Rom

Rabbiner Skorka wäre gern bei Papst-Besuch im Irak dabei gewesen

Leitet das Lateinamerikanische Rabbinerseminar in Buenos Aires: Rabbiner Abraham Skorka Foto: Victoria Eglau

Der mit dem Papst freundschaftlich verbundene argentinische Rabbiner Abraham Skorka hätte gerne an der päpstlichen Visite im Irak teilgenommen. Ein solches Ereignis wäre für ihn »sehr wichtig« gewesen, sagte der 70-Jährige der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA, Mittwoch). »Vielleicht wird sich - mit dem Segen des Allmächtigen - eine weitere Gelegenheit in der Zukunft ergeben.«

Buch Skorka gilt als enger Freund von Papst Franziskus. Aus Gesprächen der beiden Argentinier entstand 2010 das gemeinsame Buch »Über Himmel und Erde«, das zum Bestseller wurde. 2014 begleitete Skorka den Papst bei dessen Heilig-Land-Reise. Auch beim Besuch des Kirchenoberhaupts in Ägypten (2017) sowie in den Vereinigten Arabischen Emiraten (2019) war der Rabbiner mit dabei. Zu den organisatorischen Umständen der Irak-Reise habe er keine Informationen, so Skorka.

Ein interreligiöses Treffen mit Franziskus in der irakischen Stadt Ur am Wochenende hatte Kritik nach sich gezogen. Auslöser war, dass Juden als wichtige Vertreter der abrahamitischen Religionen bei der symbolträchtigen Zusammenkunft nicht dabei waren. Ur gilt als Heimat des biblischen Stammvaters Abraham, der für Juden, Christen und Muslime gleichermaßen wichtig ist.

Hintergründe Nach Auskunft örtlicher Organisatoren waren jüdische Vertreter eingeladen. Diese hätten aber auf eine Teilnahme verzichtet. Die genauen Hintergründe des Fernbleibens sind unklar. Die Zahl der Juden im Irak ist sehr gering. Laut Schätzungen leben in dem islamischen Krisenland nur einige Dutzend jüdische Familien. kna

Chanukka

Das jüdische Licht

Die Tempelgeschichte verweist auf eine grundlegende Erkenntnis, ohne die unser Volk nicht überlebt hätte – ohne Wunder kein Judentum

von Rabbiner Aharon Ran Vernikovsky  12.12.2025

Deutschland-Reise

Israels Oberrabbiner besucht Bremen

Kalman Meir Ber trifft Bürgermeister Andreas Bovenschulte und die Präsidentin der Bremischen Bürgerschaft, Antje Grotheer (beide SPD)

 12.12.2025

Wajeschew

Ein weiter Weg

Das Leben Josefs verlief nicht geradlinig. Aber im Rückblick erkennt er den Plan des Ewigen

von Rabbinerin Yael Deusel  12.12.2025

Talmudisches

Nach der Sieben kommt die Acht

Was unsere Weisen über die Grenze zwischen Natur und Wunder lehren

von Vyacheslav Dobrovych  12.12.2025

Chanukka

Nach dem Wunder

Die Makkabäer befreiten zwar den Tempel, doch konnten sie ihre Herrschaft nicht dauerhaft bewahren. Aus ihren Fehlern können auch wir heute lernen

von Rabbiner Julian-Chaim Soussan  12.12.2025

Quellen

Es ist kompliziert

Chanukka wird im Talmud nur selten erwähnt. Warum klammerten die Weisen diese Geschichte aus?

von Rabbiner Avraham Radbil  11.12.2025

Religion

Israels Oberrabbiner erstmals auf Deutschlandbesuch

Kalman Ber startet seine Reise in Hamburg und informiert sich dort über jüdisches Leben. Ein Schwerpunkt: der geplante Neubau einer Synagoge

 10.12.2025

Thüringen

Jüdische Landesgemeinde und Erfurt feiern Chanukka

Die Zeremonie markiert den Auftakt der inzwischen 17. öffentlichen Chanukka-Begehung in der Thüringer Landeshauptstadt

 08.12.2025

Wajischlach

Zwischen Angst und Umarmung

Die Geschichte von Jakow und Esaw zeigt, wie zwei Brüder und zwei Welten wieder zueinanderfinden

von Rabbiner Joel Berger  05.12.2025