Berlin

Ehre für Julius Stern

Julius Stern Foto: cc

Berlin

Ehre für Julius Stern

Gedenktafel erinnert an den Musikpädagogen

 15.10.2014 13:31 Uhr

Berlin ehrt den jüdischen Musiker und Komponisten Julius Stern (1820–1883) mit einer Gedenktafel. Die Tafel soll am Donnerstag am früheren Wohnhaus des Musikpädagogen in Berlin-Mitte enthüllt werden, teilte die Universität der Künste (UdK) am Montag in Berlin mit.

Der Namensgeber des Julius-Stern-Instituts für musikalische Nachwuchsförderung der UdK war ein außergewöhnlicher Gesangspädagoge, Dirigent und Akteur im Berliner Musikleben der Gründerzeit, hieß es zur Begründung.

Weißensee Bereits vor zwei Jahren sei auf Initiative des Europäischen Freundeskreises des Instituts und der UdK im Rahmen einer Gedenkfeier für den Musiker auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee der renovierungsbedürftige und umsturzgefährdete Grabstein restauriert und wiederhergestellt worden. Die UdK pflegt seit 1975 das Erbe Julius Sterns.

Das 1850 gegründete Julius-Stern-Institut ist Teil der Fakultät Musik der UdK Berlin und gilt bundesweit als eine der größten und renommiertesten Einrichtungen der musikalischen Nachwuchsförderung.

Derzeit erhalten demnach etwa 70 musikbegeisterte und besonders begabte Kinder und Jugendliche im Alter zwischen neun und 19 Jahren neben dem Besuch einer allgemeinbildenden Schule eine umfassende musikalische Ausbildung. epd

Leipzig

Henriette Goldschmidt: Feministin der ersten Stunde

Sie wollte Frauen durch Bildung und Erwerbstätigkeit mehr Unabhängigkeit ermöglichen: Henriette Goldschmidt eröffnete in Leipzig die erste »Hochschule für Frauen«. Vor 200 Jahren wurde sie geboren

von Katharina Rögner  17.11.2025

Judenhass

Charlotte Knobloch warnt: Zukunft jüdischen Lebens ungewiss

Die Hintergründe

 16.11.2025

Porträt der Woche

Bühne und Heimweh

Emiliia Kivelevich inszeniert Theater zwischen Kunst, Glaube und Migration

von Christine Schmitt  16.11.2025

Ehrung

Göttinger Friedenspreis für Leon Weintraub und Schulnetzwerk

Zwei Auszeichnungen, ein Ziel: Der Göttinger Friedenspreis geht 2026 an Leon Weintraub und ein Schulprojekt. Beide setzen sich gegen Rassismus und für Verständigung ein

von Michael Althaus  13.11.2025

Israel

Voigt will den Jugendaustausch mit Israel stärken

Es gebe großes Interesse, junge Menschen zusammenzubringen und Freundschaften zu schließen, sagt der thüringische Regierungschef zum Abschluss einer Israel-Reise

von Willi Wild  13.11.2025

Karneval

»Ov krüzz oder quer«

Wie in der NRW-Landesvertretung in Berlin die närrische Jahreszeit eingeleitet wurde

von Sören Kittel  13.11.2025

Jüdische Kulturtage Berlin

Broadway am Prenzlauer Berg

Vom Eröffnungskonzert bis zum Dancefloor werden Besucherrekorde erwartet

von Helmut Kuhn  13.11.2025

Justiz

Anklage wegen Hausverbots für Juden in Flensburg erhoben

Ein Ladeninhaber in Flensburg soll mit einem Aushang zum Hass gegen jüdische Menschen aufgestachelt haben. Ein Schild in seinem Schaufenster enthielt den Satz »Juden haben hier Hausverbot«

 12.11.2025

Interview

»Niemand hat Jason Stanley von der Bühne gejagt«

Benjamin Graumann, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, weist die Vorwürfe des amerikanischen Philosophen zurück und beschuldigt ihn, Unwahrheiten über den Abend in der Synagoge zu verbreiten

von Michael Thaidigsmann  12.11.2025