Andenken

Berliner SPD: Straße oder Platz nach Margot Friedländer benennen

Auf dem Friedhof Weißensee verabschieden sich Freunde und geladene Gäste von Margot Friedländer. Foto: picture alliance/dpa/dpa Pool

Die Berliner SPD will sich dafür einsetzen, dass in der Hauptstadt eine zentrale Straße oder ein Platz nach der Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer benannt wird. Damit solle ihr Lebenswerk sichtbar gewürdigt werden - gerade für kommende Generationen, teilte der SPD-Landesverband am Dienstag mit.

Friedländer sei unermüdlich in Schulen gegangen, um jungen Menschen zu vermitteln, wohin Ausgrenzung und Hass führten, so die SPD-Landesvorsitzende Nicola Böcker-Giannini. Die Botschaft der Holocaust-Überlebenden - »Seid Menschen!« - bleibe. »Diese Haltung verdient einen sichtbaren Ort in unserer Stadt«, so die Politikerin. SPD-Landeschef Martin Hikel sagte: »Margot Friedländer gehört zum moralischen Gedächtnis dieser Stadt.«

Friedländer war Anfang Mai im Alter von 103 Jahren in Berlin gestorben. Sie überlebte das Konzentrationslager Theresienstadt und damit als einzige ihrer direkten Familie die Schoah. Nach dem Zweiten Weltkrieg wanderte sie zunächst in die USA aus. Erst nach mehr als sechs Jahrzehnten in New York kehrte sie mit 88 Jahren in ihre Heimat Berlin zurück. Sie engagierte sich für Demokratie sowie gegen Antisemitismus, Rassismus und Ausgrenzung. kna

Stuttgart

Geige, Cello, Kickboxen

Die Musikerinnen Taisia und Elina über den Karl-Adler-Wettbewerb, Spaß und eigene Stücke

von Christine Schmitt  16.07.2025

Jiddisch

Der unerfüllte Traum

Im Rahmen der Scholem-Alejchem-Vortragsreihe sprach der Judaist Gennady Estraikh über die Geschichte von Birobidschan

von Nora Niemann  16.07.2025

München

»Unsere jüdische Bavaria«

80 Jahre Israelitische Kultusgemeinde München und 40 Jahre Präsidentschaft von Charlotte Knobloch: Am Dienstagabend wurde das Doppeljubiläum mit einem Festakt gefeiert. Für einen scharfzüngigen Höhepunkt sorgte der Publizist Michel Friedman

von Christiane Ried  16.07.2025

München

»Ich habe größten Respekt vor dieser Leistung«

Zum 40-jährigen Dienstjubiläum von Charlotte Knobloch wird sie von Zentralratspräsident Josef Schuster geehrt

 16.07.2025

Porträt der Woche

»Musik war meine Therapie«

Hagar Sharvit konnte durch Singen ihre Schüchternheit überwinden

von Alicia Rust  15.07.2025

Berlin

Gericht vertagt Verhandlung über Lahav Shapiras Klage gegen Freie Universität

Warum die Anwältin des jüdischen Studenten die Entscheidung der Richter trotzdem als großen Erfolg wertet. Die Hintergründe

 15.07.2025 Aktualisiert

Bonn

Schoa-Überlebende und Cellistin Anita Lasker-Wallfisch wird 100

Sie war die »Cellistin von Auschwitz« - und später eine engagierte Zeitzeugin, die etwa vor Schülern über ihre Erlebnisse unter dem NS-Regime sprach. Jetzt feiert sie einen besonderen Geburtstag

von Leticia Witte  15.07.2025

Würdigung

Er legte den Grundstein

Vor 100 Jahren wurde Simon Snopkowski geboren. Zeitlebens engagierte sich der der Schoa-Überlebende für einen Neubeginn jüdischen Lebens in Bayern

von Ellen Presser  14.07.2025

München

Im Herzen ist sie immer ein »Münchner Kindl« geblieben

Seit 40 Jahren ist Charlotte Knobloch Präsidentin der IKG München. Sie hat eine Ära geprägt und das Judentum wieder in die Mitte der Gesellschaft gerückt

von Christiane Ried  14.07.2025