung. Ein Gespräch über einen Lebenstraum, Farbenspiele und Denkmalschutz

von Katrin Richter  04.09.2025

Erfurt

Studiengang »Jüdische Soziale Arbeit« offiziell gestartet

Zentralratspräsident Josef Schuster: Die Einrichtung des Studiengangs ist ein starkes Zeichen für die Lebendigkeit jüdischen Lebens in Deutschland

 04.09.2025

Hannover

»Wir sind hier und wir bleiben hier«

Im September wird die Liberale Jüdische Gemeinde 30 Jahre alt. Gegründet wurde sie einst von drei Frauen. Ein Gespräch mit Geschäftsführerin Rebecca Seidler über Generationen, Sicherheit und eine große Portion Optimismus

von Katrin Richter  04.09.2025

Osnabrück

Leben, Lieben, Lachen

Die Jüdische Gemeinde hat ihr erstes Jüdisches Kulturfestival auf die Beine gestellt – mit einem beeindruckenden Programm

von Sophie Albers Ben Chamo  04.09.2025

Frankfurt

Persönlichkeiten mit Haltung

Der Architekt Salomon Korn und der Mediziner Leo Latasch erhalten das Ehrensiegel der Jüdischen Gemeinde

von Eugen El  04.09.2025

Jewish Women* Empowerment Summit

Neue Bündnisse finden

Auch feministische Kreise schlossen jüdische Frauen nach dem 7. Oktober aus. Auf dem Kongress der Bildungsabteilung und der ZWST soll das thematisiert werden. Ein Essay der Keynote-Speakerin Merle Stöver

von Merle Stöver  03.09.2025

Darmstadt

Jüdische Kulturwochen: Großer Andrang bei Eröffnung

Das Programm schließt den Extremismusforscher Ahmad Mansour mit ein

von Imanuel Marcus  03.09.2025

Universität

Starke junge Stimme

Seit dem 7. Oktober 2023 versucht der Verband Jüdischer Studenten in Bayern, mit seinen Aktivitäten vor allem auf dem Campus einen Weg zurück zur Normalität zu finden

von Luis Gruhler  02.09.2025