Jugend-Schabbaton

Eine Mazza zur Barmizwa

Vor der Barmizwa-Party Foto: BTJ

Achrajut heißt Verantwortung, und die übernehmen Mädchen mit zwölf bei ihrer Batmizwa und Jungen mit 13 bei ihrer Barmizwa. Am vergangenen Wochenende war es an Daniel aus Leipzig, Verantwortung zu übernehmen, denn er wurde auf dem dreitägigen Schabbaton des Bundes traditioneller Juden (BtJ) Sohn der Pflicht.

Party Allein war er dabei natürlich nicht: Über 90 Kinder und Jugendliche aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen kamen von Freitag bis Sonntag zusammen, um neben Kabbalat Schabbat, einer Stadtführung und einer Party auch Daniel zu feiern.

Der Vorsitzende des Bundes traditioneller Juden, Michael Grünberg, bedankte sich bei der Israelitischen Religionsgemeinde Leipzig und dem BtJ-Team für die Organisation des Schabbatons. Auch Küf Kaufmann, der Vorsitzende der Leipziger Gemeinde und Mitglied im Präsidium des Zentralrats der Juden, kam zum Schabbaton, sodass »der Dank an den Zentralrat für die Möglichkeit, die Projekte umzusetzen« ausgerichtet werden konnte.

Konzert Die Rabbiner Zsolt Balla und Daniel Fabian, beides Absolventen des Rabbinerseminars zu Berlin, das am vergangenen Sonntag sein zehnjähriges Bestehen mit einem Konzert in der Leipziger Synagoge feierte, gaben beim BtJ-Schabbaton Schiurim.

Rabbiner Balla betonte dabei, wie wichtig und besonders es sei, dass an der Barmizwa-Feier Daniels vier Generationen seiner Familie dabei seien. Dies sei, so Balla, nicht selbstverständlich, setze aber »Hoffnung in das neue, blühende Judentum in Deutschland«.

Symbolisch und als Erinnerung, dass die Mazza für viele Juden in der ehemaligen Sowjetunion das Einzige war, was sie vom Judentum kannten, bekam Daniel von seiner Mutter eine solche Mazza überreicht. ja

Dating

Auf Partnersuche

Matchmaking mit Olami Germany – ein Ortsbesuch

von Jan Feldmann  23.12.2025

München

Ein kraftvolles Statement

Beim Gemeindewochenende nahmen zahlreiche Mitglieder an Diskussionen, Workshops und Chanukka-Feierlichkeiten teil

von Esther Martel  23.12.2025

Immobilie

Das jüdische Monbijou

Deutschlands derzeit teuerste Villa auf dem Markt steht auf Schwanenwerder und soll 80 Millionen Euro kosten. Hinter dem Anwesen verbirgt sich eine wechselvolle Geschichte

von Ralf Balke  22.12.2025

Erfurt

Die Menschen halfen einander

Pepi Ritzmann über ihre Kindheit in der Gemeinde, ihre Familie und Antisemitismus. Ein Besuch vor Ort

von Blanka Weber  22.12.2025

Geburtstag

Holocaust-Überlebender Leon Weintraub wird 100 Jahre alt

Dem NS-Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau entkam Leon Weintraub durch eine Augenblicks-Entscheidung. Heute warnt er als Zeitzeuge in Schulklassen vor Rechtsextremismus. Am 1. Januar feiert er seinen 100. Geburtstag

von Norbert Demuth  22.12.2025

Didaktik

Etwas weniger einseitig

Das Israel-Bild in deutschen Schulbüchern hat sich seit 2015 leicht verbessert. Doch der 7. Oktober bringt neue Herausforderungen

von Geneviève Hesse  22.12.2025

In eigener Sache

Die Jüdische Allgemeine erhält den »Tacheles-Preis«

Werteinitiative: Die Zeitung steht für Klartext, ordnet ein, widerspricht und ist eine Quelle der Inspiration und des Mutes für die jüdische Gemeinschaft

 21.12.2025

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  20.12.2025

Aufgegabelt

Apfel-Beignets

Rezept der Woche

von Katrin Richter  20.12.2025