Solidarität

Flashmob für Gilad, Eyal und Naftali

Flashmob vor dem Brandenburger Tor Foto: Stephan Pramme

Wir wissen, dass alle mit der Fußball-WM beschäftigt sind. Aber wir wollen auf das Schicksal von Gilad Shaar, Naftali Frenkel und Eyal Yifrach aufmerksam machen, weil die Entführung außerhalb Israels in den Medien nicht so sehr Thema ist», sagt Rotem Malach, Gesandter der World Zionist Organization in Israel.

Kurzfristig trommelte er 30 junge Leute zusammen, die am Dienstagabend mit Israel-Fahnen zum Brandenburger Tor und vor den Reichstag zogen. Sie forderten die Freilassung der beiden 16-Jährigen und des 19-Jährigen, die in der Nacht zum vergangenen Freitag im Westjordanland verschleppt worden sind. Auf den Plakaten stand: «Bring back our boys».

Auch in München gab es am Dienstag eine Solidaritätsaktion: Die Organisation «ToraMiZion» hatte über Facebook dazu aufgerufen. Am Nachmittag kamen mehrere Dutzend Menschen in der Theatinerstraße zusammen. Sie versammelten sich hinter einem großen Plakat mit der Aufschrift: «Bring back our boys – Bringt unsere Jungs zurück. Munich, Germany».

Aufruf Unterdessen wird für diesen Freitag ein bundesweiter Flashmob #bringbackourboys (gleichlautend mit der Hashtag-Kampagne der israelischen Armee) in mehreren deutschen Großstädten vorbereitet. Koordinatorin auf Facebook ist Elishewa Patterson aus Frankfurt am Main.

Am Freitag jeweils um 14 Uhr ist in Köln in der Aachener Straße am Rudolfplatz ein Flashmob geplant, in Frankfurt vor der Fachhochschule am Niebelungenplatz, in Kassel am Opernplatz, in Leipzig am Augustusplatz, in München am Fortunabrunnen am Isartorplatz. In Berlin gibt es ebenfalls um 14 Uhr eine Aktion am Breitscheidplatz. In Hamburg rufen das Junge Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und der Verein «Hamburg für Israel» für 17 Uhr zu einer Mahnwache am Jungfernstieg/Ecke Ballindamm auf. ja

Aktuelle Informationen unter
www.facebook.com/events/315510838607446/permalink/315743548584175/

Immobilie

Das jüdische Monbijou

Deutschlands derzeit teuerste Villa auf dem Markt steht auf Schwanenwerder und soll 80 Millionen Euro kosten. Hinter dem Anwesen verbirgt sich eine wechselvolle Geschichte

von Ralf Balke  22.12.2025

Erfurt

Die Menschen halfen einander

Pepi Ritzmann über ihre Kindheit in der Gemeinde, ihre Familie und Antisemitismus. Ein Besuch vor Ort

von Blanka Weber  22.12.2025

Geburtstag

Holocaust-Überlebender Leon Weintraub wird 100 Jahre alt

Dem NS-Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau entkam Leon Weintraub durch eine Augenblicks-Entscheidung. Heute warnt er als Zeitzeuge in Schulklassen vor Rechtsextremismus. Am 1. Januar feiert er seinen 100. Geburtstag

von Norbert Demuth  22.12.2025

Didaktik

Etwas weniger einseitig

Das Israel-Bild in deutschen Schulbüchern hat sich seit 2015 leicht verbessert. Doch der 7. Oktober bringt neue Herausforderungen

von Geneviève Hesse  22.12.2025

In eigener Sache

Die Jüdische Allgemeine erhält den »Tacheles-Preis«

Werteinitiative: Die Zeitung steht für Klartext, ordnet ein, widerspricht und ist eine Quelle der Inspiration und des Mutes für die jüdische Gemeinschaft

 21.12.2025

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  20.12.2025

Aufgegabelt

Apfel-Beignets

Rezept der Woche

von Katrin Richter  20.12.2025

Porträt

Am richtigen Ort

Arie Oshri ist Koch, Dragqueen und lebt in seiner Wahlheimat Berlin

von Alicia Rust  20.12.2025

Umbenennung

Yad-Vashem-Straße in Berlin: Wegner will schnelle Umsetzung

Nach der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem soll ein Straßenabschnitt im Herzen von Berlin benannt werden. Der Regierende Bürgermeister hofft auf eine schnelle Umsetzung

von Jonas Grimm  18.12.2025